Verständnisfrage zur Bahn-Auskunft (IC Anhängsel)

  • Hallo Leute,


    bald geht es schon nach Italien, quer durch die Schweiz über die Bermina und Albulbahn *freu* . Allerdings bereitet mit gerade die Verbindung Kopfschmerzen...


    Wir werden den IC 60419 bis Basel SBB nehmen und dort haben wir einen 13 Minuten Umstieg. So, jetzt sehe ich die Pünktlichkeitsstatistik dieses Zuges ( http://www.zugfinder.de/zuginfo.php?zugnr=IC_61419 ) , und mir wird schlecht. Der CNL allerdings, der ja von der selben Lok gezogen wird und mit den selben Ankunfts/Abfahrtszeiten ankommt/abfährt, hat stattdessen folgende Statistik: http://www.zugfinder.de/zuginfo.php?zugnr=CNL40419 . Fahren werden wir aber wie gesagt mit dem IC 60419! Aber wie geht das?



    Liebe Grüße,



    David

  • Ich würde da eher die Planung verwerfen.


    Die Laufstrecke ist Stark Frequentiert, und es gibt momentan Viele Baustellen.


    Und ich bin mir auch nicht ganz so sicher, ob es sich bei beiden Zügen zur ganzen zeit um die Selben Lok handelt. Soweit ich weiß hat der CNL/IC ja einiges an Kurswagen, oder war zumindest in der Vergangenheit so.



    Jedenfalls war es schon immer so, das man da zwischen Tatsächlicher Ankunft und Planmäßiger Ankunft mit einer Abweichung von mindestens -10 bis +90 Minuten Rechnen sollte in Bassel.

  • Hey, Davidlino.


    Also grundlegend möchte ich dir zunächst sagen, dass Zugfinder besonders bei Nachtverbindungen nicht sehr zuverlässig ist.
    Das sieht man besonders gut bei Zügen, die nur von Sonntag (vor 24 Uhr) auf Montag verkehren.
    Generell bei Zügen, die über die Tagesgrenze verkehren.
    Gerade bei solchen stark geteilten/zusammengefügten Zügen.
    Warum auch unterschiedliche Zugteile unterschiedlich pünktlich sein können liegt daran: Wenn Zugteil A irgendwo 30 Minuten Verspätung hatte, Zugteil B aber nur 15,
    beide dann vereinigt werden und mit 5 Minuten weiter fahren, so zeigt Zugteil A eben 30 Minuten Verspätung an bei Zugfinder, und Zugteil B nur 15 Minuten,
    weil dort immer die Höchstverspätung aufgenommen wird.
    Die Nachtzüge haben aber mitunter sehr große Pufferzeiten, teilweise aber auch gar keine.


    Tatsächlich sind diese Nachtzüge, wie Matze L schon andeutete, sehr anfällig für Verspätungen.
    Auch wegen der besonderen betrieblichen Maßnahmen und Zugteilungen/Zusammenfügungen.
    Da reicht es, wenn der erste Zugteil verspätet ist und deswegen mit der ganzen Rangiererei gewartet werden muss,
    bis der Zugteil da ist -.-
    Meiner Erfahrung nach, sind diese Züge entweder richtig pünktlich oder derbe verspätet (30 Minuten aufwärts).
    5-10 Minuten gibt's da eher selten.



    Aber anders als Matze L würde ich die Planung nicht verwerfen, sofern du einen durchgängigen Fahrschein oder eine Reisekette gebucht hast.
    Falls dann etwas schiefgeht, was wir ja nicht hoffen, aber passieren könnte,
    hast du zumindest eine finanzielle Entschädigung, die für solch eine lange Reiseroute einiges an Geld zurückbringen dürfte.
    Ganz wichtig: Lass dir dann aber in jedem Zug den Fahrschein abstempeln, sodass du die Reise deutlich nachweisbar rekonstruieren kannst.



    Ich fahre selbst auch sehr komplexe Reiseketten und hatte noch nie Probleme mit den Fahrgastrechten,
    obwohl ich bei ca. 80% solcher Reiseketten-Reisen leider mind. eine Stunde Verspätung habe.
    Für Zeitkarten wie BC 100 sind dann halt die Entschädigungen meiner Meinung nach nur ein Witz...
    (15 Euro bei 1.Klasse und 10 Euro oder 7,50 Euro 2.Klasse, bin mir jetzt nicht sicher)
    Ich hatte einmal 7 Stunden Verspätung.
    Dafür 15 Euro erhalten -.-


    (Unter uns: Seitdem ich eine ganze Weile sehr oft mit der SBB unterwegs war; kann ich die DB nicht mehr wirklich wertschätzend ansehen;
    In der Schweiz hatte ich bisweilen (bei ca. 150 Fahrten) nur einmal eine merkbare Verspätung. 7 Minuten! Jaaaaaa 7 Minuten! Knapp drunter fängt bei der DB erst Verspätung an. :P )

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  • @Tattissi


    Ja Verwerfen war vielleicht bissel blöd ausgedrückt. Aber ich würde mir da schon einen Zug später in Basel raussuchen, den ich dann nehmen kann zum Weiter Reisen.


    Bei mir ist es übrigens andersrum: Ich kann die DB wertschätzen, aber nicht die SBB. Weil in den Schweiz auf der Schienen findet ja fast kein Verkehr statt im vergleich zu Deutschland.


    Ich finde es da eher Bemerkenswert, das es in Deutschland nicht noch mehr Verspätungen gibt, bei den ganzen Zugfahrten.

  • Danke für die Antworten, Leute, heute ist der IC letztendlich mit +250 in Basel angekommen....Sprich um 11.39 Uhr...Da wollten wir schon fast in Tirano sein :(


    Wir haben eine durchgängige Fahrkarte. Das sollte nicht das Problem sein. Naja, mal schauen, wie sich das noch etwickelt...


    Liebe Grüße,


    David

  • @ Matze L


    Hängt auch von den Reiseinteressen ab ;)
    War viel beruflich unterwegs und da geht es meist nur in größere Städte.
    Da sind die Verbindungen gut. Für mich ist pünktlich zu fahren das oberste und höchste Gut überhaupt.
    Kaffee am Platz oder kostenfreie Zeitungen, sowie diese Süßigkeiten und Salzgebäck, etc. bringen mir nichts, wenn sich mein Plan wegen 15 Minuten Verspätung
    um 2 Stunden verzögern oder komplett umgeworfen werden muss ;)


    In Deutschland läuft in der Theorie auch alles super bei der DB,
    das Einzige, was fehlt, sind Puffer und längere Standzeiten und natürlich Ersatzmaterial.
    Was nützt mir ein Ersatzzug, der 90 Minuten später fährt?


    @Davidlino


    Matze L hat auf jeden Fall Recht, such dir direkt noch Ersatzverbindungen raus.
    Ist die sichere Alternative. Planung mit solchen Risiken ist immer besser :)
    Wann soll denn die Reise stattfinden?

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  • Ich habe gerade nachgesehen aber der 60419 fährt doch nur Amsterdam-München und kommt dabei nie nach Basel.
    Gründe der Verspätung waren:

    • Oberleitungsstörung bei Köln (23.12.)
    • Verspätete Übergabe aus dem Ausland, Technische Störung am Zug, Person im Gleis, Oberleitungsstörung, Bauarbeiten, Warten auf weitere Wagen, Umleitung des Zuges (21.12.)
    • Verspätung eines vorausfahrenden Zuges (20.12.)
    • Verspätung eines vorausfahrenden Zuges (19.12.)
    • Verspätete Übergabe aus dem Ausland, Überbesetzung (18.12.)
    • Technische Störung am Zug (17.12.)
    • Verspätete Übergabe aus dem Ausland, Warten auf weitere Wagen, Technische Störung am Zug (16.12.)
    • etc...

    Wenn man sich jetzt andere Züge (etwa ICE 77) ansieht muss man aber sagen das die Züge fast immer mit mindestens +15 in Basel ankommen.

  • Sinds halt viele Kurswagen. ;)


    Und Verspätungen durch >Vorausfahrende Züge sind auch so ziemlich der häufigste Grund. Da hats irgend ein Gz nen par Probleme, und schon hat alles den ganzen tag lang Verspätung.


    Handelt sich da ja auch noch um die meist befahrene Strecke überhaupt.. Amsterdam/Rotterdam - Rheintal - Schweiz/Österreich/Ostblock.



    @Tattissi


    Wenn man für die Fahr 30 Minuten mehr einrechnet kommt der Zug dann aber auch nicht pünktlich an. :P


    Dan kommt er vermutlich zu früh. Und die Kunden würden meckern weil er früher nicht so lange brauchte.

  • Hallo Leute,


    habe in den letzten Tagen (Heute, Gestern,Vorgestern, usw.) den Verkehrslauf meines Zuges genauer studiert und JEDES MAL ist er von den Niederlanden zu spät gekommen.
    Die Verspätung wurde in diesem Zeitraum nie in Deutschland erreicht, sondern immer im Ausland.
    Gibt es in den Niederlanden keine ausreichenden Kapazitäten, oder was ist da los?


    Liebe Grüße,


    David