PZB Bremskurve und Signalabstände im Trainsimulator

  • Hallo Zusammen!
    Ich bin heute ein Karriere-Szenario für Köln-Düsseldorf gefahren, wo man sehr oft mit der PZB konfrontiert wurde. Mir ist aufgefallen, dass ich es kaum schaffe mit einem ICE3 von 160 auf 85km/h zu bremsen, ohne schon weit vor dem Vorsignal den Bremshebel in Notbremsstellung zu bringen. Wenn ich das nämlich erst direkt am Vorsignal mache, schaffe ich die 85km/h nicht in 23 Sekunden. Ist das real auch so oder sind nur die Signalabstände im Trainsimulator falsch? ODer der Zug hat zu wenig Bremswirkung?

  • Ich denke mal die Signalabstände kommen etwa hin. Das Problem ist einfach, dass RSC (DTG) damals (hat sich gebessert, wie ich finde!) den Fahrzeugen schlechte Fahreigenschaften verpasst hat.
    Zum Beispiel BR 101, die ganzen ICE's, etc. Probier's ambesten mal mit anderen Fahrzeugen, z.B. vR. Die besitzen eine realitätsnahe Fahrphysik.

  • Real sind mindestens 1000 Meter auf Hauptstrecken vorgeschrieben, sehr oft hat man z.b auf der "Strecke" sogar 100-200 Meter mehr "Luft", je nach zugelassener Vmax.


    Den TS kannste hier nicht als Referenz nehmen! Es ist ein Spiel und hier stimmen teilweise die Signalabstände nicht und oder die Loks / Züge bremsen einfach wie Grütze!


    Mit dem ICE3 schafft man es per Schnellbremsung allerdings von 160 auf 0 in 1000m, hab das zuletzt erst auf Ma.-Ka. v2 getestet...

  • Hmm komisch. Naja ich hab mir jedenfalls jetzt angewöhnt, sobald ich ein Vorsignal am Horizont mit 2 gelben Lichtern sehe, sofort den Bremshebel auf 100% dann geht sich das knapp aus mit den 85km/h.

  • @whiggy Waren es den 2 ICE 3 hintereinander? -Da kommt der TS gern mal mit der Bremssteuerung durcheinander und halbiert die Werte, statt sie zu verdoppeln.

  • Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, denn die Fahrzeuge mit den realistischsten Fahreigenschaften sind solche von virtualRailroads.
    DTG hat sich gebessert, aber gerade bei älteren Baureihen stimmen die Anfahrzugkräfte, Bremskräfte und viele andere Stellgrößen nicht.


    In Realität bremsen Lokführer übrigens normalerweise bei Geschwindigkeiten von 160 km/h schon deutlich vor dem Vorsignal. Ich setze das Verfahren ebenso um, es senkt die Gefahr "oine g'wischt se bekomme" erheblich. :)

  • Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, denn die Fahrzeuge mit den realistischsten Fahreigenschaften sind solche von virtualRailroads.
    DTG hat sich gebessert, aber gerade bei älteren Baureihen stimmen die Anfahrzugkräfte, Bremskräfte und viele andere Stellgrößen nicht.


    In Realität bremsen Lokführer übrigens normalerweise bei Geschwindigkeiten von 160 km/h schon deutlich vor dem Vorsignal. Ich setze das Verfahren ebenso um, es senkt die Gefahr "oine g'wischt se bekomme" erheblich. :)


    Nein war nur ein einfacher ICE3.
    JA vor dem Vorsignal bremsen hilft.

  • @whiggy: Bitte keine Full Quotes, schon garnicht vom letzten beitrag.


    In Realität bremsen Lokführer übrigens normalerweise bei Geschwindigkeiten von 160 km/h schon deutlich vor dem Vorsignal. Ich setze das Verfahren ebenso um, es senkt die Gefahr "oine g'wischt se bekomme" erheblich. :)

    Klar, aber was ist, wenn ich um eine Kurve komme oder die Sicht durch Gestrüpp, Nebel oder sonstwas behindert ist, so dass ich das VSig erst 200m vorher sehe? Solange das ein Vr2 ist, bekomme ich das vielleicht noch hin, aber auch ein Vr0 muss doch "bequem" zu schaffen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Realität so scharf an der Sicherheitsgrenze gefahren wird und man das Risiko eines Durchrutschens am kommende HSig auf sich nimmt,... zumal eine Zwangsbremsung ja auch aus organisatorischen Gründen vermieden werden muss, weil es ja einiges an Aufwand kostet, wieder losfahren zu können und auch zu dürfen.
    Vom Risiko, dass der Durchrutschweg bei Herbstlaub, Nässe oder Glätte nicht reicht, und es zu einem Unfall kommen kann, mal ganz abgesehen.


    Also ich denke, dass die Bremsleistung besser sein wird.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Dann hat man halt mit einem nicht geeigneten Fahrzeug in den Fällen Pech gehabt. Neben deinem guten Beispiel bezüglich der Lage eines Vsig mit schlechter Sicht gibt es ja auch Eigenheiten wie das Ein- und Ausschalten der Wirbelstrombremse bei den ICE 3 auf Strecken, die für Betriebsbremsungen, nur Schnellbremsungen oder gar nicht dafür zugelassen sind und das macht teils deutliche Unterschiede, gerade was die Vmax angeht. Auch die fehlende Simulation eines variablen Rollwiderstandskoeffizienten spielt da mit. Das von dir aufgeführte Beispiel für verlängerte Bremswegabstände war vor einigen Jahren und ist auch heute noch, wenn nur in abgeschwächter Form, bei den Triebfahrzeugen der BR 425 zu finden.


    In der Realität wird auch sicherlich nicht so nahe an der Sicherheitsgrenze gefahren, oft sind auf PZB-Strecken die Fahrpläne nicht für 160 km/h, sondern für 155 oder nur 150 km/h ausgelegt. Extremes Beispiel wären die ICEs/TGVs der Linie 82 mit 145 km/h zwischen Mannheim und Saarbrücken. Bei den TGV kann ich nicht sicher beurteilen, ob da mittlerweile die BrH soweit erhöht worden, dass auch PZB-geführte Fahrten mit 160 km/h möglich sind, aber mein letzter Stand war, dass die TGV auch mit mehreren Mg-Bremsen nur 145 km/h mitmachen.
    Am ICE 3 kann es nicht liegen, auf der Strecke ist die Wirbelstrombremse für Schnellbremsungen zugelassen.


    Wir sind aber leider halt im Train Simulator und nicht bei Zusi. Wobei es wirklich ärgerlich bei DTG-Fahrzeugen mit der teilweise arg unterdimensionierten Bremswirkung ist. Man muss da wirklich höllischst aufpassen.