Bremszylinder Druck im Simulator


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    Guten Abend,


    seit längerem ist mir nun schon aufgefallen, dass das mit den Bremsen im TS eine Sache für sich ist. Und auch noch relativ weit weg von der Realität ist. Speziell das Thema Lösezeiten (vR hat das mit ihren neuen Produkten schon deutlich verbessert) oder aber auch einfach zu stark wirkende Bremsen und daraus resultierende unrealistische Bremswege. Auch hier sind einige Hersteller auf dem richtigen Weg.


    Eine Frage stellt sich mir allerdings zentral: Warum Beträgt bei fast allen vR Fahrzeugen der Maximale Bremszylinder Druck, also bei Vollbremsung sowie Schnellbremsung, 5 bar und nicht nicht wie in der Realität maximal 3,8 bar. Ist das simulator technisch nicht anderst möglich. Denn Unwissenheit werfe ich ,vR zumindest, nicht vor.

    vR simuliert sogar die Hochabbremsung, allerdings zumindest bei der BR 112 mit 5,5 statt 8.0, da sich das Ganze auch auf die Zusatzbremse auswirken würde. Bei einer Schnellbremsung in P2 und R bekommt man über 70 Km/h diese 5,5 bar bis abnehmend 50 Km/h in die Bremszylinder.
    Normal in G,P,P2 und R sind 3,7 ohne Hochabbremsung, in G & P generell.


    Frank

    Ja das ist mir bewusst, dass die Hohe Abbremsung simuliert werden soll und der Druckübersetzer in den von dir genannten Bremsstellungen zugeschaltet ist. Allerdings kommt die doch nur zum tragen, wenn die dynamische (E Bremse / Hydrodynamische) Bremse unwirksam ist bzw. plötzlich ausfällt. Der Druck wird ja nur vorgesteuert.
    Allerdings finde ich es seltsam, dass wenn ich im Stillstand durchziehe trotzdem 5 bar in den Bremszylinder gegeben wird.
    Bei der 111 z.B. wird in Echt überhaupt kein Bremszylinderdruck auf dem Manometer angezeigt. (gut das Modell ist eines der ersten)

    Was ich aus bisher eigener Erfahrung sagen kann das das Bremsblueprint eine harte nuss ist, was das einstellen der richtigen werte angeht.
    Da ist alles vertreten von PSI in bar umrechnen sowie durch irgendwelche multplikatoren teilen und was weiß ich nicht.
    Gleichzeitig ist es schwierig die richtigen Variablen zu finden.
    Sprich:
    Release; Direct; GraduatedSelfLap; GraduatedSelfLapLimitedHolding und weiß der Geier was nicht noch alles dabei ist.


    Kurz und knapp gesagt es ist schon schwer eine Bremse hundertprozentig einzustellen.

    Naja letztenendes, so wie ich es verstanden habe, gibt man den maximalen Zylinderdruck an, und dann diese Punkte noch. Also Supression muss ich vermeiden. Wenn man von Emergency in Supression zurückzieht, geht die Bremsleitung schlagartig von 0 auf 3,5 Bar.


    Gibt es mal ein Video wie es aussieht, wenn die Bremse gelöst und angezogen wird? Habe sowas noch nie in Echt gesehen. Habe mal den Wikipedia-Artikel zur Druckluftbremse gelesen. Da standen mal Angaben, dass es durchaus 20 Sekunden dauern kann, bis der Zylinderdruck wieder auf null steht.

    Wenn du um die 2 bar im Bremszylinder hast und circa bei 20 kmh die Bremse auslöst geht kommst du bis zum Stillstand auf knapp 0,5 - 0,8 bar, so bekommst du ihn fast ruckfrei zum stehen.


    Kann evtl mal ein Video machen.

    Zitat von Eurosprinti

    Fakt ist ja, dass in echt der Zylinderdruck beim Bremsen (indirekte Bremse) nicht angezeigt wird. Nur der Druckabfall in der HLL beim Bremsen und der anstieg beim Lösen sind sichtbar.
    In echt weis man also garnicht genau wann der ganze Zug wieder komplett ausgelöst hat ...

    Wie meinst du denn das? Natürlich gibt es eine Anzeige für den Bremszylinderdruck.

    Wenn die indirekte Bremse angezogen wird, wird dir auch der Bremszylinderdruck der angelegt ist angezeigt.
    Genauso wenn du die Zugbremse ziehst.
    Zumindest bei der V100.

    Einmal editiert, zuletzt von TrainSimContent ()

    Naja, den Druck der einzelnen Wagen bekommst du nicht angezeigt (ausser zumindest ICE), die Anzeige des Bremszylinderdrucks stammt aber sehr wohl von der jeweils benutzen Bremse (direkt oder indirekt), lässt also sehr wohl Rückschlüsse zu.

    Welche Rückschlüsse auf die Wagen willst du aus der indirekten Bremse ziehen, die legt doch garnicht die Wagen mit an, und die direkte Bremse lässt Rückschlüsse auf die Wagen zu, da die Wagen erst komplett gelöst sind, wenn die Nadel komplett auf Null ist, deswegen können Lösezeiten schonmal gut eine Minute +/- 1 Minute dauern, je nach Zuglänge.

    Also von der direkten Bremse spricht man immer noch bei der Zusatzbremse (Lokbremse) und von der indirekten Bremse bei der Zugbremse, gesteuert über das Führerbremsventil. Mit diesem steuere ich den Druck in der angeschlossenen Hauptluftleitung und somit auch den Wagen.


    In der heutigen Zeit müsste man allerdings die Begriffllichkeiten durchaus mal überprüfen, da sich technische Zusammenhänge durchaus geändert haben.
    Sprach man früher ja auch von der selbsttätigen Bremse bei der indirekten, durchgehenden Bremse, und der nicht selbsttätigen, nicht durchgehenden direkten Bremse, so gibt es heute auch selbsttätige direkte Bremsen. Diese legt nämlich u.U. an, wenn die Versorgungsspannung weg ist (z.B. Auslösung eines KS)

    Ganz Ehrlich, das ist mir eh zu hoch, wenn das keiner in ruhe Erklärt, kapiere ich das eh nicht.
    Ich kriege auch beim besten willen nicht die Bremse an der V100 eingestellt, da muss später jemand anderes ran.