Gamer und Politiker

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  • Lieber nicht.
    Auch Valve funktioniert nur so lange die Kunden Valve vertrauen. Zum Beispiel, dass es Steam auch noch in 10 Jahren gibt, denn nur dann vertraut man Steam sein Geld für eine Nutzer-Lizenz für ein Spiel an. Wenn es Steam nicht mehr gibt, sind auch alle über Steam gekauften Spiele weg und ebenso das dafür ausgegebene Geld.
    Genauso ist es mit Griechenland. Wer es schon nur über Lügen in den Euro geschafft hat und seit vier Jahren über Reformen lügt, hat irgendwann das Vertrauen verspielt und muß mit den Folgen leben.
    Wenn Steam in Probleme kommen würde, würde es natürlich auch Unterstützer geben, die Steam am Leben halten wollen, damit nicht alles verloren ist.
    Wenn dann herauskommt, dass Valve nichts für die Rettung tut und sich stattdessen satte Dividenden und Firmenrenten selbst auszahlt, wird dieses Vertrauen auch schwinden bzw. die Bereitschaft, weiter in Steam zu investieren, verschwinden. Dann ist ein Stexit die bessere Lösung, statt weiter Kundengeld in diese Plattform zu pumpen.


    Auch wenn der Artikel extrem wenig Gehalt hat und extrem wenig über Herrn Varoufakis (und das, was er dort wirklich gemacht oder gar bewegt hat) sagt, ist EU-Hellas-Bürger und Valve-Steam-Kunden eine sehr gute Allegorie oder ein sehr gutes Bild bzw. Beispiel.


    Gruß
    Norbert

  • ...Zum Beispiel, dass es Steam auch noch in 10 Jahren gibt, denn nur dann vertraut man Steam sein Geld für eine Nutzer-Lizenz für ein Spiel an. Wenn es Steam nicht mehr gibt, sind auch alle über Steam gekauften Spiele weg und ebenso das dafür ausgegebene Geld...


    Wohl dem, der nicht auf den Trichter kommt, und alte Spiele aus bequemlichkeit im Sale die noch aus "vor-Steam Zeiten" stammen für 2,99€ kaufen, sondern eine Boxed version auf Ebay erstehen.
    Ich benutze Steam nur für den TS weil es ein aufgezwungenes Übel ist. Und die letzten 5-7 Jahre ist sowieso kein Spiel erschienen was mich vom Hocker haut, oder ich unbedingt spielen möchte.
    Ich habe meine alten Sims Spiele, die Myst-Reihe und sonst nutze ich den PC nur für den TS oder um selber grafisch was zu basteln. Sonst lassen mich PC-Spiele im Moment (die letzten Jahre) eher kalt. Es ist einfach nur noch Shootergedöns, oder irgendwelche Spiele die ich aus Protest vor solchen Steam-Origin-U-Play Nervensägen nicht kaufe, weil ich im Laden nur noch Leerhüllen finde. Deshalb mache ich mir die Mühe garnicht erst. Früher bin ich ab und zu mal im Mediamarkt unterwegs gewesen. Einfach nur stöbern. Aber unterdessen spare ich es mir, weil ich keine Lust auf die Enttäuschung habe, hinten wieder sowas schönes im Kleingedruckten zu lesen, wo ich danach wieder die Datenschutz-Hure spielen darf. Sorry für den Ausdruck aber das passt dazu am Besten. Ich sehe es doch schon bei Bekannten. "Oh meine Freundin war wieder da, sie hat gerade das und das gespielt." Mein Gott rumjammern wegen "Man kann das doch auf Unsichtbar stellen" kann man immer. Aber es macht keiner, weil es immer heißt "Hab keine Ahnung wie das geht" oder "Ich hab doch nix zu verbergen". Trotzdem geht es Valve nix an, was man gerade spielt. Datenschutz hin oder her. Datenschutzrichtlinien sehen auch immer vor, dass sich alle daran halten. Nenne man mir bitte einen Menschen. Einen einzigen, der alle Richtlinien, Vorschriften oder Gesetze schon lückenlos sein Leben lang befolgt hat...


    Da wird man auf niemanden ausser einen Jura Autisten stoßen. Somit könnte immer ein verpickelter Praktikant dort sitzen, und mit Adminrechten alle PN's und sonst nicht was durchstöbern, weil er gerade Lust drauf hat. Ein Bekannter von mir, der hat auch schonmal nur um mir zu zeigen wie unsicher das Netz ist, einfach mal auf fremde Webcams die inaktiv waren zugegriffen, und hat mir gezeigt, wie da irgendwelche Leuten die man nicht kennt beim Weihnachtsbaumschmücken sind. Allen Datenschutzgesetzen und Richtlinien zum Trotz hat er also etwas gesehen, was er nich hätte sehen dürfen.


    Aber ich schweife vom Thema ab.
    Was ich hier sehr interessant finde, ist dass überhaupt ein Politiker was von Steam gehört hat, und dann noch dort gearbeitet hat :D
    Ich finde die Art und Weise wie Steam funktioniert einfach lächerlich. Aber über die NSA kann man sich ja aufregen. Aber über solche Leute wie bei Valve regt sich keiner auf, die Datenhungrig sind wie unser Mr. Zuckerberg.

  • Es ist schwer, sich vorzustellen, dass kapitalistische Firmen "auf dem besten Weg auszusterben" seien.
    Dafür müsste wohl Geld verschwinden und ein neues Zahlungsmittel her. Oder Herr Varoufakis meint nur die Unternehmensphilosophie, welche sich durchaus jetzt schon ändert, aber immer nur bei Softwareschmieden, wo das auch einfacher geht als zB in einer Metallfabrik, wo die Arbeiter sich nicht gegenseitig massieren und dann sagen "Du arbeitest" - "Nein, Du arbeitest" - "Ach, wir machen erstmal zwei Wochen bezahlten Urlaub".

  • @siebziger


    Danke, dass du mir die Schreibarbeit abgenommen hast! Ich kann deinen Beitrag nur zu 100% Unterstützen


    LG Fabian Nds

    Einmal editiert, zuletzt von Fabian Nds ()