Weils mir grade mal wieder auffiel und es mich immer noch jedes Mal stört wenn ich es lesen muss:
Der Mythos das ein 32Bit Windows (ab Vista) nicht mehr als 4 GB RAM unterstützt
Denn nichts anderes als ein Mythos/Gerücht/Urban Legend ist das ganze. Windows Vista/7/8 kann mittels einer seit spätestens 1995 verfügbaren Technologie auch locker mehr als nur die von Microsoft versprochenen 4GB RAM ansprechen. Das ganze nennt sich Physical Adress Extension (PAE) und macht aus 32bit Speicheradressen ganz einfach 36bit Adressen, dadurch sind theoretisch bis zu 64GB Ram möglich. PAE ist in allen x86 CPUs der letzten 15 Jahre drin und wird auch verwendet!
Jetzt fragt ihr euch sicherlich warum denn die allgemeine Konsens ist das es unter einem 32bit Windows nur 4GB Ram (meistens sogar nur irgendwas zwischen 3,2 und 3,6GB) unterstützt. Die Antwort darauf müsst ihr euch bei Microsoft abholen, sinnvolle Gründe dafür gibt es eigentlich keinen.
Zitat von Geoff ChappellI [Geoff Chappell] say the restriction to 4GB is a licensing issue because that’s how Microsoft’s programmers evidently have thought of it. The 4GB limit is retrieved from the registry by calling a function named ZwQueryLicenseValue, which is itself called from an internal procedure which Microsoft’s published symbol files name as MxMemoryLicense. If you remove this check for the licensed memory limit then a restriction to 4GB is demonstrably not enforced by other means. Inasmuch as the software models the thoughts of those who write it, licensing is plainly the one and only mechanism of the restriction. Yet I must admit that I have not found where Microsoft says directly that 32-bit Windows Vista is limited to 4GB only by licensing. The supposed License Agreement doesn’t even mention the word memory.
Ich [Geoff Chappell] sage das die Einschränkung auf 4GB ein Lizenzierungsproblem ist, weil die Programmierer bei Microsoft augenscheinlich daran gedacht haben. Das 4GB Limit wird aus einem Registry-Funktion namens ZwQueryLicenseValue geholt, das wiederum von einer internen Prozedur aufgerufen wird, die in Microsoft Dokumenten als MxMemoryLicense bezeichnet wird. Wenn man diese Abfrage entfernt, wird das 4GB Limit nicht von anderen Stellen forciert. So wie die Software nach den Gedanken ihrer Erfinder gebaut ist, scheint es das die Lizenzierung der einzige Mechanismus ist, der dieses Limit setzt. Leider konnte ich keine Aussagen von Microsoft finden, die direkt besagt das bei einem 32-Bit Windows Vista das Speicherlimit von 4GB nur auf einer Lizenz beruht. Das "License Agreement" erwähnt das Wort Speicher/Memory nichtmal.
Dazu gibt es viele weitere Quellen, ich finde nur das Geoff Chapel das noch am anschaulichsten darstellt - und anschließend in einer tiefgehenden, sehr technischen Ausführung das ganze auch beweist.
Quelle: http://www.geoffchappell.com/n…/license/memory.htm#Ftn_1 (englisch)