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Tut mir leid das musste sein @Thalvik ...
Detailtypographie ist eine Wissenschaft für sich, vor allem, wenn mehrere Sprachen einbezogen werden. Was Außenstehenden nicht selten als Korinthenkackerei anmutet, wird von Spezialisten ernsthaft diskutiert. Die Frage, ob die Ergebnisse solcher Detailverliebtheit von Laien dann doch unbewusst als „schöne Schrift“ wahrgenommen werden, lasse ich hier auf sich beruhen.
Die Regelungen zu den sogenannten Auslassungspunkten sind im Deutschen zunächst gar nicht so kompliziert. Wie der Name schon sagt, setzt man sie, um Ungeschriebenes anzudeuten: entweder, weil (1) in einem Zitat gekürzt wurde oder weil (2) etwas im rhetorischen Sinne Ungesagtes bezeichnet werden soll. Bei (1) werden in wissenschaftlichen Texten häufig zusätzlich Klammern – (…) oder […] – verwendet, bei (2) nicht. Das kann im Einzelfall zu Verwirrung führen, weil die Klammerregel nicht generell angewandt wird.
Im Deutschen gibt es daneben folgende einleuchtende Regel: Stehen die Auslassungspunkte nur für den Teil eines Worts, werden sie kompress (ohne Leerzeichen) an das Wortfragment angehängt: So eine Sch… Stehen sie für eigenständige Wörter, fügt man ein Leerzeichen ein: Sie kauften Äpfel, Birnen und … Genauso bei aus rhetorischen Gründen nicht zu Ende geführten Gedanken: Wenn die wüssten … Der Satzschlusspunkt entfällt dann (Letzteres ist, anders als die zuvor genannten Konventionen, auch Teil der amtlichen Regeln).
aus http://www.interkorrektor.de/s…chen-englisch-deutsch.php