Beiträge von Zghuk


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    PS : liegt in der aktuellsten Grafikkartenrangliste auf Platz 85 von 383 Desktopgrakas, also eigentlich nicht so schlecht, aber offensichtlich benötigt der TS wirklich nur absolute Spitzengrafik, irgendwo ist da die Entwicklung offensichtlich am Ende...


    Wenn man den Beiträgen hier folgt, geht es doch eher um den Arbeitsspeicher, das hat jetzt nichts mit Spitzengrafik zu tun, sondern eher mit einer nicht so guten Speicherverwaltung im TS rsp. Betriebssystem...

    Schön, dass die GDL einen Durchbruch sieht, aber ich hoffe mal, dass der Arbeitgeber das auch noch bestätigen wird. Es gab ja in den letzten Monaten stets unterschiedliche Sichtweisen...


    Offenbar hat die Einschaltung des ehem. Bundesarbeitsgerichts-Richters in die Verhandlungsgespräche viel gebracht.

    Denn nur so kann ich mir Vokabeln wie "unselbstständig" oder "Selbsteinschränkung" erklären - angesichts der Tatsache, dass es sicher nicht jedermann/frau möglich ist, 250km entfernte Verwandte mit dem Fahrrad zu besuchen, oder 800km in den Urlaub mit dem Taxi zurückzulegen.


    Ich habe auch schon in einer Kleinstadt gewohnt. Es gibt immer alternative Verkehrsmittel. Manchmal erfordern die mehr Planung, mehr Organisation, aber dass jemand sozusagen nur noch ortsgebunden ist und gar nicht mehr wegkommt, halte ich für eine schlimme Übertreibung mit dem Hang zur Selbstinszenierung des eigenen Leidens.


    Außerdem ist gerade in "Krisenzeiten" der Zusammenhalt der Menschen umso höher. Man muss auch nicht zu fremden ins Auto steigen. Oftmals kann man über die Familie, Freunde oder Nachbarn Fahrgemeinschaften bilden oder entsprechende Touren planen. Fernbusse sind zB auch eine sinnvolle Alternative, auch wenn der eine hier sie nicht mag. Bei 800 km Reisen drängt sich sowieso ein anderes Verkehrsmittel auf. Wenn zB hier ein Usertreffen zu Pfingsten erwähnt wird, versteh ich nicht, warum sich die Anreisenden sich nicht entsprechend absprechen können und betroffene Leute mitnehmen können. Das mag teilweise ein Umweg sein, aber die lohnen sich meist sowieso für den solidarischen Zusammenhalt.


    Mal ganz abgesehen davon, dass es immer noch einen Notfahrplan gibt... Durch die Erfahrung der letzten Streiks hat die Bahn ja nun mehr als nur Routine darin. Die Welt wird nicht untergehen, nur weil eine Gewerkschaft paar Tage streikt. Wer trotzdem sauer ist, kann sich ja mal bei der Bahn beschweren über die tolle Verhandlungsstrategie.

    Eines muss man der GDL aber wirklich lassen - einen Streik "befristet" zu nennen, wenn das Ende erst 48 Stunden vorher bekannt gegeben wird, ist meiner Meinung nach durchaus eine Chuzpe. Egal wie man zur GDL steht. Wenn man (de facto, zumindest wenn sie wirklich erst dann das Ende bekannt geben) quasi "open end" streiken möchte, sollte man das mMn ehrlicherweise so kommunizieren.


    Es gibt doch schon jetzt ein klares Streikende, nämlich wenn das Tarifeinheitsgesetz beschlossen und verkündet wird. Der Bundestag wirds wohl noch im Mai beschließen, der Bundesrat bekannt schnell abnicken und schon kann Gauck es absegnen. Spätestens dann wird die GDL nicht mehr streiken und zum Bundesverfassungsgericht gehen. Es ist alles vorbestimmt...




    Rekord-Ausstand. Danke, lieber Herr Weselsky. Wegen Ihrer Überheblichkeit und Ihrem Größenwahn kann ich nicht meine Firmfahrt in die Eifel antreten. Ich kann nicht meine Verwandte in Hamburg besuchen (sagt nicht "flieg' doch" oder "Fernbus", ich stoße kein Geld aus). Ich kann nicht ohne Umwege zum Training fahren.

    Gibt es in deiner kleinen beschränkten Welt wirklich nur die Deutsche Bahn als Verkehrsmittel? Wird auf deinen Strecken überhaupt gestreikt?


    Tja.. Das war's wohl mit dem Plan die Oma zum Geburtstag zu besuchen... Schade eigentlich. Aber da machse nix.. *ka*


    Um Gottes Willen... wie unselbstständig seid Ihr eigentlich alle hier?

    Klar ist aber auch, dass es sich kein Arbeitgeber in Sachen Eisenbahn leisten kann, mehr Personal einzustellen, und die Stunden besser zu bezahlen, und gleichzeitig attraktiv am Markt der freien Stellen zu sein. Nach diesen "Botschaften" der GDL... Wer will jetzt noch Lokführer werden???

    Die DB AG hat 2014 rund 2 Mrd. Gewinn gemacht. Kann sich sehr wohl für die paar Tausend Lokführer ne Stunde weniger Arbeitszeit und paar Lohnsteigerungen leisten. "Die Bahn" beschäftigt zwar sehr viele Menschen, aber die Personalkosten sind nicht die einzige Position in der Bilanz. Außerdem sind die Personalkosten halbwegs fix. Je höher die Auslastung, desto geringer werden die Personalkosten im Vergleich. Und die Auslastung in den letzten Jahren ist stetig gestiegen im Ganzen.


    Lokführer werden ist immer noch attraktiv, denn die Bahn zahlt die Ausbildung meist (oder die Bundesagentur halt), es gibt praktisch Vollbeschäftigung, weil es zu wenig Lokführer gibt, und selbst wenn man unzufrieden ist mit den deutschen Arbeitsbedingungen hier in DE, kann man ins (west)europäische Ausland gehen, wo man vermutlich bessere Arbeitsbedingungen noch hat. Man muss natürlich mit dem Schichtsystem und den gesundheitlichen Anforderungen klarkommen, aber sonst ist das vergleichsweise schon ein vernünftiger Job.


    Jetzt könnte man ja ketzerisch daherkommen und sagen: Wir brauchen den ganzen Zugverkehr ja garnicht, läuft ja auch mit dem Notfahrplan. Also wenn da der richtige Betriebswirt mal den Bleistift spitzt.....


    Das mit dem Streik ist wohl sehr regional, hängt auch mit den Beschäftigungsstrukturen stark ab. Aber man kann sicher sein, dass wenn die Bahn nur noch Notfahrpläne anböte, sie in allen Vergabeverfahren durchfallen würde. Dann kann sie vielleicht noch hübsch den Fernverkehr machen, aber regional ist sie draußen, und ob das wirklich das Ziel sein kann? Das würde insbesondere auch das Verhältnis der Politik zur Bahn vollkommen zerrütten.


    Ich vertrete sowieso die Meinung das in dieser Zeit in der Arbeitnehmer gezwungenermaßen weite Wege zur Arbeit zurücklegen müssen der Transport als Grundrecht betrachtet werden sollte. Deswegen bin ich auch für eine Wiederverstaatlichung der Bahn. Ja ich weiß die Bahn ist so gesehen noch in Staatsbesitz aber nur in Form von Aktien. Neuseeland hat es vorgemacht klar kann man die Größe und Komplexität nicht vergleichen aber der richtige weg wäre es trotzdem. Genauso lustig die Ausschreibungen für die Meinung wird mich siebziger hassen aber die geringen preise wo kommen die denn an beim Fahrgast auf jede fälle nicht aber ein Manager bekommt eine wunderschöne saftige Prämie und einen Schulterklopfer, der Kunde hingegen darf sich mit steigenden Preisen herumärgern und zumindest in der Umstellungszeit von ca.1 Jahr darf er sich auch noch auf Planungsfehler und die daraus resultierenden Verspätungen freuen. Und bitte nicht wieder mit dem Argument Polemik anfangen man darf mich gerne mit handfesten Beweisen vom gegenteil überzeugen.


    Die Behördenbahn ist sicherlich auch nicht die Lösung schlechthin. Das Beamtenrecht ist träge und unflexibel. Der kurzfristige Vorteil der Streikfreiheit gleicht das nicht aus...


    Was die Preise angeht, kann man doch leicht bessere Modelle heranziehen. Etwa diese Sonderopfer in Form von Zwangs-Tickets beim Besitz eines Kfz oder wenn man arm ist. Je mehr einzahlen, desto eher sinkt der Preis für den Rest und desto höher wird die Auslastung sein.



    Ich bin zwar eher links angehaucht, aber ein Kapitalist, dessen Namen ich leider vergessen habe, sagte einst mal einen Spruch, den ich aber unterstreichen kann:
    "Wenn man kein Geld hat, muss man so viel wie möglich ausgeben, wenn man aber genug Geld hat, muss man sparen sparen sparen."
    Leider machen es viele heute andersrum. Wenn kein Geld da ist, vermodert die Infrastruktur, die Preise werden angehoben, und man schaufelt sich sein eigenes Grab. Wenn aber Geld da ist, wird es gleich auf den Kopf gehauen, neue Fahrzeuge gekauft "weil sie halt neu sind" Ohne dass irgendwas erprobt worden ist, und ohne dass es bequem für den Kunden ist.


    Nur mal ein Beispiel: Die Albrecht-Brüder sind so vorgegangen wie im ersten Spruch. Die sind die reichsten Menschen hier geworden. Die haben selbst im Erfolg minimalistisch gelebt, und in der Kriese nach dem Krieg alles riskiert und investiert, damit sie dort hinkommen konnten.


    Das ALDI-Prinzip hat aber zu einem Verfall des bestehenden Markts geführt und langfristig die Preise für Lebensmittel kaputt gemacht. Das kann man Erfolg nennen, wenn man es unter Vermögensanhäufungs-Gesichtspunkten sieht, aber es gibt dann immer Folgeprobleme.


    Bei der Bahn ist das schlecht zu vergleichen. Da ist der "Markt" größtenteils reguliert durch die Vorgaben der Länder, die Dienste kaufen. Also kann man nur begrenzt, wirtschaftlich handeln im Sinne des Minimalprinzips. Aber das was die Bahn machen konnte, hat sie natürlich gemacht. Z.B. in der Mehdorn-Ära das große Weichensterben, wo dann der Personenzug wegen fehlender Umfahrungsmöglichkeit halt mal warten muss statt einfach das 4. Gleis im Bahnhof zu nutzen... oder das große Streckensterben, usw.

    Zitat von GDL

    Am Samstagabend hat die Deutsche Bahn die bis Sonntagabend geplanten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) abgebrochen und zum wiederholten Male ein ultimatives Angebot zur Unterzeichnung abgegeben. Noch während die GDL das vom Arbeitgeber um 17:50 Uhr vorgelegte Angebot bewertete, verließ die Verhandlungsdelegation der DB den Verhandlungstisch. „Damit verspielte der Arbeitgeber absichtlich die Chance auf Zwischenergebnisse und anschließende Schlichtung“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.


    http://gdl.de/Aktuell-2015/Pressemitteilung-1431847611


    Das klingt nach einem Pfingst-Streik ;)


    Mich hat der Streik gar nichts gekostet und in meinem persönlichen täglichen Leben hab ich auch nichts mitbekommen. Noch nicht mal waren die Straßen in Berlin mehr verstopft als sonst.


    Außerdem: Wenn die Schäden so immens sind, warum lenkt die Bahn nicht von ihrer grundsätzlichen Ablehnung ein? Das ist ja gerade Sinn des Streikrechts, nämlich dass die wirtschaftlichen Schäden so groß sind/wären, dass man (im günstigsten Fall vorher) einlenkt. Offenbar gehts der Bahn noch zu gut und der Streik hat zu wenig Auswirkungen auf die Bahn selbst.




    Übrigens: im Deutschlandfunk gabs in der Kontrovers-Sendung vom Montag auch eine Diskussion, ob in Deutschland zuviel gestreikt werde: http://podcast-mp3.dradio.de/p…0150511_1010_e1876d35.mp3

    Aber wenn durch das verbeamten nur das Streikrecht verbietet wird, bringt es nichts wenn die Arbeitsbedienungen genau gleich sind wie jetzt.
    Die GDL sollte als nächstes unbefristet streiken, dann muss die Bahn reagieren, wenn sie will, dass alle Züge fahren.


    Kurze Streiks bringen meist mehr, die kosten für die Streikkasse weniger, bringen mehr durcheinander (auch die unmittelbare Zeit nach dem Streik) und führen vor allem nicht dazu, dass sich die betroffenen Leute schnell anpassen, indem sie schnelle Ausweichkonzepte haben. Für die Bahn sind die Streiks eh egal, solange nicht der gesamte Bahnbetrieb ruhig gestellt ist... Insofern würde wohl eher ein mit der EVG koordinierter Streik etwas bringen als ein reiner unbefristeter GDL-Streik.

    Um Arbeitskämpfe bei der Bahn in Zukunft zu vermeiden, plädiert der ehemalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) dafür, alle 20.000 Lokführer zu verbeamten. "Der exzessive Streik der GDL ist eine ungewollte Folge der Bahnreform", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Bundestag der Bild am Sonntag. "Wenn keine Vernunft einkehrt, müssen Lokführer wieder verbeamtet werden. Wir dürfen unser Land nicht lahmlegen lassen."


    Vielleicht sollten die angestellten Lehrer auch mal so richtig streiken, dann werden sie wieder Beamte ;)

    scheint eher nicht so! Im Gegensatz zum 5 oder 10 Minuten Takt auf der Ringbahn kannste da in Berlin zurzeit länger warten. Fährt ja nämlich nicht.


    Nebenbei streiken in Berlin noch die Prosegur Mitarbeiter und wenn dann noch der Erzieherstreik dazu kommt sind die Einschränkungen für doch sehr viele derzeit gut zu spüren!


    Zumindest die Erzieher in Berlin werden nicht streiken... Unabhängig davon kann man wohl bei den Erziehern davon ausgehen, dass der unbefristete Streik ein kurzer sein wird. Es gibt ja schließlich kein politisches Interesse an der Aufrechterhaltung des Tarifkonflikts und normalerweise dient ein solcher Streik in den ersten Tagen als ausreichende Machtdemonstration, so dass dann spätestens nach einer oder zwei Wochen ein ernsthaftes Verhandlungsangebot vorliegt.


    Wenn man den Inhalt eines Beitrages auf ganz Deutschland anwendet, dann evtl. schon. Ist aber weder logisch noch vernünftig.Wenn es wirklich so wäre, könnten die GDLer ruhig noch vier Wochen streiken und ihre Streikkasse leeren (die von den Beamten gefüllt wurde/wird). Damals bei Maggy in GB war das auch der Anfang der Vernunft und danach gut für UK.

    Wenn du Maggie Thatchers Politik als Vernunft bezeichnest, scheint bei dir deine neoliberale Welt ganz schön schief zu sein. Durch die Zerschlagung der Gewerkschaften hat sich der Wohlstand der Bevölkerung nicht gerade erhöht, viele soziale Probleme, von denen wie Deutschland keine Vorstellung haben, sind da noch aktuell. Die Ausschreitungen der Jugendlichen vor einigen Jahren kam ja nicht von ungefähr. Der wirtschaftliche Niedergang der Industrie und das Setzen auf die Finanzindustrie steht mit der neoliberalen Politik Thatchers und Majors im direkten Zusammenhang. UK ist heute hoch verschuldet... man kann die Geschichte des Bergarbeiterstreiks in UK für die folgenden Jahrzehnte wirklich politisch nicht geringschätzen.

    Der Grube-Vorstoss ist leider wirklich nur ein PR-Gag, denn 1. teilt man solche Dinge nicht zuerst über die Medien mit und 2. ist die Vorbedingung für diese Form der Verhandlung natürlich, dass der Streik abgeblasen wird. Und dann wird wieder geredet, ohne dass die Bahn entgegen kommt. Irgendwann ist dann Weihnachten.


    Auf so etwas kann man verzichten. Für Reden und Angebote (es gibt ja noch nicht mal ein neues Angebot, verhandelt werden soll über das alte Angebot) war vor dem Streik ausreichend Zeit. Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten sich schon recht gut auf die Streikwoche eingerichtet haben, zumindest hier in Berlin läufts recht gut, wundert es mich doch sehr, dass die Industrie die Bahn nicht angreift. Eine Woche kein Güterverkehr (naja, im worst case, so mächtig ist die GDL ja auch nicht) ist für ein Industrieunternehmen mit Just-in-Time-Lagerung wirtschaftlich kaum zu verkraften. Da kann man auch nicht ausweichen auf andere Verkehrsmittel bzw. wenn da ausgewichen wird, dann wohl endgültig weg von der Bahn. Scheint die Bahn alles nicht zu interessieren, lieber stur ihr Ding machen, bis das Tarifeinheitsgesetz da ist.


    Es gibt wohl kein Gesetz in der Geschichte der Bundesrepublik, was schon soviel Schaden angerichtet hat, bevor es überhaupt beschlossen wurde... dazu ist der Maßstab ein wahrer Horror... Denn wenn man den Betrieb als Maßstab hat, könnte es gut sein, dass in einigen Betrieben der DBAG die GDL die Mehrheit und in anderen die EVG. Dann hat man das maximale Chaos.


    Achja, weils so aktuell immer wieder ist:


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    I have sympathy with both the TF's and the passengers, but none for those in the unions and the Bahn playing politics with peoples jobs. Unfortunately it was ever the way here as well.


    Diesen Unterschied verstehe ich nicht. Wie kann man Sympathien für das Personal haben, aber nicht für die Gewerkschaften? In den Gewerkschaften ist das Personal und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, die du auch gerade als "garbage" kritisierst, gibt es doch nur über Gewerkschaften.


    btw: 43k Pfund entspricht rund 58k Euro. Das sind 4,8k brutto und 2,7k netto im Monat. Wenn ich dich richtig verstanden habe, werden solche Löhne erst ab der Privatisierung durch den Railways Act gezahlt, weil die vielen kleineren Bahnen im Vergleich zum Personal weniger mächtig sind. Vielleicht ist das auch im hiesigen Streit zwischen Deutscher Bahn und den beiden Gewerkschaften das Problem. Vielleicht ist die Bahn als einer der größten Konzerne viel zu groß und überschätzt seine Verhandlungsposition deswegen?


    Die Bahn spielt auf Zeit und die GDL lässt sich mit dem Spielchen ein. Aber sie sehen nur SICH und nicht die Kunden oder andere Betroffene. Sie haben sich Fest Gefahren, verkeilt.


    Es geht nunmal um Tarifverhandlungen, nicht um das "Schicksal" der Kunden. Insgesamt kann man die Hartnäckigkeit der Arbeitgeber nicht verstehen. Das betrifft zB auch die Lufthansa, die die Streikfolgen inzwischen auch in der Jahresbilanz deutlich bemerkt und trotzdem an ihrer grundsätzlichen Ablehnung festhält. Ähnlich auch die Deutsche Bahn.


    Das Problem in beiden Konflikten ist leider, dass da offenbar keine Seite mehr mit einer gesichtswahrenden Lösung rauskommt. Bei der Lufthansa ist das zB besonders übel, weil die Verluste durch den Streik sicherlich die Kosten für die Beibehaltung der jetzigen Altersversorgung & Co. schon längst überstiegen haben. Dass zudem die GDL durch das im Koalitionsvertrag vereinbarte Tarifeinheitsgesetz zu so einer starren Haltung de facto gezwungen wird, ist auch ein Treppenwitz der Geschichte.


    Das sind wirklich zwei Konflikte, wo man wohl nur durch die Niederlage der einen Seite weiterkommen wird. Die wird es aber wohl nur nach weiteren und weitaus längeren Streiks geben wird. Man sollte auch generell die Stimmung im Volk nicht vergessen, die Lehrer haben jetzt gestreikt und einen nicht so guten Kompromiss bekommen, der wohl einen weiteren Streik sogar rechtfertigen könnte. Die Erzieher wollen streiken, das wird die Familien natürlich schwer belasten. Als Beteiligter zeigt sich hier immer wieder der Staat mit Ausnahme der Lufthansa. Die Frage ist, warum der Staat hier es immer wieder zum Streik kommen lässt. Muss man das erst so eskalieren lassen oder ist das einfach ein Machtgehabe, um zu testen, wieviel Leute die Gewerkschaften auf die Straße bekommen? Wenn es diese Logik wirklich geben sollte, brauchen wir wohl einen GDL-Streik von mehreren Wochen, damit sich was bei der Bahn etwas bewegt.

    @Zghuk


    Interessen vertreten sollte man vielleicht nicht indem man die Kundschaft vergrault, den von denen fliesst das Geld, vielleicht mal darüber nachgedacht?
    Warum sollte ich mich bei der Bahn beschweren?
    Diese zahlt den vereinbarten Lohn, also erschliesst sich bei mir nicht wieso die DB hier der Bösewicht ist!


    Es wird auch noch genügend Menschen geben, die in streikfreien Zeiten mit der Bahn fahren werden. Wenns ein paar weniger sein werden, können ja die Lokführer ihre Überstunden endlich mal abbauen... Außerdem: Pendler und das ist die Hauptkundschaft sind ja nunmal auf die Bahn angewiesen. Die Fahrgastzahlen der DBAG sind ja momentan auch nicht gerade schlecht.


    Warum du dich bei der Bahn beschweren solltest? Weil sie keinen Zug anbietet, der dein Bundesland vermutlich teuer bestellt hat? Weil sie ihre Personal- bzw. Tarifprobleme nicht regelt wie jedes andere vernünftige Unternehmen?


    Das Tarifrecht gehört mit zum Arbeitsvertrag und dem vereinbarten Lohn. Das ist ja gerade der Witz an kollektiven Tarifverhandlungen, nämlich dass der Arbeitgeber nicht mit einzelnen Mitarbeiter den Lohn jährlich aushandeln muss. Du magst vielleicht fragen, warum man überhaupt Lohnsteigerungen haben muss. Man kann ja schließlich die gleichen Arbeitsbedingungen wie vor 30 Jahren haben. Auch wenn vielleicht die Bahn jetzt mehr Umsatz und Gewinn macht, Steuern und SV-Beiträge sich ständig erhöhen und die Inflation das Geld entwertet, tja, warum ist man dann nicht mit dem vor 30 Jahren vereinbarten Lohn zufrieden? Mir fällt da gerade auch keine Antwort ein...

    Ich würde als Politiker eher ein Gesetz einbringen daß nach einer bestimmten Anzahl von Verhandlungsrunden mit oder ohne Streiks eine Schlichtung einberufen wird.Und was andere Berufsgruppen betrifft sind leider nicht alle in der Lage zu streiken.Unser Chef ist z.B. persönlich haftender Gesellschafter und keiner Arbeitgebervertretung angeschlossen.Streiken bringt da nichts und das sieht in sehr vielen Betrieben so aus.Außerdem bringt ja ein Streik in der ein oder anderen Berufsgruppe auch nichts oder würden Dich streikende Dachdecker interessieren? Man streikt meistens nur da wo man auch viele Leute treffen kann aber sowas sollte auch seine Grenzen haben.

    Die Deutsche Bahn ist nunmal einer der größten Konzerne in Deutschland und damit wohl kaum mit Kleinbetrieben zu vergleichen. Keine Gewerkschaft streikt einen Betrieb zu Tode. Die Bahn wirds verkraften.


    Dein Vorschlag ist aber nicht durchdacht. Wer eine Zwangsschlichtung nach x Runden will, provoziert das Scheitern der Runden, damit eine Seite sich zur Zwangsschlichtung retten kann. So wie es jetzt läuft, ist es schon richtig. Der Bahn sind ihre Kunden halt scheiß egal und sie spielen über die Medien und Politik über Bande. Diesen grundsätzlichen Konflikt will die Bahn aussetzen und das provoziert ständig Streiks. Wenn GDL und EVG aber erstmal abwechselnd streiken, wird wohl dann ein politisches Eingreifen nötig sein, nicht allerdings in Form eines Tarifeinheitsgesetzes, was wohl einer rechtlichen Prüfung sowieso nicht standhält, sondern in Form eines Eingreifens des Minister an den Bahnvorstand, denn die Deutsche Bahn ist schließlich ein staatliches Unternehmen. Wenn der Bahnvorstand mit seiner Strategie des Verschleppens nicht siegen kann, dann muss er nunmal die passenden Anweisungen bekommen. Der Personalchef der Bahn geht ja bald sowieso, also wäre da eine Lösung ohne Gesichtsverlust machbar.


    Beschwert Euch nicht über die GDL oder EVG, sondern beim Bahnvorstand oder beim zuständigen Minister.



    Dass zudem die Forderungen der GDL legitim sind, liegt für jeden denkenden Menschen auf der Hand. Gewerkschaften vertreten ihre Mitglieder. Wenn Rangierlokführer Mitglieder bei der GDL sind, warum soll die GDL dann nicht für diese Mitglieder einen Abschluss machen können? Oder Zugbegleiter?


    Wenn Ihr wirklich denkt, dass Euer 10 oder 20 min Takt so wichtig ist, dann sagt mal Euren regionalen Abgeordneten, dass sie die Bahn wieder komplett zur Behörde machen sollen und die Angestellten zu Beamten. Dann streiken diese nämlich nicht mehr.




    Zitat von Nightfox

    Das was die GDL abzieht geht einfach zu weit.
    Bezahlen tuns die Pendler wie ich, die auf die Bahn angewiesen sind.
    Wenn sie mehr Geld wollen sollen sie kündigen und was anderes machen.
    Aber die Kundschaft vergraulen ist bestimmt keine gute Idee.


    Lieber schlecht bezahlt die Leute durch die Lande fahren, damit der Bahnvorstand sich noch ne Gehaltserhöhung reinschieben kann, ist leider auch keine Alternative. Sei doch froh, dass es überhaupt Leute gibt, die sich kollektiv um die Arbeitsbedingungen Gedanken machen. Ist ja heute eher die Ausnahme und in den Branchen, wo das nicht der Fall ist, sind die Löhne katastrophal niedrig...


    Du scheinst ja eher deine eigenen Interessen wichtiger zu finden. Kann man dir nicht vorwerfen. Aber dann wirf es bitte auch nicht den Mitgliedern der GDL vor, wenn sie ihre Interessen vertreten. Meist wird die Bahn ja Alternativen anbieten, zB Schienenersatzverkehr oder ausgedünnte Taktzeiten. Beschwer dich bei der Bahn halt. Die hat sich zur Versorgung deiner Strecke verpflichtet und kommt ihren Verpflichtungen nicht nach.


    Dass du den Lokführern eine Kündigung empfiehlst, grenzt an Idiotie. Schon heute sucht die Bahn verzweifelt nach Lokführern. Es werden auch Lokführer ins Ausland abgeworben. Wenn jetzt viele Lokführer kündigen, fährt bei dir wohl lange Zeit kein Zug mehr. Also solltest du lieber dafür sein, dass deine Lokführer gut bezahlt werden ;)

    Inwieweit man Atemgeräusche hören kann, hängt wohl eher von der Qualität der Aufnahme ab. Ich kann mir schon vorstellen, dass das hörbar mitgeschnitten wurde. Im Teamspeak hört man ja auch öfter von Leuten ihre Atmer, warum nicht dann auch im Cockpit? ;)


    Was den Co-Piloten angeht, finde ich auch, dass das alles recht schnell ging, aber die Indizien sind schon mehr als erdrückend. Man weiß nicht, inwieweit er noch handlungsfähig war, man weiß halt nur davon, dass er wohl wissentlich die Flughöhe verändert haben soll, wissentlich die Tür blockiert haben muss im entsprechenden Zeitfenster, nicht auf Funksprüche und Warnungen reagierte, nicht auf die die Tritte und später Schreie reagierte, usw. Wenn er das nicht mitbekommen haben soll, wäre das schon sehr seltsam, deswegen ist die Vermutung der Staatsanwaltschaft auch verständlich... Vermutlich weiß man in ein paar Tagen eh mehr, wenn man den Rest rekonstruiert hat...

    Bist du dir sicher, dass du deinen Usernamen auch richtig eingegeben hast? Auf Grund der Masse an Usern haben ja viele Usernamen Ziffern im Namen und die kann man schnell vertauschen. Ging mir auch schon mal so. Das ist auch einer der Hauptgründe dafür, dass das PW zusenden nicht geht.


    Evtl. hast du Usernamen und PW im Browser gespeichert, weil man ja auch Steam nicht nur via Client, sondern auch via Browser nutzen kann und die meisten Browser das PW speichern. Normalerweise kann auch der Support recht schnell helfen, wenn man den Usernamen vergessen hat oder die Emailadresse nicht funktioniert. Der Hinweis mit dem Spam-Ordner gabs hier ja schon, wobei das dann wohl kein guter Spamfilter sein dürfte, denn Steam schickt ja sehr stark personalisierte Mails; die dürften nicht rausgefiltert werden eigentlich.


    Dass dein Account gehackt/gecrackt/gephisht/usw. wurde, halte ich eher für unwahrscheinlich, weil man mit Steam accounts nicht viel Geld verdienen kann und weil die meisten PW-Diebstähle immer noch für Spiele wie WoW genutzt werden. Für Steam-Sachen ist mir das nicht bekannt. Mag auch am personalisierten Lizenzensystem liegen, was Übertragbarkeiten ausschließt. Wie gesagt, vielleicht ist nur dein Username falsch?