Servus,
nachdem ich vergangene Woche auch die Eignungsuntersuchung für EiB F machen durfte will ich hier mal meine Erfahrungen kurz teilen:
Ich war bei ias in Stuttgart unter Coronabedingungen d.h. Maske die ganze Zeit auf.
Nach dem Medizinischen (Blut, Urin, Farbsehen, Sehleistung, Hören, Bewegungsfähigkeit) das Psychologische.
Zuerst den hier bereits erwähnten Multitaskingtest mit Symbolen und gleichzeitig die Tonspur mit den Wörtern und den Zahlen, etwas Stressig, jedoch nicht wirklich schwer.
Danach gab es einen Gedächtnistest mit Wortkategorien und 3 dazugehörigen wörtern. Diese Musste man sich merken, danach gab es Fragen dazu.
Zu welcher Kategorie gehörte das Wort mit Anfangsbuchstaben R. Das Wort wäre beispielhaft Regal, die richtige Antwort wäre also Kategorie Möbelstück.
Da helfen Eselsbrücken.
Zweiter Teil waren Symbole, das fiel etwas schwerer, da die Symbole z.T. recht komplex und ähnlich waren. Man musste das Abgefragte Symbol seinem jeweiligen Partner zuordnen.
Dritter Teil war dann Technisches Verständnis. Multiple Choice, aber begrenzte Zeit, alles in allem aber auch Machbar. Es bedarf nicht wirklich physikalischer oder mathematischer Kenntnisse.
Danach ging es an den Rechner.
30min aufs Viereck starren und drücken wenn es sich verfärbt. Kam einem aber nicht so lang vor.
Formen Vergleichen, die Formen sind Recht komplex, ausser bei einer Formenkategorie war aber auch das eher 1-2sec pro Frage. (Wurde hier ja schon erklärt wie der Test funktioniert)
Dann gings an die Bunten Knöpfe. Ohne Töne und ohne Pedale, 20 Minuten, es gab nur 2 mal einen Geschwindigkeitswechsel, sonst kann man da super seinen Takt finden. Schneller als eine Eingabe pro Sekunde wird es nicht. Das geht erheblich komplexer.
Hiernach gabs dann die Adaptiven Matrizen, also die Logische fortsetzung. Auch die waren finde ich sehr einfach. War nach ca. der hälfte der verfügbaren Zeit durch.
Dann Sprache: wohnen : Haus -> fahren : ???
Da hat man 5(?) Antwortmöglichkeiten. Sind (wimre) ca. 30 Aufgaben und man hat 15 Minuten. Langt dicke.
Dann nochmal eine Sprachaufgabe wo man das Fehlende Wort aus 5 Möglichkeiten ergänzen muss. Das bedarf es aber auch logischem denken. Denn es macht zwar Grammatikalisch das meiste sinn, nicht jedoch inhaltlich. Da sollte man nicht immer das erste was einem in den Sinn kommt klicken sondern nochmal die alternativen bedenken. Waren glaube ich 19 Aufgaben und 10 Minuten (da bin ich mir aber nun sehr unsicher, aber auch hier, langt dicke).
Und das wars dann auch schon.
Zur Vorbereitung nutzte ich Railtest (insgesamt vllt 2h Täglich über 5 Tage) und war dort mit den Einstellungen wohl deutlich zu schwer eingestellt, denn die Einstellungen vor Ort waren dann so leicht das ich mich insbesondere beim Dovertest fast langweilte und ihn aus der Konsequenz auch ohne Fehler bestand. Generell waren meine Ergebnisse weit über den Anforderungen und das obwohl ich beim Formenvergleich mit meiner Reaktionszeit absolut unzufrieden war.
Ich werde hier die Anforderungen der Tests nicht nennen, aber sie waren weit niedriger als man vermuten würde, sodass ich mich frage wie da 70% durchfallen können. Das soll nicht arrogant oder überheblich Klingen, aber ich denke ein junger Mensch der sich ein wenig für Technik interessiert, der deutschen Sprache mächtig ist, halbwegs ausgeschlafen erscheint und sich vllt mit Gehirnjogging und eben Railtest oder vergleichbarem wenigstens ein wenig vorbereitet kann eigentlich nicht durchfallen. Wer viel zockt sollte zumindest mit dem Dovertest auch klarkommen ohne ihn explizit schon mal gemacht zu haben.
Vllt. hilft es ja jemanden hier in Zukunft.
