Fragen zum Fahrthebel und Bremse


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  • Hallo,


    ich bin neu hier und besitze Railworsk 2 dank dem Weihnachtsangebot seit Donnerstag. Hab schon etwas Erfahrung mit dem MSTS aber da gefiel mir das Rollmaterial nicht so gut.


    Und zwar hab ich folgendes Problem. Das Anhalten im Bahnhof krieg ich genauso hin wie ich mir das vorstelle. Nur hab ich leider Probleme mit dem Einhalten der Geschwindigkeit.


    1. Wie regelt ihr das? Bzw wie funktionert der Fahrstufenhebel. Gibt es da eine Einteilung in welcher Stellung welche Geschwindigkeit erreicht wird?
    Bisher bremse ich vor einer Beschränkung und nehme "Fahrt" weg. Meist bleib ich dann fast stehen und fahr dann langsam wieder an ohne viel Leistung zu geben und halt so die Geschwindigkeit.


    Wie macht man das richtig? Oder stellt mand en Fahrstufenhebel gar ganz zurück wenn man seine Geschwindigkeit hat? Ich meine das war beim MSTS bei einer E Lok so?



    2. Was genau ist die dynamische Bremse? Also nicht Lok oder Zug sondern Dynamisch.


    3. Wenn man die Zug Bremse auf fast 100% stellt steht da "Unterdrückung" im F5 Fenster. Was bedeutet das genau?


    Meine Fragen drehen sich hauptsächlich um V bzw. Dieselloks. E-Loks mag ich nicht.

  • Hi!

    Das Problem mit MSTS kenne ich noch, war auch instabil bei mir...


    zu 1.:
    Der Fahrstufenhebel funktiniort bei jeder Lok anders...
    Meistens haben die Loks Fahrstufen. z.B. die V200 müsste 15 haben (211, 212, 215, 218 definitiv), wovon die ersten beiden nur zum Füllen der Wandler sind. (Dieselhydraulisch) Die Fahrstufen 3-15 erhöhen dann die Drehzahl. Ergo geht man hin und nimmt kurz vor erreichen von Vmax den Hebel zurück auf eine niedrigere Stufe. Im Platten Land muss man ab einer gewissen Geschwindigkeit immer für etwas Vortrieb sorgen. Hier wird meistens (so kenne ich das auch von Mitfahrten) beim erreichen von Vmax auf 0 gestellt und beim abfallen wieder auf 5 oder was gerade benötigt wird. Manchmal geht das auch immer von 3 auf 5 auf 7 auf 4 etc.
    Zum Bremsen:
    Ja, die Druckluftbremsen sind bei Zügen arg gewöhningsbedürftig. Es gibt mehrere Systeme, daher kann es je nach Lok auch ganz anders sein.
    Normal bremst man etwas an und steigert langsam bis man die richtige verzögerung hat. Bei langen Zügen dauert es etwas, bis die hinteren Waggons Bremsen oder die Bremsen lösen.
    Manche Bremssystem verhalten sich in echt so, dass jede Raste am Bremshebel für einen definierten Druckabfall auf der Hauptluft- (Brems-) Leitung steht. Wenn Du auf 100% gehst, dann wird die Leitung geleert, was einer Notbremsung gleichkommt, also mehr als 90% wann immer es geht meiden. Und immer beachten, die Züge haben enorme Bremswege.
    Und wenn bei den Güterzügen die Bremsstellung "G" simuliert wird, dann brauchen die Bremszylinder sehr lange zum befüllen und wieder leeren...
    Im Regelfall sollte bei einer Geschwindigkeit von 100km/h jeder Zug in der Distanz von Vor- zum Hauptsignal mit einer normalen Betriebsbremsung zum Stehen kommen. Probleme bereiten hier lange und schwere Güterzüge. Daher gilt hier mehr als beim Auto: vorrausschauend fahren und eher 80 als 100km/h.
    Und ja, das passiert mir auch öfters, oder daß ich drüberrutsche... ;(
    Ganz fies sind die Bremsen von einigen älteren Dampfsloks: Leeren / halten / füllen


    zu 2:
    Da kommt es auf die Antriebsart an:
    - Dieselhydraulisch:
    Wenn vorhanden (211 und 212 nicht, 213 schon, 215 und 218 auch), funktioniert das oft wie ein Retarder beim LKW (wikipedia nach retarder suchen). (vereinfacht)
    Ein Ölwandler wird gefüllt, in dem ein Rotor mit dem Antriebsstrang verbunden ist und ein Stator mit dem Gehäuse. Motorbremse funktioniert da meistens nicht wie beim PKW.
    Antrieb bei Dieselhydraulisch ist ähnlich wie eine PKW Automatik, nur dass es keine/weniger fahrstufen gibt. Beispiel 212/215: 2 oder 3: 1 bis ca. 60, 1 60-Vmax, ggf. noch eine mech.
    Kupplung um Vmax rum
    - Dieselelektrisch:
    Eher E-Bremse als Dynamische Bremse:
    Die Motoren werden zu Generatoren umgeschaltet und die Leistung wird durch Widerstände in Wärme umgewandelt.
    Andere Lösung (elektrodynamisch, laut wikipedia):
    Auf der Antriebswelle sitzen 2 Scheiben nichtmagnetischen Metalls, dazwischen ein Stator mit Spulen. Strom rein -> Wirbelstrombremse.


    Zu3:
    Weiss ich nicht, müsste ich auch bei Wikipedia nachlesen...


    Anmerkung 1:
    Ja, Wikipedia kann mist enthalten, muss aber nicht.


    Anmerkung 2:
    Ja, ich hatte das "Vergnügen" damals als Teenie öfters mal Führerstandsmitfahrten ergattern zu können, daher auch noch Einige Infos...


    Suchbegriffe bei Wikipedia:
    - retarder
    - bremse_(eisenbahn)


    MfG,
    poisoner aka Holger

  • Hallo zusammen
    Habe gestern mal angefangen Railworks zu spielen. Mir ist gleich aufgefallen, dass man mit dem gleichen Hebel beschleunigt und auch bremst. Muss man da was an den einstellungen ändern, damit man die anderen Hebel verwenden kann, oder muss ich damit leben???


    Danke schonmal für eure Hilfe


    lg hermie

  • Es kommt darauf an, welche Lok, und in welchem Modus du fährst, Experte: kein Haken bei einfache Kontrollen (in den Optionen einstellbar).
    Am besten Du fährst gleich als Experte, denn einige Loks funktionieren nur so.
    Weiterführende Lektüre, sehr empfehlenswert, liegt auf Deiner Festplatte unter: ...\railworks\Manuals\DE\... und ...\EN.
    oder über den Tab Werkzeuge und Dokumente --> Feld Dokumente.
    Jedes Addon lagert dort weitere Infos ab, also nach Downloads dort nachsehen. Bei englischsprachigen Addons gibts die Infos manchmal nur unter ...\EN!
    Viel Spass mit RW
    StS

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