Beiträge von Klausensensensen


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    Um ehrlich zu sein, kann ich beide Seiten verstehen.


    1., pro:

    Alte Technik hat sich bewährt.
    Durch Jahrelange Erfahrung im Umgang mit den Zügen, haben sowohl Werkstätten, als auch Bedienpersonal
    jede Menge Erfahrung und können die Störungen der Fahrzeuge leichter beheben bzw. gar vermeiden.

    Kinderkrankheiten sind nahezu ausgemerzt, wenn nicht neue Techniken nachträglich eingebaut werden.
    Auch alte Fahrzeuge waren gut für mobilitätseingeschränkte Reisende oder welche mit großem Gepäck.
    z.B. in den ABn-Wagen war und ist stets eine Mittelstange, die man zum Mehrzweckabteil hin öffnen konnte mit Vierkant,
    sodass dort Rollstühle oder Räder oder Kinderwagen wesentlich leichter eingeladen werden konnten. (Die Höhe stellt jedoch oft ein Hindernis dar)
    Zwar waren dafür Hublifte notwendig, jedoch sind auch bei vielen neuen Fahrzeugen meist noch zusätzliche Hilfen notwendig,
    wie z.B. Hublifte von Bahnsteigen, befahrbare "Bretter" am Boden, etc.
    Die Technik war "einfacher" gestrickt. Man musste zwar viel manuell machen, aber dafür lief einem die (innere Durchgangs-)Tür nicht unerklärlich vor der Nase zu oder
    ging ständig auf, wenn man sich nur mal kurz streckte, auf dem Sitzplatz.
    Als Personal konnte man mehr bei Störungen machen und als Reisender hatte man eine Vielzahl an Bedienungsmöglichkeiten, die es heute so nicht mehr gibt.
    Wie z.B. Abteilmäßig verstellbare Heizungsgregler, auch in Großraumwagen, öffnungsfähige Fenster, etc.
    Öffnungsfähige Fenster waren schön, insbesondere wenn die Klimaanlage (später in Fernverkehrswagen als kleine Notfallfenster je Abteil, etc.) nicht mehr wollte; ist jedoch auch leider mit der oftmals notwendigen Druckertüchtigung nicht mehr vereinbar. So gab es damals eben weniger Wagen, die komplett unbesetzt fuhren im Sommer, als wegen Überhitzung heutzutage.
    Das Personal musste sich technisch mit dem Zug auseinandersetzten, dadurch mehr Wissen haben und Erfahrungen sammeln.
    Durch das Führen von Zugbürokratie merkte man sofort, welche Besonderheiten der Zug hat, worauf man achten muss und welche betrieblichen Erfordernisse ggf. notwendig sind. Junge Zugführer bzw. Zugchefs haben teilweise keinen Überblick mehr über den eigenen Zug.
    Man hat insbesondere bei Abweichungen von der Norm auch immer einen zweiten Betriebsbeamten (mindestens Tf und Zf) dabei gehabt, der mal eben schnell helfen konnte, insbesondere im Nahverkehr.
    Jeder Nahverkehrslokführer, der heutzutage noch einen Lokbespannten Zug fährt und mal außerplanmäßig einen Lokwechsel durchführen muss, indem eine neue Lok vor den Steuerwagen gespannt und die hintere Lok abgekuppelt wird,
    weiß ein Lied davon zu singen, wie schön es ist, wenn man nur noch der einzige Bremsprobenberechtigte am Zug ist.
    Ich habe das Gefühl, dass alte Züge hochwertiger gebaut worden sind.
    Die verwendeten Materialien für den Innenraum der Fahrzeuge haben oftmals sehr lange gehalten und waren wenig störanfällig, wenn nicht Vandalismus praktiziert wurde.
    So verweise ich explizit auf m-Wagen, bei denen man teilweise noch heutzutage (wenn z.B. als Ersatzzüge unterwegs) die Sitze zu einer Liegefläche zusammen schieben kann, was problemlos und ohne viel Kraftaufwand funktioniert, anschließend alles fest ist, wohingegen manche Sitze im ICE 4 schon heute nicht mehr richtig einrasten und sich dann bei jeder Bewegung des Popöchen vor oder zurückschieben oder ausgeleierte Steckdosen, bei denen man 5x stecken muss, bis die Kontakte greifen... (Ja, "mittelalte" Wagen hatten auch schon Steckdosen am Platz :D ; gingen zum Schluss aber oftmals nicht mehr richtig...)



    2., contra:
    Alte Technik ist kostenintensiv, weil meist höherer Verschleiß und/oder mehr Personal zum Bedienen im Betrieb notwendig ist.
    Neue Technik ist zumeist auch sicherer und die Wagen besser betrieblich einsehbar.
    Wer noch mit n-Wagen oder m-Wagen gefahren ist kennt das vermutlich auch:
    Wenn einer auf der letzten Stufe steht, sieht man das nicht unbedingt als Zub, weil die letzte Stufe ins Wageninnere vom Wagenkasten in einen toten Winkel gesetzt wird ... die mögliche Folge:
    --->>> Tür schlägt ggf. auf Person / klemmt diese ggf. ein.
    === meldepflichtiges Ereignis im Bahnverkehr.

    Sowas hat man durch Türen, die bei Einklemmungen öffnen, die mit der Trittstufe abschließen und nicht nur per Deckel vom Innenraum getrennt werden nicht mehr.
    Durch Türüberwachungssoftware kann man sich leichter vom "Geschlossen-Sein" der Türen überzeugen.
    Alte Innen-Durchgangstüren blieben offen, wenn die Leute sie nicht manuell geschlossen haben.
    Lautes Geklapper und schnelle Abkühlung im Winter waren regelmäßig die Folgen.

    Als Personal kann man sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren. Die Zeiten, bei denen man als Zub jeden Türgriff bei der Abfertigung draußen überprüfen muss (visuell), ob die Tür wirklich geschlossen ist, auch bei Nacht und/oder schlechter Sicht,
    sind vorbei. Man kann wesentlich einfacher und auch (meiner Erfahrung nach) zuverlässig feststellen, dass der Zug sicher zur Abfahrt ist, durch die Türüberwachungen.
    Kameratechnik und Hilfetaster (PRM-Ruf oder Notfall) in den Zügen kann dazu beitragen (wenn man als Personal auf Videoaufzeichnungen live darauf zugreifen kann, wie ich z.B. von Hören/Sagen bei Br. 646 erfuhr), dass Situationen im Zug schneller erkannt und beseitigt werden können, weil man zielgerichteter eingreifen kann, als wenn man nur regelmäßig und auf "Gut-Glück" durch den Zug watschelt (als Zub).
    Auch Bremsprobenprozesse wurden deutlich erleichtert. Man muss auch nicht mehr so viele Wagenlisten und Bremszettel ausschreiben, wie früher und sämtliche Prüfungen vor Ort an der Technik (z.B. jeden Wagen einzeln bei bei vollen Bremsprobe mit Klotz- oder Diskusscheibenbremse am Wagen selbst überprüfen, etc.) ausüben.
    Viele alte Fahrzeuge können auch auf vielen Strecken aus gesetzlichen Gründen (wie Tunnelrichtlinie EBA) NICHT MEHR eingesetzt werden, ergo gar nicht mehr vollwertig bundesweit gefahren werden und eine Nachrüstung mit entsprechender Technik käme oftmals einem technischen Neubau der Wagen gleich, weil z.B. vorhandene Zugsammelschienen nicht noch mehr Impulse transportieren könnten, als es jetzt bereits der Fall ist.



    3., sowohl pro, als auch contra (je nach Betrachtungswinkel):
    Das Personal braucht weniger hohe Anforderungen, weil intensive Kenntnisse nicht mehr notwendig sind.
    Dadurch wird zwar auch weniger Wissen mitgebracht, die Stellen sind jedoch auch leichter zu besetzen, weil die Anforderungen an die Berufsgruppen nicht mehr so hoch.

    Durch die alte Technik war aufmerksames Arbeiten unerlässlich, was den gefühlten Wert der Arbeit anhob, jedoch auch bei nicht sehr kompetentem Mitpersonal für Probleme sorgte... (z.B. wenn bei vollen Bremsproben angelegte Handbremsen/Feststellbremsen nicht erkannt wurden und der Zug dann mit Heißläufer irgendwo eine zusätzliche Pause einlegen durfte)

    Fluch und Segen: Brandmeldeanlagen am/im Zug. Für Raucher schrecklich, für die Eisenbahnsicherheit ein echter Gewinn.
    Die Türen gehen auf, wenn etwas dazwischen steckt.
    Jajaja, ich kenne auch die Schlitzohren, die sich freuen würden, wenn manch einem Reisenden mal wieder die Tür ins Gesicht flöge oder der Arm stecken bleibt, wenn man ihn dazwischensteckt. Aber betrieblich stellt das eben immer nicht nur eine "Lektion" da, sondern auch eine Gefahr für Leib des Reisenden und somit eine Betriebsgefahr.



    Ich trauere auch "meinen" alten Zügen hinterher. Aber man muss eben irgendwann abschließen und weiter machen, mit dem, was man noch geboten bekommt.
    Das, was man sowieso nicht beeinflussen kann, da sollte man sich auch nicht den Kopf drüber zerschlagen.
    Es muss weitergehen und irgendwann man kann vielleicht ggf. mal wieder im Ausland mit den alten Wagen fahren oder in einem Museumszug.
    Ich fuhr z.B. letztes Jahr mit einer Br. 614 in Rumänien und mit (A)By-Wagen (ost, Halberstädter) in Ungarn.
    Ein herrliches Erlebnis, welches mich zurück in meine Kindheitserinnerungen warf. Trotzdem bin ich froh, dass solche Technik heutzutage nicht mehr (hier) massenhaft unterwegs ist,
    weil es auch schlicht und ergreifend so ist, dass die jungen Benutzer der alten Fahrzeuge damit nichts mehr anfangen können und deshalb zusätzliche betriebliche Probleme verursachen.
    z.B. TB-0-Drucktüren mit Brachialgewalt aufreißen, anstatt zu warten oder Panik schieben, die Tür nicht aufzubekommen, weil sie manuelle Technik schlicht nicht mehr gewohnt sind und nicht wissen, wie diese bedient wird.
    Sich zu stark aus dem Fenster lehnen, gar mit diesen Selfiesticks aus dem Fenster, trotz Oberleitung, filmen und ggf. Sachen aus dem Fenster werfen, die Technik beschädigen oder Menschen verletzen können.
    Manche, die auch denken, dass Außen-Türen immer aufgehen, wenn man die Hand rein hält, sind auch ein Problem, weil die dann feststecken und potenzielle Unfälle verursachen können,
    wie auch bei dem Unfall mit den n-Wagen bei Nördlingen vor wenigen Jahren, als eine Frau auf der bahnsteigabgewandten Seite ausstieg und in der Tür hängend mitgeschleift wurde.


    Auch wenn ich den Zügen im Herzen hinterhertrauere, weiß ich, dass ich betrieblich froh bin, dass es diese Probleme zumeist nicht mehr gibt, dank moderneren Techniken und Verfahren.
    Das Leben dreht sich weiter... 8)


    puuuh, und wer das bis zum Ende gelesen hat: Danke für die Aufmerksamkeit. ;)

    Hast Du dich jetzt extra dafür angemeldet.?

    *hi*

    Natürlich, denn ohne Anmeldung kann man ja seinen zweiten Beitrag, der der Vorherige war, nicht schreiben :P


    Entschuldige bitte, aber du schriebst von einer Hose, die gänzlich unbrauchbar ist, weil defekt.
    Ein Hauptmerkmal einer Hose ist, dass man sie tragen kann. Wenn bei einer Hose alle Nähte und alle Knöpfe aufgehen bzw. abgehen, ist das ein materieller Mangel.

    Wenn dir die Hose am zweiten Tag jedoch vom Design her nicht mehr gefällt, kannst du nur auf Kulanz hoffen, dass man sie umtauschen kann. Mehr nicht. Weil es kein Mangel ist.
    Hier beim SVT ist es gleich. Wenn der SVT nicht spielbar ist (z.B. nicht fahrbar, weil Bremse dauerhaft aktiv etc.), kann man Gewährleistung geltend machen.
    Wenn in der Angebotsbeschreibung etwas steht, was nicht stimmt; dann kann man ebenfalls Nachleistung verlangen und ggf. vom Kaufvertrag zurücktreten...
    Es gilt dann die vereinbarte Qualität beim Zustandekommen des Kaufvertrages.


    Dass das Fahrzeug nicht "hochdetailliert" ist, (im Vergleich zum Rheingold, der von Anderen herangezogen wurde) hat sowohl die Beschreibung des Angebotes beschrieben, als auch die Bilder auf der Verkaufsseite gezeigt
    und das Video auf Youtube, welches einen Tag vor dem Release veröffentlicht wurde ebenso (wenn man sich so tief informieren mochte).


    Und das ist keine Dumme Behauptung, sondern dass ist exakt die rechtliche Lage, wie sie jeder Kaufmann bereits im 1. Lehrjahr erfährt.
    Aber hey, rechtliche Grundlagen kann man natürlich immer als Dumme Behauptung abtun oder ungerecht finden; ändert nur leider nichts an der Gültigkeit vom geltenden Recht. *ka*


    Mit meinem vorherigen Beitrag wollte ich nur klarstellen, dass weder von 3DZUG irgendwas beworben wurde, was nicht zutreffend ist,
    noch irgendwelche Qualitätsmerkmale erwähnt oder gezeigt wurden, die eine hochdetailliertere Kaufversion erwarten ließen.
    Es ist auch nicht erkennbar, dass der Preis unangemessen an der Leistung sei, wobei das jeder anders sehen mag.


    Wenn du das anders siehst, und dich als Kunde verarscht fühlst, dann geh doch zur Verbraucherzentrale (kostenlos) oder Verklage den Verkäufer (kostenintensiv), nur leider werden die dir auch nichts Anderes mitteilen als mein Dummes Gelaber *ka*
    Denn hier ist es ähnlich wie im Supermarkt:
    Der Verkäufer zeigt dir im Regal (Internet: Angebotsseite), was er hat.
    Du wählst aus und trägst es zur Kasse (Internet: Warenkorb), sagst dem Verkäufer: Das will ich haben (Internet: "Jetzt kostenpflichtig bestellen"-Button).
    Kaufvertrag zustande gekommen.
    Dann bezahlst du die Ware, und bekommst die Ware.


    Wie auch im Supermarkt muss man natürlich vorher schauen, was man kauft.
    Haste im Supermarkt statt H-Milch die Frische gekauft, haste genauso Pech gehabt.

    Klingt zwar böse, ist aber so. :*
    Deine Formulierung im letzten Satz trifft deswegen (in diesem Fall leider) zu.



    Einen der größten Fehler, den man als Käufer machen kann, ist daraus folgend anzunehmen, dass die Qualität gleich ist zu vorherigen Produkten und deswegen nicht mehr liest und/oder Bilder anschaut, bevor man kauft, weil Qualitätsschwankungen immer möglich sind.
    Ging mir mal mit einem V**w++k-Staubsauger so und da war ich ärgerlicher als bei einem Produkt für 15 € X/

    ABER die Art und Weise und der Ton der Kritik wird zu einem Problem

    "Ton" bei einer rein geschriebenen Kommunikationsart ist sowieso immer und ausschließlich persönliches Empfinden, wenn nicht explizite Beleidigungs- oder Fäkalausdrücke benutzt werden.
    Aber ist sowas wie "Augenkrebs" wirklich sowas wie eine Beleidigung oder nicht einfach nur ein übertriebenes Stilmittel zur Meinungsbekundung, bei dem der Ersteller vielleicht denkt, dass es aufgrund dieser Übertreibung eher witzig, als beleidigend ist?

    Das ist genauso wie Smileys. Jeder interpretiert die anders.
    Einer schickt einen Lach-Smiley weil er gut drauf ist und etwas lustig findet und ein anderer weil er sich über jemanden lustig macht und ihn "auslachen" möchte.


    Am Ende ist das alles immer ausschließlich reine Interpretationssache, welche Absicht oder "Tonlage" man einem Anderen unterstellt, in seiner Schrift.



    Ich persönlich finde die Kritik am Produkt und am Preis jedoch teilweise reichlich überzogen.
    Wenn man sich überlegt, dass seit Corona viele Preise bis heute sich um 20-30 %, manches sogar 50% und Vereinzeltes auch um nahezu 100% verteuert hat,
    dann bin ich der Meinung, dass man bei 15 € (von denen vom Verkäufer auch noch diverse Posten abgeführt werden müssen, wie Umsatzsteuer und Gewerbesteuer, sowie die Produktions- und Erhaltungskosten der Firma decken müssen UND MAN DEN PARTNER AUSZAHLEN MUSS) für einen fahrbaren Zug die eigenen Ansprüche nicht sehr hoch setzen sollte, scheint eigentlich logisch.
    Inflationsbereinigt würde ich schätzen, dass dieser Zug 2019 für nen 10-er in den Verkauf maschiert wäre.


    Wenn man z.B. den SVT mit den "Pumawagen" bei 3DZUG (Modus-Wagen) vergleicht, bekommt man für nur 2 € mehr statt einem 2-Klasse-Wagen in zwei unterschiedlichen Ausführungen und jeweils einem Repaint mit "Gebrauchtzug"-Aufkleber, einen kompletten Zug mit A- und B-Wagen, der sogar fahrbar ist und bei dem sogar 4 Aufgaben statt "nur" 2 Aufgaben wie beim Puma-Wagen mitgeliefert werden.

    Es ist doch dann logisch, dass wenn dieser Zug nur 2 € mehr kostet als ein Pumawagen in zwei Ausführungen mit je einem Repaint, dazu doppelt so viele Aufgaben enthält,
    dass der qualitativ nicht so hochwertig sein kann.
    Noch dazu sieht man die Bilder zum Zug im Shop, bevor man ihn kauft, zumindest oberflächlich.


    Dieses Gesamtpaket für 15 € dann mit einem teureren Produkt, dem Rheingold 1928 (23€), auch nicht eigenständig fahrbar, welches vor der ganzen Inflation ("Diesen Artikel haben wir am Montag, 13. August 2018 in den Shop aufgenommen.") entstanden ist und seitdem annähernd den Preis gehalten hat,
    mit einem heutigen Preis nach Inflation zu vergleichen und in der Qualität zu vergleichen, finde ich persönlich auch schon stark gewagt.



    Ich kenne das Problem jedoch selbst:
    Man ist Besseres gewohnt und gibt sich nicht damit zufrieden, wenn auf einmal etwas wieder schlechter wird...
    [ Das ist das gleiche Problem, wie bei alten Spielen auf einem neuen PC... kennt bestimmt jeder (der alt genug ist) von euch:
    Man hatte 2005 ein Lieblingsspiel, dass in Vollbild immer richtig toll war.
    Heute bringt man es auf den neuen PC, der läd nur im Vollbildmodus und man hat auf nem Bildschirm mit hoher Auflösung auf einmal ein Spiel mit 1024 x 768, das nur im Vollbildmodus laufen will ;(... man könnte heulen, wenn man die Grafik sieht.
    Erstaunlich ist aber: Spielt das trotzdem mal 10-15 Minuten und es ist wieder genauso geil wie damals, auch wenn es mistig aussieht. Man gewöhnt sich an alles ^^ ]
    Aber denkt ihr allen Ernstes,
    dass wenn der Nischen-SVT in einer Qualität wie der Rheingold, fahrbar und nahezu perfekt für 30-35 € je Verkauf im Shop,
    auch nur ansatzweise einen Absatz gefunden hätte, der sich wirtschaftlich rechnet?
    Ich denke nein. Weil vielen dann der Zug doch wieder "nicht so wichtig" ist, um ihn für den Preis zu kaufen.

    15€ ist okay. Das kann man mal so im Vorbeigehen -bei so einem teuren Hobby- kaufen, ohne dass es einem enorm weh tut, wenn man nach 5 Stunden keinen Spaß mehr dran hat.
    Ist zumindest meine Meinung...
    Für manch anderes Fahrzeug habe ich schon mehr gezahlt und nach 2-3 Stunden keinen Bock mehr drauf gehabt. :lolx2:


    Wenn manWare verkaufen will, dann muss man auch einen gewissen Standard einhalten oder die Ware mit angemessenen Preis anbieten.

    Nö. Man bietet den "Standard" an, den man will. Der Kunde hat dann die Entscheidung, ob er die Ware kaufen will zu diesem Preis oder nicht.
    Man kann ja tatsächlich auch als Händler sogar defekte Ware weiterverkaufen, wenn man es vorher ausreichend kommuniziert.
    Wenn der Preis oder aber die Qualität dem Preis nicht angemessen erscheint, sollte man nicht kaufen, da stimme ich absolut zu.


    Hier wurde der Qualitätsunterschied deutlich vorher kommuniziert, nämlich in den unterschiedlichen Angebotsbeschreibungen: Rheingold:

    z.B.

    "Verschiedene Detailstufen für alle PC-Systeme" oder

    "Rheingold Originalversion von 1928: 1. Klasse, 1. Klasse mit Küche, 2. Klasse, 2.Klasse mit Küche und Gepäckwagen hochdetailliert enthalten" oder "Inneneinrichtung nach originalen Bauplänen gestaltet und seit fast 100 Jahren erstmals begehbar"


    So eine Beschreibung unterscheidet sich schon von der des SVT: z.B. "• SVT 877 A und B (zweiteilig)" oder "• erweiterte Funktionen im Führerstand" oder "• detaillierter Führerstand."


    Hier erkennt man ganz klar, dass man nicht die Qualität von z.B. dem Rheingold erwarten darf.
    Das hat also nichts mit einer Hose zu tun, die dann am nächsten Tag kaputt ist, also nicht mehr nutzbar ist, sondern mit dem Käufer, der die Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, nicht ausgeschöpft hat, um sich über die zu erwartende Qualität zu informieren, die ihm angeboten wird, und deshalb anschließend nicht zufrieden mit dem eigenen Kauf ist... Nüchtern betrachtet. :whistling:


    Schönen Samstag euch allen noch.

    Aber ja, Zugbegleiter Modus ist wichtiger und braucht es dringender im Game.

    Ich ignoriere jetzt mal die vermutete Ironie und sage: Ja, das stimmt. :ugly:


    Ganz unironisch finde ich nämlich den TSW-Schaffnermodus durchaus sehr interessant, ggf. irgendwann auch für Tf-Fans.
    Das wird mein Grund sein wieder, seit TSW 2, in den TSW einzusteigen.
    Während es (deutsche) Fahr-Simulatoren und (Zugstrecken-/Modellbahnanlagen-) Bausimulatoren wie Sand am Meer gibt (manche gut, manche weniger gut...),
    oder Stellwerkssimulatoren wie Signalsoft oder Stellwerksim,
    gibt es für Zugbegleiter gar keine (deutschen/englischen) Simulatoren.


    Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich meine, dass lediglich ein Zub-Sim aus Japan im Moment existiert.


    Nun ist aber nicht jedes Kind Eisenbahnbegeistert und will nur TF oder FDL werden, sondern es gibt auch welche,
    die gerne Zub (mit betrieblichen Aufgaben) werden wollten.
    Dieser Beruf ist heutzutage nahezu ausgestorben, sodass viele betriebliche Zubs entweder umgewechselt sind zum bundeseigenen FV
    oder privaten Dritten EVU mit Zugführer und/oder gar umgeschult haben zum TF oder FDL... (insbesondere ehemalige Zugführer aus dem Nahverkehr)


    All diese Zub-Begeisterten, inklusive mir, haben nun erstmals einen Simulatoren, der in hießigen Gegenden spielbar ist
    und halbwegs vernünftig (rudimentär) an realistische Situationen eines hießigen Zubs angepasst ist, nachdem, was ich bisweilen sah.
    Klar, so wie es aussieht in Youtube-Videos, wird man als Sim-Zf dann die Türen freigeben müssen, statt dem TF das zu überlassen (was in Deutschland unüblich ist)...
    Aber ich bin begeistert, dass endlich diese (vielleicht ein paar weniger mehr begeisternde) Marktlücke geschlossen wurde.

    Seit PTP warte ich auf einen Zf-Sim mit betrieblichen Aufgaben.


    Und wenn nach und nach noch Zugschaffner bei der Abfertigung längerer Züge mitwirken und feste örtliche Abfertigungsanlagen bedienbar wären oder gar örtliche Aufsichten (öA) mitwirken würden,
    wäre ich absolut begeistert und hätte nichts mehr zu klagen.


    Warscheinlich würden solche Features auch den Tf´s unter euch gefallen, wenn euch ne öA ZP9 gibt oder ihr z.B. in Hanau das Abfertigungsprozedere eurer Sim-Zubs (KI) aus dem Fenster miterleben könntet...

    Inkl. Zf, der an der ZP 9-Anlage abfertigt, wie in der guten alten FV-Zeit, bevor man mit dem Handy zugedüdelt wurde. *nänänä*
    Oder ein (KI) NV-Zf bei n-Wagen z.B. auf der Strecke Mainz-Koblenz, der euch ne Kelle zeigt und bei der Abfahrt noch die Vorgänge, aus der geöffneten Tür schauend, am Zug beobachtet, während ihr abfahrt...


    Bei zukündftigen Expert-Line-Fahrzeugen könnte der Zub sogar realistische Störungen haben, wie Polizeieinsatz wegen Schwarzfahrer, Randalierer..
    oder Notarzteinsätze wegen Personen, die bei der Sim-Hitze im Sommer umgeklappt sind (und natürlich noch leben!) oder die schöne Schwangere Frau, die man das letzte Mal vor 9 Monaten kontrolliert hat ( :saint: ), einen Arzt braucht, weil sie die Wehen bekommt, etc.
    Oder eine Bremsprobe am Zug mit Zf und Tf bei Wagen mit Klotzbremsen oder Schaukästen bei D-Bremsen, etc.


    So könnte der TSW nämlich zu einer Symbiose für Zub-Begeisterte und TF-Begeisterte werden, weil es beiden einen "spielerischen" Mehrwert bringen könnte, wenn man den aktiv weiterentwickelt, währenddessen der TSW dadurch dann ggf. sogar neue Käuferschichten anspricht und die Zukunft dadurch noch besser absichert, als wenn man nur TF-Fans hat, die es kaufen.
    Und ein Online-Mehrspielermodus, bei dem die Tf unter euch mit einem echten Zf-Spieler unterwegs sein könnten, wären doch für euch auch klasse, oder nicht?


    Stellt euch mal vor, wenn das alles ab dem TSW 33 möglich wäre :P (Dieser Satz war ironisch von mir)


    Um das ALLES zu erkennen, muss man aber natürlich über den ggf. ironischen Tellerrand des eigenen Geschmacks hinausblicken.  *frech* :lolx2: