Hallo zusammen, mal ein paar generelle Punkte zum FSX und zum Thema Instabilität usw..
Der FSX stand damals (und die Spuren sind eben bis heute zu merken) im ziemlichen Verruf aufgrund einer schlampigen Programmierung bzw. der schlechten Optimierung und des hohen Bedarfs an den virtuellen Arbeitsspeicher (VAS). Die Steam-Edition ist noch relativ "nackt" und bis die meisten angepriesenen Addons auch dort laufen werden, kann es noch dauern. Sobald das aber der Fall ist und man anfängt, sich den FSX aufzuhübschen (Addon-Flughäfen, Addon-Flieger (die auch heutigen PCs nicht gerade wenig abverlangen)..), wird man gerade bei der Standard-DX9-Variante flott an die berühmt berüchtigte OOM-Fehlermeldung kommen (wie die damalige berühmt berüchtigte SBH-Fehlermeldung im TS).
OOM steht für Out Of Memory => das wiederum bedeutet, dass der virtuelle Arbeitsspeicher relativ schnell an seine Grenzen kommen wird (da der FSX ein 32-Bit-Programm ist und er nicht mehr als knapp 4 GB Arbeitsspeicher für sich beanspruchen kann). Vor allem dann, wenn man nicht jedes Mal in der Szenerie-Bibliothek die ganzen Payware-Szenarien deaktiviert, auf denen man nicht gerade unterwegs ist. Unter der DX9-Variante hatte ich den ENB-Mod laufen, da mir der Standardkontrast des FSX Augenkrebs verursacht und nicht mehr wirklich etwas mit zeitgemäßen Shadern zu tun hat.
Unter DX9 haben sich jedoch bei mir leider die OOMs nur noch so gesammelt und ich kam aus meinem Staunen und dem angestauten Frust gar nicht mehr raus, sodass ich mich jetzt dazu bewegen musste, auf DX10 zu wechseln. Standard-DX10-Vorschau beim FSX ist allerdings mehr grausig als bombastisch, also musste der Payware DX10-Fixer von Steven her. Mit DX10 gehören OOMs zwar der Vergangenheit aufgrund einer anderen Auslastung des VAS an, doch den ENB-Mod konnte ich damit vergessen und es gibt auch einige andere Sachen, die beim Wechsel zu beachten sind. Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl, dass der FSX mit DX10 deutlich stabiler läuft und auch die Performance konnte mir ein leichtes Grinsen ins Gesicht quetschen. Statt des ENB-Mods nehme ich jetzt eben SweetFX, womit der FSX sehr annehmbar aussieht. Mit den Shadern von Mogwaisoft kombiniert mit SweetFX und DX10 ist der FSX auch heute ein richtiges Sahnestückchen - trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass P3D v2 in Zukunft die Nase vorne haben wird. Dieses ist ein 64-Bit-Programm, unterstützt DX11 und legt den Balance-Schwerpunkt eher auf die Grafikkarte und nicht auf einen ultrastarken Prozessor wie der FSX.
Was das Tweaken der fsx.cfg angeht: Das sehen viele so unterschiedlich, dass der Gegensatz nicht mehr krasser sein könnte. Auf der einen Seite heißt es ja, unbedingt, die andere Seite rät teilweise komplett davon ab, da man mit einigen Einträgen in der CFG die Stabilität sogar noch instabiler machen könnte - ich persönlich habe nur die bekannten wichtigsten Verbesserungseinträge eingefügt und ansonsten habe ich mich noch an den Fiber-Accellerator von FSPS getraut, der bei mir ein ordentliches Ergebnis erzielen konnte.
Im Endeffekt wird es beim FSX aber immer so sein, dass man abschnittsweise manchmal tagelang rumprobieren und rumbasteln muss, bis die Dinge dort so laufen, wie man es sich vorstellt. Und wenn es mal so läuft, sorgt das dortige Erlebnis dafür, dass man den ganzen Frust wieder vergisst.
Und abschließend noch zum Thema Multiplayer: Auch wenn Gamespy den Laden im FSX dicht gemacht hat, gibt es noch immer die Möglichkeit, sich direkt über die IP auf einen Server zu verbinden. Auswahl gibt es reichlich hier. Viel Glück Geduld und natürlich auch viel Spaß mit den vielen kommenden und wunderschönen Stunden, die doch den ein oder anderen "WOW-Effekt" verursachen werden =) // Nino