Hallo,
ich bin hier schon seit vielen Jahren als stiller Mitleser unterwegs und probiere in letzter Zeit mit den erstklassige Schuster-Signalen herum. Dabei bin ich auf ein sehr komisches Problem gestoßen, welches im Zusammenhang mit PZB-Magneten und einem äußerst störrischen Vorsignal auftritt.
Folgende Situation: Mehrgleisiger Bahnhof, welcher über eine zweigleisige Einfahrt verfügt. Folgende Reihenfolge der Signale bis zum Asia (H/V-Signale):
Bkvsig - Sbk - Evsig (Vr2 mit 40, 60 oder 100 km/h) - Esig - Zvsig/Avsig im Weichenbereich mit Sh-Signal am Avsig im durchgehenden Hauptgleis - Asig - Bkvsig - Sbk
Die Unterscheidung Zvsig/Avsig beruht darauf, dass bei einer anderen Fahrstraße Zwischensignale im verkürzten Bremsweg stehen. Ich verwende hier bei den Zvsigs und dem Avsig VrX-Trigger, welche das Zusatzlicht für den verkürzten Bremswegabstand bei einer Fahrt auf das Asig deaktivieren. Ebenso werden teilweise HpX-Trigger für die Kennlichtschaltung bei Fahrt auf die Zsigs verwendet (Asig zeigt dann Kennlicht).
Das Problem gestaltet sich nun folgendermaßen: Bei einer Fahrt im durchgehenden Hauptgleis erfolgt eine Geschwindigkeitsermäßigung von 140 auf 100 km/h. Hierbei würde man einen GPA vor das Esig bauen und man erhält keine 1000 Hz-Beeinflussung am Evsig. Wird jetzt aber eine Fahrstraße über eine abzweigende Weiche eingestellt, so erhält man ja aufgrund der Abzweiggeschwindigkeiten immer eine 1000 Hz-Beeinflussung am Evsig. Diese tritt aber nicht auf. Ebenso bei Vr0. Versucht habe ich es mit TSC- und vR-Magneten und mit vR- und DTG-Loks. Ich habe nun testweise ein Kombisignal zwischen Evsig und Esig gestellt und erhalte dann am Evsig und am Kombisignal eine 1000 Hz-Beeinflussung.
Nach Durchsicht des Handbuches habe ich mich mal mit LogMate und gDebug auseinandergesetzt und erhielt dabei die Meldung, dass das Vorsignal anscheinend den Signalstatus nicht an den vR-Magneten weiterreichen kann:
Die Weichen wurden alle aufgetrennt und die Links des Esig liegen alle ein kleines Stück hinter dem roten Dreieck. Ebenso liegen die Magnete immer vor den Signallinks. Sh-Signale wurden verbaut, jedoch sollten diese doch nichts mit dem Fehlverhalten eines Vorsignales zu tun haben, oder? Meines Wissens nach verbauen Sh-Signale zwischen dem Link 0 und 1+ eines Hp nur die Linkgeschwindigkeiten, oder?
Das gleiche Verhalten tritt übrigens auch beim Evsig für das Gegengleis auf (gleiche Anzahl an Gleislinks und selbe Fahrstraßen) und was mir auch aufgefallen ist, dass das Evsig und Esig aus weiter Entfernung kommend (10-20 km, bevor das Sbk davor stand) immer Vr0 und Hp0 anzeigt haben. Einfahrt war nur durch Drücken auf Tab möglich. Obwohl alle Gleise frei waren.
Ebenso habe ich darüber überlegt, ob hier vielleicht das Aktivieren der PZB-Funktion für nur dieses Evsig bzw. Esig und das Verlegen von Magnet-Dummys eine Besserung bringen würden (Sofern das Signal den Befehl sendet und bei der Kommunikation mit dem Magneten ein Fehler auftritt)? Möglich sollte dies doch durch den Opt-Trigger für ein einzelnes Signal sein. Ausprobiert habe ich es dann, indem ich einen solchen Opt-Trigger vor das Esig gelegt, in das ID-Feld PZB2 eingetragen habe und alle Magnete entfernt habe. Funktioniert hat auch leider dies nicht. Oder muss der Trigger vor das Evsig?
Würde hier vielleicht der Hp-Dummy etwas bringen? Aufgrund der Variante mit dem Kombisignal zwischen dem Evsig und dem Esig wäre das auch eine Variante.
Anscheinend liegt irgendein ernsthaftes Problem bei der Kommunikation zwischen Evsig und Ewig vor (wobei das Evsig ja den korrekten Wert des Esig übernimmt). Könnte es auch sein, dass der Train Simulator hier unterschiedliche Gleisbaurichtungen (beim Legen von Links sind diese beim Evsig standardmäßig in Fahrtrichtung und am Esig entgegen der Fahrrichtung und müssen dort gedreht werden) nicht verträgt?
Mich würde mal brennend interessieren, was den Fehler auslöst. Vielleicht ist es ja auch die ungewöhnliche Abfolge an Signalen im Weichenbereich. Bei Bedarf kann ich auch eine Handzeichnung anfertigen, um das Problem und die Situation zu verdeutlichen. Vielleicht ist der Fehler ja schonmal bei jemandem von euch aufgetreten?
Eine kurze Frage hätte ich noch zum Thema verkürzter Durchrutschweg: Ist eine Umsetzung des DB-Verfahrens möglich? Hierbei wird bei einem verkürztem Durchrutschweg bevorzugt mit Ks-Signalen am Esig (Mehrabschnittsignal) Ks2 mit Kennziffer "4" angezeigt und das Asig zeigt Hp0. Im durchgehenden Hautpgleis. Umsetzbar wäre dies ja über einen Trigger in Szenarios, nur ist dies auch so mit der Heruntersignalisierung möglich? Im Handbuch steht, dass dies nur bei fünf nacheinander folgenden Mehrabschnittsignalen möglich sei.
Ebenso noch eine kurze Frage zu den Zusatzanzeigern: Sind hier Kombinationen in einem Anzeiger möglich? So gibt es in echt ja Kombinationen aus Zs3 und Zs6 oder Zs2 und Zs3v, je nach eingestellter Fahrstraße. Man könnte dies doch über einen Trigger und einen solchen Kombizusatzanzeiger realisieren, oder? Oder verbietet die grundlegende Signallogik der Schuster-Signale oder des TS eine solche Variante. Ebenso wäre eine Selektivität vorstellbar. Das nachfolgende Hp sendet den Zs3-Wert an das vorherige Hp, welches dann ermittelt, je nachdem was im ID-Feld eingetragen ist, ob nun der Zs2 oder der Zs3v-Anzeiger verwendet werden muss. So etwas ähnliches gibt es doch beim Zs1/Zs7.
Momentan kann man ja offensichtlich nur mit mehreren Zusatzanzeigern am gleichen Signal auskommen.
Ich hoffe ihr könnt mir bei diesem Problem helfen.
MfG
407er
EDIT: Ich habe das Problem nach Ausprobieren aller Optionen bis hin zum Entfernen von Signalen gelöst: Anstatt eines Vsig oB mit Zs3v habe ich ein Vsig mit Blech ohne Zs3v eingebaut und letzteren später drangebaut. Wieso das jetzt auf einmal funktioniert und das andere nicht, das wird wohl nur der gute Schuster wissen.
Meine Fragen zu den Kombizusatzanzeigern und der Heruntersignalisierung stehen immer noch!