Infos zur Strecke und zum Rollmaterial:
Die Isle of Wight ist eine der Südküste Großbritanniens vorgelagerte Insel – gegenüber der Stadt Southampton gelegen.
Sie ist rund 35 km lang und bis zu etwa 20 km breit. Die Isle of Wight hat eine der kürzesten britischen Eisenbahnlinien.
Die Island Line ist 13,6 Kilometer lang und führt entlang der Ostküste von Ryde nach Shanklin. In Ryde beginnt die
Strecke auf der Pier, wo die Fähren nach Portsmouth an- und ablegen. An der Zwischenstation Smallbrook Junction
kann in die Isle of Wight Steam Railway umgestiegen werden, eine mit Dampflokomotiven betriebene
Museumseisenbahn. Die Strecke wurde am 12. Juli 1889 eröffnet und im Jahr 1967 elektrifiziert (750 V Gleichstrom mit
Stromschiene). Mitte der 1990er Jahre bestanden Pläne, den mittlerweile stillgelegten südlichen Abschnitt nach Ventnor
wieder in Betrieb zu nehmen, was aber an zu hohen Kosten scheiterte. Ein Tunnel nahe Ryde hat ein sehr enges
Lichtraumprofil. Aus diesem Grund können keine herkömmlichen Eisenbahnwagen eingesetzt werden. Stattdessen
verkehren hier modernisierte Wagen der London Underground.
Die British Rail Class 483 ist ein elektrischer Triebzug und wurde ursprünglich 1938 für die Londoner U-Bahn gebaut. Die
Züge wurden zwischen 1989 und 1992 von Eastleigh Works ausgiebig renoviert, nachdem sie bereits seit fast fünfzig
Jahren als Londoner U-Bahn im Einsatz waren, um sie dann auf der Isle of Wight's Island Line zu verwenden. Die erste
Zugeinheit, 001, erreichte die Isle of Wight per Fähre am 5. Juli 1989 und hatte ihre erste öffentliche Fahrt am 13. Juli.
Jedoch begann der reguläre Bahnbetrieb mit der Class 483 nicht vor Oktober, da erst nach und nach alle Zugeinheiten
renoviert und angeliefert wurden. Insgesamt gab es zehn Einheiten auf der Isle of Wight, wobei die Zehnte nie im
Passagierbetrieb tätig war. Von 1989 bis 1996 gehörte die Island Line zu Network SouthEast und die Züge waren
dementsprechend lackiert. Bis zum Jahr 2008 erhielten alle Einheiten, die nicht verschrottet wurden, den typischen
roten Anstrich der damaligen Londoner Underground.
Die Isle of Wight Steam Railway wird von der Isle of Wight Railway Co. Ltd betrieben und größtenteils durch Freiwillige
und ehrenamtlichen Helfer unterstützt. Von Juni bis September werden an fast allen Tagen Fahrten mit Dampfzügen
angeboten (zusätzlich immer sonntags im April, Mai und Oktober und an Feiertagen). An jedem Feiertagswochenende im
August organisiert die Eisenbahn die Island Steam Show mit vielen Fahrten auf der Strecke und einer Ausstellung
von verschiedenen Dampfkraftmaschinen zusammen mit anderen Attraktionen, die von Jahr zu Jahr variieren.
(Quelle: Wikipedia)
Inhalt der RailWorks-Erweiterung:
- Island Line: 8.5 Meilen (Ryde Pier Head bis Shanklin)
- Isle of Wight Railway: 5 Meilen (Smallbrook Junction bis Wootton)
- Class 483 Electric Multiple Unit in London Transport and Network Southeast-Lackierung
- W37 0-4-0ST ‘Invincible’ Dampflokomotive mit 6369 Composite First Class Wagon,
4112 Third Class & Guards Van Wagon und SR 5 Plank Goods Wagon
- anderes Fuhrwerk: DX 68809 Diesel Personnel Carrier und 20t Support Trailer
- 14 Szenarien
Auch wenn die Strecken nicht lang sind, haben sich die Entwickler hier viel Mühe gegeben. Eine wunderschöne
Landschaft mit viel grüner Natur, malerisch kleinen Dörfern und natürlich nicht zu vergessen der Pier, unter dem das
Meer und die grandiose Wasserdarstellung in RailWorks gut zur Geltung kommen. Vor allem ein Sonnenauf- oder
untergang sieht hier einfach traumhaft aus. Des Weiteren sieht man vom Pier aus das Luftkissenboot, welches vom
Festland übers Meer kommt und dann am Strand anlegt und hat einen tollen Blick auf Ryde. Auch sticht auf dieser
Strecke die Detailverliebtheit ins Auge. Angefangen bei den alten Stationen der Museumsbahn über beschmierte
Container, die am Rand der Strecke stehen, bis hin zu Werbeplakaten an den Wänden.
Aber auch akkustisch macht die Strecke Spass. Am Pier hört man lautstark die Möwen kreischen, anderswo die Vögel
zwitschern und am Bahnsteig den ein oder anderen Fahrgast husten oder niesen.
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Das zur Insel passende Rollmaterial ist sehr gut umgesetzt. Das Schöne hierbei: auch Dampflokfans kommen durch die
vorhandene Isle of Wight Steam Railway voll auf ihre Kosten. Die Invincible präsentiert sich dabei, schön dampfend,
in ihrer vollen dunkelroten Farbenpracht und zieht mit aller Kraft die alten Personenwagen von einem Ort zum nächsten.
Aber genauso Spass macht es, einen der alten Londoner U-Bahn-Züge zu fahren. Eine tolle Umsetzung der Fahrphysik
(finde ich zumindestens), eine schöne Steuerung und die nette Geräuschkulisse bereiten hierbei viel Freude. Im
Führerstand geht es natürlich ganz authentisch sehr eng zu und so muss man immer mal wieder die Sicht ändern, wenn
man eine Anzeige genauer betrachten möchte. Auch erkennt man hier, dass die Züge schon einige Jahre auf dem Buckel
haben.
Zusätzlich kann man als Fahrgast in beiden Zügen ohne Sorgen Platz nehmen und die Landschaft an sich vorbeiziehen
lassen. Gesellschaft hat man dabei natürlich auch.
Die mitgelieferten Szenarien bieten hierbei viel Abwechslung und sorgen für einige Stunden Beschäftigung. So müssen
Sturmschäden beseitigt oder Besucher zum Musik-Festival gebracht werden. Mit der Dampflok reist die Presse zur
Gleiseinweihung oder die Invincible spielt die Hauptrolle in einem Fantasy-Film. Jedes Szenario ist dabei toll in Szene
gesetzt und bietet detaillierte Anweisungen. Die Dauer der Aufgaben liegt jeweils zwischen 20 und 60 Minuten.
Zwei zusätzliche Szenarien zum freien Erkunden sind auch enthalten.
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Abschließend kann man sagen, dass das Add-On eine Menge Freude bereitet und eine schöne weitere Strecke für
RailWorks bietet. Hier haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben und gerade Details wunderschön eingearbeitet.
Vor allem macht es Spass, die alten U-Bahn-Züge zu steuern und wie schon gesagt, auch Dampflokfans werden
hierbei ihre Freude haben. Des Weiteren lohnt sich der Kauf der Strecke, da so manches Freeware-Add-On den
Besitz voraussetzt.
Am Ende wie immer ein kleines Video, um Euch einen besseren Eindruck zu vermitteln. Dieses Mal sogar zwei
Filme; der erste präsentiert die echte Strecke (© MrSignalbelle), der zweite (© RailSimulatorTV) die
RailWorks-Erweiterung. Die im ersten Video gezeigte Dampflok (LB&SC A1 Terrier loco) gibt es auf
www.digitaltraction.net als kostenlosen Download.
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Der Kauf und die Installation erfolgt wie bei allen RSC-Add-Ons via Steam.
Szenariobeschreibung und Anweisungen bisher nur in englisch
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Systemvoraussetzungen:
Betriebssystem: Windows XP / Vista
Prozessor: 1.7 GHz oder schneller
Speicher: 512 MB RAM
Grafik: 64 MB mit Pixelshader 2.0* (AGP PCIe ausschließlich)
DirectX®: Version 9.0c (inklusive)
Festplatte: 6 GB of frei
Sound: Direct X 9.0c kompatibel
Testsystem:
Betriebssystem: Windows Vista 64bit
Prozessor: Intel Core 2 Quad @ 2,80 GHz
Speicher: 4,00 GB
Grafik: NVIDIA GeForce GTX 260
Sound: SB X-FI Surround 5.1