Ergänzende Zuggattungsbezeichnungen


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  • Ergänzende Zuggattungsbezeichnungen für die Züge der Deutschen Bahn AG
    Ein Zug kann manchmal ein oder mehrere Eigenschaften besitzen, mit denen er möglicherweise nicht ganz uneingeschränkt auf den Strecken fahren darf. Bevor jetzt aber der Fahrdienstleiter bei jedem Zug / bei jeder Zugnummer schauen muss, was für Wagen (und demzufolge Eigenschaften / Einschränkungen) vorliegen, gibt es die unten aufgeführten Zusätze. So kann er schnell einsehen, was er evtl. bei der Fahrstraßenstellung zu beachten hat. Nicht jeder Zusatz muss auch unbedingt eine Einschränkung beinhalten... viele geben auch einfach den Zugtyp an. Das beste Beispiel gibt es beim Intercity:


    IC-A ist der Metropolitan (MET), welcher verkehrlich als ICE angesehen wird.

    IC-D ist der IC 2 (Doppelstock).

    IC-E ist der KISS-IC.


    Eventuell könnt ihr mit Hilfe dieser Übersicht den Zügen in euren Szenarien neues Leben verleihen...?! ^^



    Zusatz Erläuterung/Hinweis Einschränkungen im Betrieb / Erläuterung / Besonderheit betroffene Schienenfahrzeuge Beispiel
    ...-A (Dauer-)Lademaßüberschreitung Überschreiten des Lichtraumprofils, Trittstufen dürfen an bestimmten Bahnhöfen nicht ausgeklappt werden; ansonsten Befehl 14.7 vom Fdl 401, 402, 801-808 (ICE 1, ICE 2), Wagen der Bauartenreihe 116 (MET) -> Lü B1 ICE-A
    IC-A (MET)
    ...-B Einschränkung beim Befahren von Brücken Zug hat anderen Drehzapfenabstand, kann somit Schwingungsverhalten von Brücken ändern 102, 193, 412 und 812 (ICE 4) EC-B
    …-D Doppelstockwagen Überschreiten des Lichtraumprofils, nicht alle Strecken (vor allem Tunnel) dürfen befahren werden DA, DAB, DB, doppelstöckige Schlafwagen -> Lü A1 RE-D
    ...-E Doppelstockwagen Überschreiten des Lichtraumprofils, nicht alle Strecken (vor allem Tunnel) dürfen befahren werden 4110 IC-E
    ...-G besondere Regeln bei 42-Hz-WSSB-Gleisstromkreisen Gleisfreimeldenanlagen könnten das Besetztsein nicht anzeigen 628, 642, 646, 650, schwere dieselbetriebene Nebenfahrzeuge RB-G
    ...-K KfZ-Beförderung offen-beladene Autotransportwagen bei Autoreisezügen La DPF-K
    ...-L Leichtbaufahrzeug diverse Bedingungen des Streckenaufbaus sind zu beachten Fahrzeuge mit der Anschrift LNT (GT8-100C/2S, RegioSprinter (600kN), S1000, Variobahn Chemnitz, GT8-100D/2S-M, RegioCitadis, ET 2010, Citylink Chemnitz) RB-L
    ...-T Talgozug Talgo NZ-T
    ...-T Neigetechnik 411, 415, 605, 610, 611, 612 ICE-T
    …-W Wirbelstrombremse kann zu Störungen an technischen Anlagen führen, bei nicht ausgerüsteter Strecke verminderte Geschwindigkeit (durch Abschaltung der WB) – ohne LZB: max ca 140km/h (abhängig von Bremshundertsteln) 403, 406, 407 ICE-W
    ...-Z Überlänge länger als erlaubt2 alle EX-Z
    L... Leerzug alle LICE
    ...T wendezugfähig alle LPFT


    1) Lü A(nton): höher als erlaubt

    Lü B(erta): breiter als erlaubt, keine Einschränkungen für Nachbargleise

    Lü C(äsar): breiter als erlaubt, Züge im Nachbargleise nur bis einschließlich Lü A(nton)

    Lü D(ora): breiter als erlaubt, keine Züge im Nachbargleis


    2) maximale Länge eines Zuges:

    - Gesamt-/Wagenzug: max. 250 Achsen (bei Befo/Fplo bis zu 252 Achsen)

    - Leerreise-/Autoreisezug; max. 100 Achsen (andere Reisezüge max. 80 Achsen)

    - bei geschobenen und gezogenen Zugteilen: geschobener Teil max. 60 Achsen, insgesamt max. 80 Achsen




    Alle hier dargestellten Informationen stammen aus verschiedenen Quellen, wie etwa aus Richtlinien der DB, sowie Aussagen einiger User aus anderen Foren.

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