Überhöhung
Eines der neuen Features von Railworks 3 / Trainsimulator 2012 ist die sogenannte Super Elevation oder zu deutsch Kurvenüberhöhung.
Dies wurde von RSC bewusst nicht in die schon vorhandenen Strecken eingebaut, da Sie befürchten mussten, dass vorhandene Szenarien nach einer Änderung nicht mehr funktionieren. Daher hat man sich entschieden dieses Feature erstmal nur in der neuen Horseshoe Curve Strecke einzubauen. Eine nachträgliche Änderung bereits vorhandener Strecken ist jedoch möglich, wenn man beim Streckenbau ordentlich gearbeitet hat. Ganz ohne Umbau Maßnahmen an den Gleisen wird dies jedoch nur in den seltensten Fällen möglich sein.
Vorbereitung
Sofern für die eigene Strecke nicht ohnehin schon eine eigene Trackrule erstellt wurde, muss zum Einbau von Super Elevation zwangsläufig eine neue erstellt werden bzw. eine der vorhandenen unter neuem Namen modifiziert. Die Trackrules befinden sich im Ordner: Assets\Kuju\RailSimulator\RailNetwork\TrackRules - die beiden für Deutschland relevanten sind Sieg_Hage_Main.bin und Sieg_Hage_Yard.bin.
Der Einfachheit halber kopiert die Sieg_Hage_Main.bin und nennt sie zum Beispiel in Sieg_Hage_Main_SE.bin um, dasselbe mit der _Yard. Wenn ihr an einem eigenen Strecken Projekt arbeitet, müsste ja auch ein Developer und Produkt Verzeichnis vorhanden sein. Erstellt in eurem Strecken Ordner (Assets\Name\DeineStrecke\) also noch die Unterordner RailNetwork und darin TrackRules und kopiert die beiden Dateien hinein. Beim Bearbeiten mit RWTools sollte als erstes natürlich der Name der verwendeten Trackrule geändert werden, der ist im Gegensatz zu allen anderen RW Dateien hier ganz unten versteckt:
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<DisplayName> |
Und darunter folgend natürlich noch die restlichen Sprachen, der Einfachheit halber wieder analog zum Dateinamen einfach ein SE zur Kenntlichmachung angehängt.
Außerdem - sofern ihr den Kuju Ordner mit den Dateien verlassen habt - sollte ganz oben wiederum im aller ersten eingerückten Eintrag die Provider und Product Angabe geändert werden:
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<BlueprintSetID> |
Die Verweise auf die Originalen Kuju Gleise darunter können bleiben wie sie sind, sofern sie denn in der Strecke verwendet werden. Ansonsten entsprechend der von euch verwendeten Schienen anpassen. Die Schritte müssen natürlich für jede Trackrule einzeln durchgegangen werden, die so verändert werden soll, für dieses Beispiel wird davon ausgegangen, dass dies getan wird auch wenn es nicht jedesmal extra erwähnt ist.
Super Elevation in die Trackrule einfügen
In allen Standard Trackrules findet sich noch eine Zeile, in der bereits etwas über Super Elevation steht, dies ist jedoch ein Relikt aus alten Rail Simulator Zeiten und wurde so nie umgesetzt.
Diese Zeile:
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<SuperElevation d:type="sFloat32" d:alt_encoding="0000000000000000" d:precision="string">0.0000</SuperElevation> |
sollte daher aus der Trackrule entfernt werden, bevor fortgefahren wird.
Nicht allzu weit entfernt von dieser Zeile sollten folgende drei Zeilen zu finden sein:
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</DefaultSCollision> |
Zwischen </DefaultSCollision> und <GradientValue d:type... erstellt eine leere Zeile und fügt die folgenden beiden Abschnitte komplett ein.
| Super Elevation |
<DefaultSuperelevation> |
| Gleis Unebenheit |
<DefaultRideQuality>
<Network-iTrackNetworkRideQuality-cPropertyValue> |
Diese Werte sind so exakt aus der Horseshoe Curve Strecke kopiert und daher eventuell noch nicht ideal geeignet für deutsche Strecken, dazu weiter unten nochmal ein paar Details.
An dieser Stelle kann die Trackrule gespeichert werden, Railworks gestartet, der Blueprint Cache geleert und mit dem verlegen von Gleisen angefangen werden.
Super Elevation im Strecken Editor
grade in Arbeit...
