Neuer Name für Berlin Südost. Ob es der entgültige ist, wird sich zeigen. Für nicht-Berliner: JWD = janz weit draußen, das sagte man, wenn man „in´t Jrüne“ fuhr und dabei länger als gewöhnlich unterwegs war. Schönefeld, Königs Wusterhausen und Hennigsdorf gehören ganz sicher zu JWD.
Laut Bahnjan von vT wurde die S47-Strecke von Schöneweide nach Spindlersfeld fertiggestellt. Die eingleisige Verbindung führt durch idyllische Gebiete mit Kleingärten und Wäldern. Damit ist die erste der neuen Linien im Berliner Südosten komplett.
Historisch gesehen befuhren früher Züge wie der „Mini-Otto“, ein Penemünder Viertelzug, die Strecke. Der Bahnhof Oberspree erinnert noch heute stark an die Zeit der Reichsbahn mit alten Laternen und historischen Gebäuden. Auch die Umgebung, wie die industrielle Kulisse von Oberschöneweide, prägt das Bild.
Der Bahnhof Schöneweide erlebte im August 2024 eine umfangreiche Restaurierung. Er dient heute als moderner Verkehrsknotenpunkt. Die BVG hat hier eine Kehrschleife umgebaut, sodass Linien aus Adlershof und vom Königsplatz enden können.
Im Rahmen des Bauprojekts wurde auch an das historische Schöneweide erinnert. Der seit 2014 verschwundene Wasserturm, einst ein Wahrzeichen, wurde ebenso berücksichtigt wie die alte Feuerwache Niederschöneweide, die heute eine Bibliothek beherbergt.
Bis Ende des Jahres ist die Fertigstellung der Strecke bis Grünau geplant.
Weitere Infos findet ihr im Blog von virtualTracks.