Heute haben Waggonz und Armstrong Powerhouse die Class 313 veröffentlicht.
In diesem Artikel werfen wir unter anderem auch einen kurzen Blick auf Geschichte und Einsatz der Fahrzeuge.
Geschichte
Die Class 313 gehört zu den so genannten ‚Second Generation EMUs‘ (Elektrotriebwagen der zweiten Generation) und basiert auf dem ‚PEP‘ Design von British Rail aus dem Jahre 1972. Die Fahrzeuge dieser Familie sollten die alternden Triebwagen der ersten Generation (‚Slam Door EMUs‘) in Ballungsräumen ersetzen.
Eine Einheit besteht aus drei Wagen mit je zwei Türen pro Seite. Die Fahrzeuge können sowohl über Oberleitungen (25 kV AC) als auch über Stromschienen (750 V DC) mit Energie versorgt werden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 75 mph, umgerechnet etwa 120 km/h. Eine Einheit ist etwa 61 Meter lang.
Die ersten Fahrzeuge dieser Baureihe wurden 1976/77, nachdem das erste Teilstück der East Coast Main Line zwischen London King’s Cross und Welwyn Garden City/Hertford North elektrifiziert worden war, als Vorortzüge zwischen King’s Cross, Moorgate und den nördlichen Londoner Außenbezirken in Dienst gestellt; wo sie auch heute noch unterwegs sind.
Im Jahre 1985 übernahmen die Fahrzeuge der Class 313 zusätzlich den Betrieb auf der North London Line sowie zwischen London Euston und Watford Junction (Watford DC Lines), womit weitere Altfahrzeuge abgelöst und verschrottet werden konnten.
Neben der Class 313 entstanden aus dem PEP-Design noch die Fahrzeuge der Baureihen 314, 315, 507 und 508, welche sich ebenfalls im Vorortverkehr eingesetzt werden. Im Jahre 2016 ist die Class 313 bereits vierzig Jahre lang im Einsatz, was sie zu den ältesten, auf der britischen Hauptinsel verkehrenden, Zügen macht.
Quellen: Eversholt Rail Group | Llewelyn, Hugh: EMUs: A History, Amberley Publishing, 2016
Einsatz heute
Die Class 313 ist momentan hauptsächlich auf dem südlichen Ende der East Coast Main Line zwischen London King’s Cross, Moorgate und Welwyn Garden City, Hertford North und Letchworth Garden City im Einsatz – auf der Strecke und mit der Aufgabe, für der sie konstruiert wurden. Die meisten Züge werden mit zwei Einheiten gebildet, also mit gesamt sechs Wagen.
Einige 313er haben es nach ihrer Ablösung durch modernere Triebzüge auf der North London Line an die Südküste Englands geschafft. Bei Southern verkehren sie auf der West Coastway und der East Coastway Line, zwischen Brighton und Portsmouth, Southampton sowie Lewes und Hastings. Die Fahrzeuge verkehren als einzelne Einheit (drei Wagen).
Quelle: Working Timetable Mai – Dezember 2016, Network Rail
Inhalt des Add-Ons
Im Add-On ist die Class 313 in insgesamt 10 Lackierungen enthalten, welche die Fahrzeuge über ihre komplette Einsatzzeit getragen haben.
Mitgeliefert werden 6 Szenarien, welche auf die Strecken ECML London – Peterborough und die North London Line aufgeteilt sind. Alle Szenarien benötigen zusätzliche Add-Ons, darum bitte auf der Produktseite die zusätzlichen Hinweise beachten.
Features
- Zwei Ausführungen des Führerstandes: Standard und Modernisiert (Southern)
- Hochauflösende Texturen
- Steuerung mit Camshaft-System
- Zwei Modi der Zugabfertigung: Driver Only Operation (nur Fahrer) und Guard Operation (mit Zugbegleiter)
- Manuelle und elektronische Zugzielanzeiger
- Wechsel der Stromversorgung (Oberleitung – Stromschiene und umgekehrt) möglich
- Kaltstart möglich
Enthaltene Lackierungen
- British Rail Blau/Grau
- Network South East (BR)
- West Anglia Great Northern (WAGN)
- First Capital Connect (ex-WAGN)
- First Capital Connect
- Silverlink Metro
- London Overground (ex-Silverlink)
- Southern
- Great Northern (ex-FCC)
Quelle: Produktseite bei Armstrong Powerhouse
Link
Zum Shop hier oder auf das Bild klicken
Das Add-On kostet zum Normalpreis £ 14.99.
Der Preis in Euro pendelt je nach Wechselkurs zwischen 15 und 20 Euro.
Bilder
Bildquelle: Produktseite bei Armstrong Powerhouse