Heute hat DTG die Union Pacific GTEL Gas Turbine (‚Big Blow‘), vorher exklusiver Content des TS 2016, die SD60M (zuvor ein separates Add-On) sowie zusätzliche Güterwagen dem Add-On beigepackt.
In diesem Artikel werfen wir zudem einen kurzen Blick auf die Geschichte von GTEL und SD60M.
Hinzugefügter Content
- Union Pacific 8,500 HP GTEL (Gas Turbine Electric Locomotive)
- Union Pacific SD60M
- UP Mechanical Reefer & Military Freight Cars
- 1 zusätzliches Szenario
Der hinzugefügte Content ist kostenlos für alle Besitzer der Strecke und wird automatisch von Steam heruntergeladen.
Wer das Add-On noch nicht besitzt, der findet im nächsten Abschnitt einen Link zur Produktseite auf Steam.
Link zum Shop
Zum Shop hier oder auf das Bild klicken
Das Add-On kostet zum Normalpreis 19,99 €.
Geschichte
Union Pacific 8,500 HP GTEL (Gas Turbine Electric Locomotive)
Die Union Pacific war die enzige Eisenbahngesellschaft in den Vereinigten Staaten, die Gasturbinen-Loks einsetzte. Die allererste Lokomotive, Nr. 50, wurde vom Hersteller Alco-GE 1948 gebaut und unterlief bis 1949 umfangreiche Tests durch die Union Pacific Railroad, gehörte ihr aber nicht selbst. Die ersten zehn Serienloks (Nr. 51 – 60) besaßen eine Kraft von 4 500 PS, ausgeliefert wurden diese im Jahre 1952. 1954 wurden zusätzliche Lokomotiven geordert, Nr. 61 – 75, welche als zur Bauserie 2 zugehörig klassifiziert werden. Der Antrieb dieser Lokomotiven erfolgte über elektrische, auf den Achsen montierten Elektromotoren, welche Energie durch die Gasturbine erhielten.
Das Modell aus dem Train Simulator ist eine Lok der dritten Serie (Nr. 1 – 30), welche noch einmal größer war und eine Kraft von 8 500 PS besaß. Fahrzeuge dieses Modells wurden im Zeitraum von 1958 bis 1961 gebaut und bei der Union Pacific in Dienst gestellt. Diese Lokomotiven verfügten über einen Tender, welcher von ausgemusterten Dampflokomotiven genommen und umgerüstet wurde, sodass er den Treibstoff für die Turbinen transportieren und in das System einspeisen konnte. Dieses Modell verdrängte nach und nach die Loks der ersten beiden Serien.
Die Geräuschkulisse dieser Loks, in etwa ein hohes, lautes Pfeifen, brachte ihnen den Spitznamen ‚Big Blow‘ ein – und es war einer der Gründe, warum sie nur zwischen Council Bluffs, Iowa und Ogden, Utah vor schweren Güterzügen eingesetzt werden konnten. Testfahrten in den Bereichen Salt Lake City und Los Angeles wurden zwar unternommen, jedoch beschwerten sich Anwohner über den Lärm der Lokomotiven.
Neun Jahre nach der Auslieferung der letzten ‚Big Blow‘ endete ihre kurze Einsatzzeit. Sie fielen ihrem hohen Verbrauch an Schweröl zum Opfer, als die Ölkrise die Preise rasant steigen ließ. Dieselloks wurden immer effizienter, stärker und die Spritkosten für sie vielen geringer aus, was die Union Pacific Railroad dazu veranlasste, die Flotte von ‚Big Blows‘ außer Dienst zu stellen.
Quelle: Union Pacific
Diesellok SD60M
Die SD60M ist eine modifizierte Variante von EMDs SD60. Der größte Unterschied zwischen den beiden Varienten ist der Führerstand – die SD60M besaß das neue so genannte ‚Safety Cab‘, welches viel größer als der ursprüngliche Führerstand war und später ein Standard bei neuen amerikanischen Diesellokomotiven wurde.
Die Union Pacific orderte die meisten Lokomotiven von Hersteller EMD, 281 an der Zahl, produziert und ausgeliefert im Zeitraum zwischen 1989 und 1992. Gefolgt wurde UP dabei von Burlington Northern (100 Lokomotiven) und Conrail (45).
Die Lokomotive an sich stellte in Bezug auf ihre Leistung einen echten Fortschritt dar. GMs Traktionsmotoren der Serie D87B verliehen der Lok eine Kraft von 3 800 Pferdestärken, ein großer Fortschritt gegenüber den Lokomtiven der Baureihen SD50, SD40 und SD38. Der Hersteller vermarktete seine Lokomotive daraufhin als ‚Heavy Hauler‘, ein Arbeitstier für schwere Fracht.
Die Front des Führerstandes mit ihren drei Fenstern der ‚M‘-Variante brachte den Loks den Spitznamen ‚Triclops‘ ein; spätere Serien der SD60M verzichteten aber auf eine dreigeteilte Frontscheibe und wurden stattdessen mit einer zweiteiligen ausgestattet, wie später beim Nachfolgemodell SD70/SD70M.
Die meisten der Loks befinden sich noch heute im Dienst, hauptsächlich im Einsatz erlebt werden können sie bei der Union Pacific.
Quelle: American-Rails.com
Bilder
Bildquellen: train-simulator.com, Produktseite auf Steam