Deutschland Ticket

  • Naja, wenn die Pendler das Geld übrig haben um sich den Sprit und Verschleiß vom Auto zu zahlen? Wer mit dem Auto in Großstädte rein fährt, der muss sowieso einen an der Waffel haben. Bin immer froh, auch beim 9€ Ticket, wenn ich mit dem Zug fahren kann. Wenn man in Stuttgart zwischen 7-9 Uhr und 15-19 Uhr unterwegs wäre, mit dem Auto, kann man das vergessen. Also da ist es nicht weniger voll als wie im Zug. Jetzt MIMIMI machen weil die Züge voll sind, kann ich nicht nachvollziehen. Auf den Straßen sieht es nicht wirklich besser aus.

    Nachvollziehen kann ich es nur, wenn man auf dem Land lebt und keine vernünftige Verbindung zum ÖPNV hat, mit dem 9€ Ticket könnte man aber P+R Systeme ausprobieren um bspw in keine Großstadt hinein fahren zu müssen.

    Und klar, die Kapazität müsste erhöht werden, da wo es Besteller Seite noch Möglichkeiten gibt, das eben nicht nur ein Talent Fahrzeug im Einsatz ist, oder wieder Dostos dort laufen müssten. Ist halt nur sehr blöde Zeit jetzt, wenn die Ressourcen durch Krieg verteuert werden. Daher werden wir dahin gehend auch wieder Probleme haben. Klar muss sein, das wir eh nicht mehr wie im jahre 2000-2019 Leben werden, dadurch steht zu viel Veränderungen an. Zur Not müsste man auf langer Sicht auch Sinnvoll Bahnsteiglängen erweitern.

  • Wer mit dem Auto in Großstädte rein fährt, der muss sowieso einen an der Waffel haben

    Ich widerspreche dir hier - anhand meines (derzeit wieder) Lebensmittelpunkts Köln - vehement. Du musst einen an der Waffel haben, wenn du dich hier auf KVB und DB verlässt. Trotz Baustellen, Staus und 30er Zonen bin ich wesentlich schneller und flexibler an meinen Zielen als mit Bus und Bahn, vor allem mit Ausgangspunkt im Kölner Norden.


    P+R Systeme

    Köln hat auch hier Nachholbedarf. Nennenswert ist lediglich der P+R Weiden West, was Anbindung und Kapazität angeht. Aber auch der ist - vor allem an Wochenenden und Spieltagen des 1. FC Köln sowie Konzerttagen - mittlerweile wieder so gut gefüllt, dass du da erstmal 10-15 Minuten suchen darfst. In der Zeit fahre ich über die Aachener Straße stadteinwärts Richtung Rudolfplatz/Neumarkt und bin direkt "vor der Tür". Einzelne S-Bahnhöfe hier haben auch kostenfreie Parkplätze, allerdings sind diese weder dezidiert gesichert (und ich kenne schon zwei Fälle im persönlichen Umfeld, in denen in Scheiben eingeschlagen wurden) noch würden die Kapazitäten für eine weitergehende Nutzung ausreichen.


    Dazu noch einige "Kleinigkeiten", wie die noch geltende Maskenpflicht, nervende telefonierende Menschen, schreiende Kinder usw. - Es tut mir leid - das Auto ist einfach attraktiver.


    Direkt zum 9 Euro Ticket: Der große Ansturm scheint ja mittlerweile abzuflauen. Ich sehe hier am Hbf mittlerweile nicht mehr Leute als sonst.

  • alias203
    Naja, mir geht es eigentlich immer zum Zentrum der Großstädte, nicht in Norden oder Außenbezirke. Zumindest in Stuttgart fahren die Straßenbahnen und Busse zum Teil in 15 Minuten Takt, wie auch damals, aus meiner Zeit in Bremen. Köln war ich damals bei einer Verleihfirma viel unterwegs zum Eifeltor und musste dann noch mit der Straßenbahn zum Hotel, das einzige was ich da jetzt schlimm gefunden hatte, war der Fahrpreis, der war da schon teurer als der von Stuttgart. Zumal die Straßenbahnen, egal wo ich bisher war, auch zum Teil recht kurz sind und nicht wirklich verlängert werden kann, wegen auch den kurzen Bahnsteiglängen zum Teil. Man hat halt schon immer für das Auto hin gearbeitet.

    (Wer ein Auto auch gesichert haben möchte, muss dann leider im Monat für Parkhäuser Geld ausgeben - gibt es bspw in Plochingen auch ein Parkhaus direkt am Bahnhof - das kostenlose P+R Parkplätze nicht gesichert werden,ist ja durchaus klar - bezahlt ja keiner. Daran erkennt man eher das Jugendliche und junge Erwachsene wieder zu viel Aggressionen aufgebaut haben, wenn Fahrzeuge zerstört werden...)

    Da ist eben die Politik gefragt, was zu ändern. Um die Strukturen zu schaffen. Geht aber nicht von heute auf Morgen, muss man viel Zeit, gerade im Bürokratie Staat Deutschland, mitbringen. Kurzfristige Lösungen wird es nicht geben.

    Es war ja klar, das gerade am Anfang und gerade zu Brückentagen mehr Bahn gefahren wird, jetzt müssen Menschen ja auch wieder arbeiten und können nicht ständig mit dem Zug rum fahren. Das ist immer ein Anfangs Ansturm, gerade wenn man 2 jahre eingesperrt war. Sollte man dabei immer mit bedenken. Dann nutzt jeder das 9€ Ticket um wieder Verwandte und Bekannte zu besuchen oder Unternehmungen zu machen, die diese hohen Fahrpreise dann wieder nichtig gemacht hätten ;) - Fahrzeiten von bis zu 2-4 Stunden kann man da dann schon in Kauf nehmen. Da kommt man schon ein paar KM weit :)

  • Etwas OT: Benzin scheint ja gerad wieder spottbillig zu sein, meiner Beobachtung heute zufolge: Mitten in Dortmund, ein Kleinwagen steht am Straßenrand, der Motor läuft und der Fahrer beschäftigt sich mit seinem Mobtel...*hauen**dumm*

  • Wer mit dem Auto in Großstädte rein fährt, der muss sowieso einen an der Waffel haben.

    Diese Denkweise finde ich sehr anmaßend - vor allem denen gegenüber, die gerne würden, aber nicht können. Mag sein, dass der ÖPNV in Stuttgart Deutschlands Nonplusultra ist, ich glaube aber eher, dass die Sicht da beschränkt ist. In den anderen Großstädten ist ÖPNV jedenfalls für viele keine Alternative:

    • Was nützt dir ein Ticket, wenn allein schon das Reinkommen in die Bahn ein Glücksspiel ist? (Kapazität)
    • Wenn du für 15min draufzahlen musst, weil du durch 2 Tarifzonen durch musst, ist das für ne Einzelfahrt vielleicht ein kleiner Unterschied. Aber die Jahressumme läppert sich. (Tarifsystem)
    • Leider oft genug gesehen: Es gibt guten ÖPNV, aber er endet exakt an der Stadtgrenze, du musst allerdings ein paar Kilometer weiter fahren. (Kleinstädterei)
    • Warum nochmal soll man eine Verdopplung / teils Verdreifachung der Fahrzeit in Kauf nehmen? (Fahrzeit, keine abgestimmte Taktung auf Umstiege)
    • Angestellte im Schichtdienst können ebenfalls nicht auf den ÖPNV zählen, da selbst in vielen Großstädten unter der Woche nachts kein durchgängiger Verkehr angeboten wird (Stichwort Betriebsruhe von 1:00 Uhr bis 5:30 Uhr)
    • Wenn man regelmäßig einen Termin hat, der um genau 19:00 Uhr zu Ende ist, der Bus aber nur um 18:58 und danach wieder um 19:40 kommt. Gerade im Winter und bei Regen sehr nett. (Taktung)
    • Ebenfalls keine Alternative ist der ÖPNV wenn man aus körperlichen Gründen nicht lange stehen kann, aber regelmäßig im Berufsverkehr unterwegs ist. (Kapazität)
    • Man kann sich nie sicher sein, dass Bus und Bahn kommen. (Zuverlässigkeit, Infrastruktur) Wenn sie hier nicht kommen, dann ohne Info, Ersatz oder sonstwas. (+Informationsmanagement)
    • Letzter Punkt: Der Preis. Das Auto kann sich finanziell lohnen wenn man das mal richtig durchgerechnet hat. Gerade für Familien: 2x Schülerticket, 1x Monatsabo für die Stadt, 1x Monatsabo für die Stadt + zwei weitere Zonen und Zack - das Auto ist günstiger wenn man noch regelmäßige Unternehmungen und Urlaube miteinrechnet. (Preis)
      Ich habe btw gerade mal spontan geschaut, wie es wäre, Ende Juli mit einer vierköpfigen Familie in den Urlaub zu fahren. Entweder bin ich bei Preisen jenseits der 200€-Marke (Einzelfahrt) gelandet oder bei Uhrzeiten jenseits von Gut und Böse. Das rechnet man mal gegen den sparsamen Familienkombi auf.
    • uuund das Thema, was niemand mehr hören möchte: Was machen eigentlich die Covid-Risikopatienten wenn die Maskenpflicht aufgehoben wird? Schon so wird es zu Stoßzeiten im ÖPNV sehr unangenehm. (Kapazität)

    Das waren jetzt 10 Gründe, die mir spontan aus meinem Umfeld eingefallen sind. Ich finde jeden dieser Gründe gerechtfertigt.


    Nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Fan von Bus und Bahn, habe kein Auto und komme in einer Großstadt mit 500k Einwohnern bestens zurecht. Aber ich sehe mein Umfeld und dass eben nicht alle das Glück haben, vom ÖPNV profitieren zu können. Wenn ihn mehr Leute nutzen sollen, muss sich der Nahverkehr endlich den Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Leider muss dafür ordentlich Geld in das System gesteckt werden, was ich aktuell leider nicht sehe. Nur so können die hausgemachten Probleme behoben werden. Daran kann auch das 9€-Ticket nichts ändern.

    Mit freundlichen Grüßen

    Lµkas

    Einmal editiert, zuletzt von Luekas ()

  • Was ich noch hinzufügen will. Was ist eigentlich mit dem "Wochenend Ticket" oder die "Bundesland Tickets" während der Woche? Muss man die jetzt auch abschaffen, die waren ja auch schon "Spott" billig ;) - wie viele sind dann mit dem Nahverkehr gefahren und wie viele haben da schon gemeckert, das es voll ist, aus dem Grund, die meisten hier sind zu sehr "verwöhnt" von den geringen Fahrgastzahlen während der "Corona Maßnahmen", vor Corona waren an Wochenenden und gerade Brückentagen auch die Hölle los, aber mehr als 1 jahr kann anscheinend niemand mehr überblicken. Wie ist es bei Sportveranstaltungen? Müssen die auch abgesagt werden? Da sind die Züge auch immer proppe voll... wie auch die Bahnsteige. Man regt sich über Dinge auf, die es schon lange gab und gibt.


    4 Wochenend Tickets wären jetzt auch nicht sonderlich teurer ;) ... oder mehrere Baden-Württemberg Tickets wenn man im Umkreis vereist. Wie voll waren noch mal die IR Züge in den 90er? Also vergesslich sind hier einige schon gewaltig... Es gibt so viel anderes wo man wirklich sich aufregen könnte, aber ein 9€ Ticket finde ich jetzt wirklich nicht erwähnenswert. Die Jahrelange kaputt sparende Politik, in Hinblick der Bahn und einiges andere Geld Ausgeberhafte die letzten 2 Jahre und besonders dieses Jahr finde eich weit erschreckender. (Man hat übrigens die Preise des WE Tickets und des Bundeslandtickets erhöt - dadurch sind natürlich einige wieder aufs Auto umgestiegen)


    Vielleicht brauchen wir ja auch keinen Zug mehr fahren, und die Prepper können auf uns mit Fingern zeigen, warum wir uns vor nen Atomkrieg nicht besser vorbereitet haben ;) .... Aber das 9€ Ticket ist das erste mal was, was zumindest kurzfristig einigen Menschen helfen könnte, statt ein teures Jobticket für über 100€, schade wenn HarzIV Empfänger das nicht erreicht, die Ersparnis bzw das mehr Geld in der Tasche. Wie gesagt, wir haben evtl. bald ganz andere Probleme.


    Luekas
    Schön wenn man nur teile meiner Aussage übernimmt aber das hier weg lässt ;)

    Zitat

    Nachvollziehen kann ich es nur, wenn man auf dem Land lebt und keine vernünftige Verbindung zum ÖPNV hat, mit dem 9€ Ticket könnte man aber P+R Systeme ausprobieren um bspw in keine Großstadt hinein fahren zu müssen.



    Und wo zahlst du bei einem 9€ Ticket drauf? Es gilt Deutschlandweit? Keine Ahnung was du da meinst? Nach dem 9€ Ticket? Darüber schreibe ich doch gerade, das man eben mit günstigen Preisen die Leute auf die Bahn hieft. Du solltest meine Texte nochmal komplett und vollständig lesen, bevor du da urteilst?! Es geht doch um das "9€"Ticket ;) - nichts anderes habe ich auch geschrieben.


    Was gerne bei der Berechnung vom Auto weg gelassen wird, sind gerne die Steuern, Verschleiß und Reparaturen, wie auch die Versicherungen, die gerne ganz gut Geld kosten können. Die werden gerne unterm Tisch fallen gelassen. Sicher vom Spritpreis ist ein Auto weit günstiger als die Bahn, aber wenn man dann teuere Autos kauft, die teils aber dann nach 2 Jahren Gebrauch schon die ersten Macken haben, kann es schnell teuer werden, oder gar bei Gebrauchtwagen, wenn man sich kein Neuwagen leisten kann. Wird alles gerne übersehen bei der Diskussion. (Geschweige der Preis heute für einen neuen Mittelklasse Wagen)

    Und komisch, die Todeszahlen auch von älteren steigen gerade nicht, trotz den vollen Zügen?

  • Es geht doch um das "9€"Ticket

    Gut, der einzige Punkt, der rausfällt, ist dann der Preis. Kapazität, Unzuverlässigkeit, Taktung und Fahrzeit bleiben bestehen. Deshalb der implizite Kritikpunkt, der hier immer mitschwingt: Man hat einfach nicht nachgedacht, in welchem Zustand das System ist.

    Nachvollziehen kann ich es nur, wenn man auf dem Land lebt und keine vernünftige Verbindung zum ÖPNV hat

    Die obigen Beispiele verdeutlichen, dass man auch in der Stadt leben kann und kein vernünftiges Angebot besteht. Aber ich lese heraus, dass das eher als oder gemeint war. Dann bin ich ganz bei dir.

    Darüber schreibe ich doch gerade, das man eben mit günstigen Preisen die Leute auf die Bahn hieft.

    Wenn das das einzige Ziel ist, können wir nach diesen 3 Monaten ja alle wieder so weitermachen wie bisher und die Autos wieder aus den Garagen holen. Im Ernst, das eigentliche Ziel ist es doch (so zumindest einige Verlautbarungen aus der Politik), die Menschen zum Umschwenken anzustacheln. Nur leider ... s.o.

    vor Corona waren an Wochenenden und gerade Brückentagen auch die Hölle los

    Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass ganze Bahnhöfe kurz vor einer Massenpanik standen, weil die Leute von den Rolltreppen auf die Bahnsteige gepresst wurden und umgefallen sind. Glücklicherweise ist bisher nichts Ernsthaftes passiert.

    • Wenn man regelmäßig einen Termin hat, der um genau 19:00 Uhr zu Ende ist, der Bus aber nur um 18:58 und danach wieder um 19:40 kommt. Gerade im Winter und bei Regen sehr nett. (Taktung)

    Das ist schonmal ein ganz großer springender Punkt. Mir ist es nicht nur einmal passiert das mein Anschlussbus, obwohl die Bahn in der ich sitze grad in die Haltestelle einfährt, einfach davonfährt. Dann heisst es erstmal schön 30 Minuten warten bis der Nächste kommt. Und das richtig Unverschämte daran ist das der Bus an der Endhaltestelle eh 5 Minuten Aufenthalt hat und somit diese 1 Minute noch hätte warten können um die Fahrgäste aus der Tram aufzunehmen. Nennt sich wohl Kundenservice......


    ÖPNV ist, zumindest bei uns in Kassel, einfach ein Graus. Ich brauche mit den Öffis für 6,2km Strecke 1 Stunde zur Arbeit und muss 3x umsteigen. Und das natürlich nur wenn mal alles glatt läuft, was leider sehr selten der Fall ist. Und das innerhalb von Kassel. Mit dem Auto wären es 10 Minuten, mit dem Fahrrad 25 (was ich seit 2 Wochen nutze) und selbst zu Fuß bräuchte ich grade mal 17 Minuten länger als die Öffis( LOL). Dazu kommt noch das die Bahnen immer rappelvoll sind, die Klimaanlage so gut wie nie funktioniert und es nicht selten vorkommt das es "Störungen im Betriebsablauf" gibt. Da kann das Ganze umsonst sein. Es ist und bleibt das unkomfortabelste Fortbewegungsmittel. Es kostet am meisten Zeit, man kommt bereits gestresst auf der Arbeit an und es ist jeden Tag ein Lotteriespiel.


    Zitat

    Was gerne bei der Berechnung vom Auto weg gelassen wird, sind gerne die Steuern, Verschleiß und Reparaturen, wie auch die Versicherungen, die gerne ganz gut Geld kosten können. Die werden gerne unterm Tisch fallen gelassen.

    Der Faktor Komfort (wie oben beschrieben) ist für viele Menschen aber mehr Wert als der Faktor Kosten. Grade wenn es keinen so großen Unterschied macht zwischen Öffis und Auto. Fahre ich zu meinem Vater der 50km weit weg wohnt brauche ich mit der Bahn 1,5 Stunden hin und 1,5 Stunden zurück und bin zeitlich gebunden. Mit dem Auto reduziert sich der Fahrweg auf 40 Minuten hin und 40 Minuten zurück. Und die zeitliche Gebundenheit fällt komplett weg. Tagesticket kostet für den Weg 27€. Der Sprit ca. 10€. Bleiben also noch 17€ übrig für Steuern, Verschleiß und Versicherung, was die 100km mehr als abdecken dürfte.


    Selbst mit dem 9€ Ticket ist mir der Komfort und der Zeitgewinn mehr Wert.

  • Jetzt MIMIMI machen weil die Züge voll sind, kann ich nicht nachvollziehen. Auf den Straßen sieht es nicht wirklich besser aus.

    Interessante Aussage. In deinem Auto sitzt du alleine bzw. mit Leuten die du freiwillig ins Auto lässt. Keine stinkenden oder unfreundlichen Wesen, kein Gedränge (bei 4 Sitzen z.B. nur max. 4 Leute im Auto), die meisten Autos haben eine Klimaanlage usw. Ich stehe lieber 2 Stunden mit dem Auto im Stau als 10 Minuten im überfüllten Zug zu stehen. Aber das ist nur meine Ansicht.


    Dazu kommen die Punkte die Luekas schon genannt hat wie lange Umsteigezeiten, im Regen stehen etc. Und zur Haltestelle muss man auch erstmal hinlaufen, macht auch keinen Spaß im Regen oder bei extremer Hitze/Kälte.

    System: i7 13700K | Asus Strix B760-F Gaming | G.Skill Trident Z5 RGB 48GB 7200C36 | Asus TUF RTX 4070 Ti | Asus ROG Strix 850G | 3x Samsung 980 PRO | LianLi O11 Dynamic EVO

  • Südharz - Kassel (Abellio)


    8:11 Abfahrt regulär, APP +4 Minuten Verspätung. Beginnt ja schonmal super das 9 € Ticket. Waren zu Beginn letztlich nur 2 Minuten, wäre aber auch so egal gewesen - da ich keinen Zugwechsel vornehmen musste. Pünktlich in Kassel angekommen.


    Rücktour um 18:05 ebenfalls ohne Probleme, da auch hier kein Zugwechsel.


    Dafür hatten die ICE´s Richtung Basel, FFM ordentlich Verspätung (Ankunft + 14 Minuten). Ein ICE aus dem südlichen Gefilde regulär 16:31 Abfahrt (tatsächlich war es um 17:30 Uhr)(Glaube Richtung Berlin).

  • DRV110319

    ordentlich Verspätung (Ankunft + 14 Minuten).

    OT an: Ernsthaft, das nennst du Verspätung, das ist doch pünktlich...Letzten Samstag, IC2225 n. Friedberg, Planabfahrt 08:29, tatsächlich 10:39 wg. massiver technischer Probleme. Ankunft in Friedberg mit + 142 Min. Wäre froh, wenn es wenigstens ein paar Züge mit nur + 14 gegeben hätte... Aber genug OT Ergänzung: Meine Folgeleistungen sind ausgefallen..aber statt 2 Stunden eher daheim, war es denn weniger als eine Stunde. Der Zug zurück hatte dann in der Ankunft auch + 80 Min.

    Gruß

    der trainman1

  • Die Bahn will doch jetzt bis 2030(?) alles Sanieren und Hochleistungsnetze schaffen*haumichweg*

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Ich bin bei meinen neulichen ICE-Touren (Köln - Basel, Basel - Köln, Köln - Leipzig, Leipzig - Köln, Köln - Bremen, Bremen - Köln) auch nie(!) pünktlich zu Hause angekommen. Und wie hier richtig geschrieben wird, muss man ja alles bis 20 Minuten eigentlich alles als pünktlich hinnehmen. Minimum verspätete Ankunft waren 30 Minuten, Maximum 150 Minuten. Ich habe mir über das Fahrgastrechteformular natürlich schon alles, was mir zusteht, zurückgeholt, aber das kann es halt einfach nicht sein. Wenn ich auf den Fahrten nicht viel vorzubereiten gehabt hätte, wäre ich mit dem Auto gefahren. *hilfe*


    Außer für Köln-Luxemburg (allerdings hier nur zu touristischen Zwecken) habe ich das 9-Euro-Ticket bislang überhaupt nicht genutzt. Und es kristallisiert sich ja immer mehr heraus, dass das der richtige Entscheid gewesen ist.

    Was freue ich mich darauf, wenn ich demnächst meine Stelle in Fribourg/Freiburg in der Schweiz antreten und wieder SBB nutzen kann :verneigen:

  • Diese Erstattungsbeträge sind auch erbärmlich. Wie war das - 25% bei einer Stunde Verspätung? Da müsste man mindestens 50% erstattet kriegen! Finde es auch irre, dass man quasi davon ausgehen kann verspätet an seinem Ziel anzukommen, egal ob man Nah- oder Fernverkehr nimmt (wobei der Nahverkehr gefühlt oft sogar pünktlicher fährt). Das ist, wenn man drüber nachdenkt, ein Unding.

    Heute hier, Morgen hier, Übermorgen eventuell dort

  • Ich dachte wir reden hier über den Nahverkehr? Rund um Stuttgart ist dieser im 15-30 Minuten Takt unterwegs. 9€ ICE?! Wäre höchstens 19,99€ möglich :P


    Gsonz

    Und du kannst genau so in ein Unfall verwickelt sein und dadurch viel Geschiss bekommen, oder eben im Stau stehen, wie gesagt in Stuttgart nicht die Seltenheit, da nehme ich lieber jede stickige S Bahn oder Regio Zug als mich durch den Verkehr zu quälen. Mit dem Auto habe ich für 25 KM schon mal 2 Stunden hier gebraucht, also das man mit dem PKW ständig früher da ist, sehe ich nicht, wie gesagt es kommt darauf an wo du wohnst ;) aber wenn du den ÖPNV nutzen kannst, und dieser 15-30 Minuten Takt vorherrscht, sollte man den auch vorrangig nutzen.

    (In meiner Ausbildung bin ich nur mit dem Zug nach Bremen gefahren, musste zum Teil auch eine knappe Stunde früher da sein und hatte auch Schichten in Grolland oder Bremen Rbf machen müssen - habe da nicht rum geheult, das ich da länger brauche... 6 Uhr morgens los, das ich um 7 Uhr da bin damit ich 7:45 pünktlich in der Berufsschule bin bspw ;) ... und meist pech gehabt das die Stunde so beendet wurde, das ich eine knappe Stunde auf meinen Zug warten musste ... Manche Leute sollten sich mal etwas mehr Geduld aneignen...)

  • Es gibt etwas Neues zu berichten:
    Ab dem 09. Juli kann man mit dem 9€-Ticket bis zu den Rynfällen nach Schaffhuse fahre. Vor vier Wochen wurde das noch ernsthaft bestritten.
    Von Jestetten und Lottstetten sind es nur ein paar Schritte, um das Welt-Naturerbe zu besichtigen. https://ogy.de/za7d Wer gerade Urlaub am Bodensee macht, kann nun auch mit dem 9€-Ticket dort hinfahren. Für Knirpse ist das eine kleine Sensation.
    https://www.inside-digital.de/img/rheinfall-1200x900.jpg Liebhaber deutscher Literatur können in Schaffhausen auch die oft zitierte Schillers "Die Glocke" besichtigen. Die gibt es tatsächlich.
    Achtung: Achte beim Tagesbesuch darauf, dass dein Handy sich nicht im Schweizer Netz einbucht!

    Nur Feiglinge machen ein Backup. Ich bin ein Feigling

  • An dieser Stelle muss auch mal wieder was Positives berichtet werden. Öfters nahm ich mit dem 9-Euro-Ticket nun schon den Linienbus oder den Bus des Schienenersatzverkehrs von GAP-Kaltenbrunn nach Mittenwald und zurück. Nach Dienstschluss am späten Abend kommt nur noch der SEV in Frage, und der hat offiziell keinen Halt in Kaltenbrunn vorgesehen, da die Züge dort auch nicht halten. Bisher hat mir aber noch kein SEV-Fahrer den inoffiziellen Zwischenstopp an der Linienbushaltestelle verweigert, wenn ich danach gefragt habe. :thumbup: Vorhin bestand der Service sogar aus einem erstklassigen doppelstöckigen Reisebus. Die Bahnstrecke zwischen Mittenwald und Garmisch dürfte wegen der Gleisbauarbeiten noch einige Wochen gesperrt bleiben. Jetzt merke ich, dass mir das tägliche Pfeifen der Hamsterbacken tatsächlich abgeht, es gehört hier einfach dazu. Man sieht, dass zahlreiche Schwellen inzwischen ausgetauscht wurden. Seit Wochen schweigt nun schon die Hamsterbacke, ich freue mich schon auf den Tag, an dem meine Signatur wieder stimmt. ;)


    Ergänzung: Ein weiterer Tag ist vergangen. Auch heute am späten Abend fuhr wieder der fast nagelneue doppelstöckige Reisebus im SEV. Und in punkto Service wurde noch eins draufgelegt: Es gab einen in der Tat wirklich guten Kaffee im Bus ... gratis! Und nebenher, da bis zur Abfahrt noch etwas Zeit war, ein paar interessante Informationen über den Bus selbst. So wurde der für den SEV angeschafft, um auch voll besetzt auf der Autobahn mind. 80km/h fahren zu können, anstatt 60km/h bei einem auch mit Stehplätzen besetzen Bus. :)

    Und täglich pfeift die Hamsterbacke ...

    (Lebenserfahrung entlang der Mittenwaldbahn)

    Einmal editiert, zuletzt von Vorsignal64 () aus folgendem Grund: Ergänzung zu einem weiteren Reisetag