Dampflok richtig fahren

  • und mit etwas suchen gibt es hier auch einen sehr guten Thread dazu. Ich empfehle aber möglichst nicht mit automatischem Heizer zu fahren, der produzierte bisher manchmal Fehler. Es ist nicht schwer man muss halt darauf achten immer genug Feuer und Wasser zu haben.

    PC-Daten und ein TS Einstellungen siehe Profil

    Einmal editiert, zuletzt von kiter ()

  • Hi,


    ich möchte dir meine Übersetzung des Handbuches von der Union Pacific FEF-3 empfehlen. Diese wirklich schöne Dampflok gibt es häufig im Sonderangebot zu erwerben (lohnt sich wirklich), hat jedoch den Nachteil, dass sie aufgrund der Abmaße eigentlich nur auf Amerikanischen Strecken gut fahrbar ist (zu breit für deutsche Strecken).


    In diesem Manual wird die Dampflok ziemlich gut erklärt und worauf während der Fahrt zu achten ist, trift somit vom Grunde her für alle Dampfloks zu.


    FEF-3 Manual


    Grüße

  • krieg es trotz der netten antowrten nicht hin mir geht immer mal das Wasser aus oder ähnliches ich verstehe nicht mal was vor sich geht würde es gerne genießen geht mir halt Primär mit den Loks von Riveria in the 50th aus TS 2016

  • dann mache es halt mit automatischen Heizer, so geht dir auch nicht das Wasser aus oder schalte in den Optionen den einfachen Modus an so lange du Dampfer fährst.


    *lok*

  • @KouyaBahn


    Wenn du bisher keine Dampfloks gefahren hast würde ich erstmal mit automatischen Heizer fahren.


    Des weiteren kannst du bei vielen Dampfloks das Bremsverhalten umstellen.
    Von Einfach zu Schwierig mit der Taste "B".


    Seit dem TS16 gibt es auch den Fahrassistenten!
    Einzuschalten mit "Strg + A"
    Ob dieser beim fahren mit manuellen Heizer Sinnvoll ist bzw. Sinnvolle Hinweise gibt hab ich noch nicht versucht.


    Vor allem würde ich aber erst mal einige Probefahrten machen.
    Also nicht gleich Szenarios. Egal ob Karriere oder Standard.
    Also einfach mal so herumfahren.

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Loco-Michel ()

  • Kurze Frage, kann mir jemand bitte sagen welche der Payware Dampfloks von DTG die schnellsten sind(eventuell mit max. Geschwindigskeitsangabe)? Würde mir nämlich gerne eine kaufen

  • Dampflok fahren. Erläutert anhand derBr 86, da diese die Bedienung m.E. z.Z am besten simuliert.
    Beim Vorbild ist es beim Abstellen einer Dampflokomotive Vorschrift, diese durch die Handhebelbremse gegen Wegrollen zu sichern, die Steuerung in Mittelstellung zu arretieren und die Zylinderhähne zu öffnen.
    Beim vertraut machen mit der Dampflok in der Simulation werden wir sehen, warum.
    Dafür wäre es gut, die Lok mit einen schweren Zug „am Hacken“ zu laden.


    Mit F5 blenden wir die Werte; Geschwindigkeit, Regler, Steuerung, Zugbremse, Lokbremse Kesseldruck,Schieberkastendruck, Wasserstand, Feuermasse; ein.
    Beschäftigen wir uns erstmal mit dem Bremsen: Wir bewegen den Bremshebel nach hinten, bis das Manometer einen Druckabfall anzeigt.F5-Zugbremse=anwenden. Der Zug wird eingebremst
    Wir bewegen den Bremshebel in Mittelstellung F5-Zugbremse= Selbstverzögert. DerDruck in der Hauptluftleitung des Zuges bleibt konstant. DerBremsvorgang wird fortgeführt.
    Bremshebel nach vorne in Lösestellung. Die Bremse wird gelöst.
    Bremsen mit dem kleineren Hebel der Lokbremse funktioniert ähnlich, nur wird hier der Druckanstieg im Bremszylinder angezeigt.
    Zugbremse: geringer Druck = hohe Bremskraft
    Lokbremse: hoherDruck = hohe Bremskraft
    Bei gut eingebremster Lok wenden wir uns nun dem Regler zu.


    Wie in der Realität üblich, sind dieZylinderentwässerungshähne bei abgestellter Lok geöffnet.
    Wir öffnen und schließen den Regler wieder.
    F5-Regler= der Wert steigt schnell an und sinkt langsam wieder ab.
    Wir schließen die Zylinderentwässerungshähne und wiederholen den Vorgang. F5-Regler=der Wert steigt schnell an und sinkt nicht, bzw. erst nach einigerZeit.


    Erklärung: Die meisten Dampflokomotiven besaßen einen „Naßdampfregler“. Der Dampf strömt vom Regler über die Überhitzerrohre, den Dampfsammelkasten und die Einströmrohre zum Zylinder und über die Zylinderentwässerungshähne ins Freie. Wird der Regler geschlossen, so dauert es eine ganze Weile bis sich der Druck in diesen ganzen Hohlräumen wieder abgebaut hat.


    Wir lösen die Bremsen und wiederholen das Regler öffnen. Wert steigt an und sinkt wieder, die Lok bewegt sich nicht.
    Erst wenn die Steuerung ausgelegt wird F5-Richtungswender=50% oder =-50% setzt sich die Lok in Bewegung. Und das sogar bei geschlossenem Regler, solange noch Druck angezeigt wird.
    Drum sollte man beim Rangieren denRegler nur kurz öffnen ( bei geöffneten Zylinderhähnen ).


    Für die weiteren Erklärungen ist es gut einen schweren Zug „am Hacken“ zu haben.


    Also: schwerer Zug am Hacken, Steuerung „50% ausgelegt, Zylinderhähne geöffnet, Lokbremse angelegt.
    Wir öffnen, so wenig wie möglich, denRegler. F5-Regler = Wert steigt an bis … . Zug sollte noch stehenbleiben.
    Wir schließen die Zylinderhähne.F5-Regler = Wert steigt weiter an. Kann fast Kesseldruck erreichen.Zug setzt sich nun trotz Lokbremse in Bewegung. (Abstellvorschrift?!)
    Wir lösen die Lokbremse. Der Zug beschleunigt, bis sich die Werte F5-Regler, F5-Geschwindigkeit eingependelt haben.


    Jetzt sind die durch den Regler begrenzte Dampfentnahme aus dem Kessel und der Verbrauch der Dampfmaschine gleich groß.


    Wenn wir jetzt die Steuerungzurücknehmen auf z.B. 30%, wird der momentane Dampfverbrauch veringert, der Zug beschleunigt wieder.
    Öffnen wir den Regler mehr und steigern die Dampfentnahme, beschleunigt der Zug auch.
    Merke: Je größer dieGeschwindigkeit, um so mehr beeinflusst die Füllung den Dampfverbrauch!


    In der Realität wird jedoch nie unter 20% Füllung gefahren. Und man ist immer bemüht, mit höchstmöglichem Kesseldruck zu fahren.


    Wenden wir uns also der Dampferzeugungim Kessel zu. (Demnächst).
    Hoffe, die bisherigen Ausführungensind hilfreich.


    RAWOpladen
    Dein RAW

  • Hallo @RAWOpladen,
    herzlich Willkommen bei uns Eisenbahnverrückten. Sehr lobenswert der Post den Du geschrieben hast. :thumbup:
    Noch besser aufgehoben wäre das ganze in unserer Wiki: http://rail-sim.de/forum/lexicon/index.php/Lexicon/
    Da kannst Du nach Lust und Laune immer weiter ergänzen, andere auch und man findet es wieder. Irgendwo in einem Thread gehen solche guten Artikel sonst irgendwann unter.

  • Dampferzeugung im Kessel.
    Wichtigste Regel zuerst:
    Die Feuerbüchsendecke muß immer mit Wasser bedeckt sein.
    Kein Wasser auf der Feuerbüchsdecke,sie beginnt zu glühen, verliert ihre Festigkeit, Kessel explodiert,Lokführer tot, Heizer tot, Lok kaputt. Drum sind auch bei jeder Dampflokomotive zwei Wasserspeisevorrichtungen vorgeschrieben. Ist der Wasserstand zu hoch, wird Wasser durch den Regler mitgerissen und kann Triebwerksschäden verursachen. Nicht so schlimm, aber auch nicht gut.
    Bei der 03 von RomanticRR wird beides simuliert.
    Um den Kesseldruck zu halten, muß die Dampferzeugung gleich der Dampfentnahme sein. Streitpotenzial zwischen Heizer(zuständig für die Dampferzeugung) und Lokführer (zuständig fürdie Dampfentnahme). Bei der Simulation kein Problem, da Personalunion. Wird die F5-Taste zweimal gedrückt, können dieWerte verfolgt werden.
    Es gibt einen gewissen Automatismus: Geht viel Dampf durch den Schornstein, ist der Saugzug hoch, geht wenig Dampf durch die Saugzuganlage, ist die Dampferzeugung geringer. Mit dem Bläser wird im Stillstand Saugzug erzeugt (1kg Kohlebraucht 10-12 m³ Luft zur Verbrennung). Mit den Luftklappen (Damper,Dämpfer) kann der Saugzug verringert werden. Auch beim Wasserspeisen wird die Dampferzeugung verständlicherweise gemindert.
    Und: Wenig Feuermasse, wenig Dampferzeugung. Viel Feuermasse, viel Dampferzeugung. Zuviel Feuermasse, weniger Dampferzeugung.
    Die Unterschiede bezgl. der Kesselbedienung und -leistung sind bei den vorhandenen Modellen ziemlich krass. Allen gemeinsam ist der unrealistisch geringe Kohlen-und Wasserverbrauch. So läßt sich durch Schaufeln die Kesselleistung leicht erhöhen, wird aber keine Leistung mehr benötigt, ist z. B. bei der Br 86 ein Abblasen der Sicherheitsventile kaum zu vermeiden.


    LG euer RAW