vR BR103 Bedienungsprobleme

Wenn man im Handbuch etwas weiterliest, dann steht da auch, dass man die Trennschützfehler in der Konfigdatei generell abschalten kann (Kapitel 6.6 auf Seite 15).

Wo also bitte ist jetzt das Problem?

@ Prelli,

wo kommen denn die Trennschützfehler her?
Hatte ich auf meiner ersten fahrt auch auf einmal.
Da kam die Meldung: Halten und Schütz Manuel Reparieren, Bitte warten bis die Meldung kommt. so sinngemäß.
Hab die Lok aber gar nicht schnell Hochgeschaltet oder sonst wie überlastet.
Ist das ein Willkürlicher Fehler der mal, wie ein Defekt, auftreten kann?
Oder hat das andere Gründe?

Das passiert wenn du zB anfängst zu bremsen obwohl das Schaltwerk noch nicht wieder auf 0 gelaufen ist, bei bei 111 und 143 auch.

Genau, oder wenn wegen Überhitzung die Leistung abgeschaltet werden MUSS und der Trennschütz daher (noch einen weiteren) Schaden nimmt.
Immer dann also wenn entweder der Hauptschalter rausfliegt, aber Leistung aufgeschaltet war oder wenn man bremst trotz aufgeschalteter Leistung.

Zugfahren erfordert nun mal vorausschauendes Fahren. Und bei der 103 ganz besonders.
Mir gefällts!
Endlich muss man mal was besser aufpassen und kann nicht ungestraft losdüsen, als säße man auf einem Mofa... total unrealistisch.
Hier aber wurde ein großer Schritt in Richtung "Simulator" gemacht, was ich nur begrüßen kann, auch wenn wir immer noch weit davon entfernt sind.

Danke euch beiden!

@ Prelli... Du hast ein unrealistisches Mofa?

Nun, bei den Altbauloks DB kann man schon in das laufende Schaltwerk einbremsen, da hier kein Vorsteuerdruck, sondern nur der Hauptluftleitungsdruckwächter ab < 3,5 bar die Leistung abschaltet, zudem hätte man im Notfall den Notaus im Fahrschalterhandrad. Mehr als ein entsprechender Abrißfunken an den MTS entsteht jedoch nicht, trotzdem auf Dauer schädlich. Hier muss mehr die Überlastung durch zu langes Fahren mit zu hohen Zugkräften bei zu niedrigen Geschwindigkeiten überwacht werden, wobei es dafür selber keine Überwachung gibt! Schäden würden die Fahrmotoren dennoch auf Dauer nehmen. Der Tf hat hier eine Tabelle die ihm Anhaltspunkte gibt. 5 Minuten kann man zum Anfahren bis ans Limit gehen, dann folgen 15 Minuten mit etwa 5 t je Mahrmotor und ab dann die Dauerzugkraft.

Bei der BR 143 und 155 sieht das schon anders aus. Hier wird bereits der Bremsvorsteuerdruck überwacht und führt schon bei kleinsten Bremsungen zum Abschalten der Leistung. Durch die elektronische Thyristoranschnittssteuerung wurde aber vermieden, dass die Leistung abreist. Diese wird in diesem Moment durch die Grundlastdrosseln übernommen, was zu einer starken Erwärmung führt. Zum Schutz schaltet der Hauptschlater daher aus, wenn nach einer gewissen Sekundenzahl (ich meine 10) das Schaltwerk nicht nach 0 gelaufen ist. Kann man also abschätzen, dass dies wegen einer hohen Fahrstufe eh der Fall sein wird, schaltet man den Hauptschalter vorzeitig von Hand aus. Werden die Grundlastdrosseln zu warm (>170°C) wird der Hauptschalter gesperrt, zudem droht Feuergefahr. In Anfangszeiten brannten deswegen gerade auf Bundesgebiet zahlreiche Loks ab! Zwischenzeitlich wurde auch das Material der Grundlastdrosseln geändert, um thermisch höheren Belastungen standzuhalten.
Man hat aber auch die Möglichkeit, die Drückwächter für den Vorsteuerdruck per Taster zu überbrücken, was überdies die elektrische Bremse überbrückt, also nur pneumatisch gebremst wird.

Frank

Ja, guter Beitrag aber nun erzähl mir wie das im TS gemacht werden soll. DAS ist eben das Problem. Deswegen ist es so wie es ist, sonst wirds ziemlich langweilig. Und du sagst ja selbst dass die MTS Schaden nehmen können. Von daher nicht ganz so falsch. Bei den Zeiten hab ich was anderes im Kopf, steht auch im Fst rechts angepinnt. Größer 50kN für 2min, größer 24kN für 15min und darunter Dauerzugkraft. Ich habe die Werte etwas verbiegen müssen damit das überhaupt funktioniert. Überwachung ok, gibts nicht aber dann wäre die ganze Funktion sinnlos da der TS nichts überwacht. Der kenn keine Temperaturen oder Überlasten. Der gibt einfach stoff und das wenns sein muss für Jahre im Dauerbetrieb. Da müssen wir uns eben für den langweiligen TS Alltag immer bissle was einfallen lassen.

Hallo Maik,

war ja kein Vorwurf, sondern mehr eine Antwort allgemeiner Art zu bestimmten Vermutungen hier! Die Zeitwerte stimmen in jedem Fall bei der BR 110/140/150. Die BR 103 ist ja leider schon arg lange aus den Planeinsätzen verschwunden. Bei der BR 103 wurde bei der Anfahrt bis etwa 4,5 t aufgeschaltet, also wesentlich weniger als wie bei den anderen Baureihen, damit wirst du mit deinen Werten vermutlich Recht haben. Ich müsste da jetzt erst in den eingemotteten Unterlagen wälzen, was ich nicht unbedingt tun werde, wenn es keiner ganz genau wissen möchte.

Frank

Hab ich nicht als Vorwurf aufgefasst. Solche Infos sind immer willkommen. Aber leider lassen sich eben 99% davon im TS nicht umsetzen, nicht mal mit der Brechstange.

Wühlen muss man für die Werte nicht. Steht alles fein säuberlich in der Betriebsanweisung, die damals noch viel schöner und ausführlicher waren:

Zitat von Maik Goltz

Wühlen muss man für die Werte nicht. Steht alles fein säuberlich in der Betriebsanweisung, die damals noch viel schöner und ausführlicher waren:

Eben, nur die liegt inzwischen im Keller.

Frank

Zitat von hans-peter

Mir zu unterstellen, ich wäre zu blöd, die Manuals zu lesen und würde hier nur meinen Frust über falsche Kaufentscheidungen ablassen, ist schon ein starkes Stück.

Bitte nicht unfair werden, ja?
Das hat keiner gesagt. Man hat dir lediglich gesagt, dass diverse Warnungen und Erklärungen im Handbuch stehen und dass du das hättest wissen können.
Ein starkes Stück hingegen ist jetzt deine Unterstellung, es hätte dich jemand als "zu blöd" betitelt.
Also sich das nächste mal nicht aufregen, sondern vielleicht genauer lesen und einen Hinweis nicht als Kritik oder als Vorwurf der Blödheit misinterpretieren.
Alternativ kann man auch noch nachfragen, warum etwas nicht geht ohne gleich zu vermelden, dass du das übertrieben findest. Da hilft einem jeder hier. Generell zu sagen, dass du das übertrieben findest, ohne auch nur in einem Satz mal auf die Möglichkeit des Deaktivierens der Funktionen mittels Konfigdatei einzugehen, empfinde ich ebenfalls als "starkes Stück" und das zeigt auf, dass du das Handbuch nur überflogen hast.
Unter dieser Prämisse dann von "übertriebenen Expertline-Funktionalitäten" zu sprechen und das als Vorwurf hier zu äußern ist der 3. Aspekt, den ich als "starkes Stück" empfinde.
Ergo... nicht zu blöd, aber vielleicht zu bequem? Lesen ist halt anstrengend, zumal man doch einfach nur fahren möchte, wenn man die Lok gerade neu hat. Ist auch verständlich.

Du fühlst dich jetzt ertappt und auf den Schlips getreten. Macht aber nix.
Einfach das nächste mal was gelassener agieren und gründlicher lesen. Wenn man dann trotzdem ne Frage hat oder etwas nicht verstand, kann man natürlich fragen, aber obige Vorwürfe kann man sich sparen. Dann klappts auch besser mit der Nachbarschaft hier im Forum

Macht doch nicht so ein Drama aus der Sache. Dann schaut man halt nochmal und nochmal ins Handbuch und dann hat sich das doch schon.
Anfängliche Bedienungsfehler kommen vor und das ist ja auch nicht weiter tragisch. Das gibt sich dann innerhalb kurzer Zeit von ganz alleine.

Nach meinem dafürhalten ist die Anleitung sehr ausführlich und auch verständlich geschrieben. Für die ersten Tage hab ich mir auch einfach mal die Tastaturbelegung ausgedruckt.
Da kann man dann im Zweifelsfall immer mal ein Blick drauf werfen. Auf kurz oder lang landet der Zettel dann in der Tonne wenn man sich alles eingeprägt hat.

Hallo Prelli

Ich versuche die BR103 zu fahren, es klappt wenn ich ohne PZB
und LZB diese Lok auf der Strecke Hamburg Hannover fahre.
Hast du schon einmal versucht diese Lok auf dieser Strecke mit
LZB und PZB zu fahren, du schafst es nicht, denn sobald das
Warnsignal da ist, wird auch sofort eine Zwangsbremsung ein-
geleitet. Ich bin zu blöd dafür, ich werde mir in Zukunft
nicht noch einmal alle 3 Zug Verbände holen, lieber teste ich
einen Zugverband und lasse es so wie es ist, denn wenn ich
alles doppelt und dreifach kaufe, dann kostet es mich ein Ver-
mögen und ein Spiel wie Trainsimmulator 2014 soll auch noch
bezahlbar sein. Ich halte sehr viel von den Loks die von
Virtual Railroads hergestellt werden, weil sie sehr ins Detail
gehen, aber ein Zug muss auch für einen Leihen zu fahren sein,
sonst verliert VR Kunden, und ich glaube nicht das das erwünscht
ist. Wie auch schon ein Vorgänger gesagt hat, warum soll ich für
etwas zahlen was ich schon habe, damit meine ich Waggons die
ich schon habe. Die Rheingold Waggon bieten Sie einzelt an, die Loks
aber nur im Zugverband (warum).

Mfg binoo

Die Lok funktioniert auf HH mit LZB und PZB einwandfrei da hab ich bis jetzt nichts neagtives feststellen können. Man muss natürlich rechtzeitig manuell runterbremsen da die 103
keine AFB hat und somit weder automatisch beschleunigt als auch bremst. Wenn man sich daran hält funktioniert die ganze Geschichte.

Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die 103 jeweils knapp an die 30 Eur kosten wird.
Da sie aber nur einen "Zwanni" kostet, wird das nach meinem Empfinden mit den Wagen kräftigst relativiert.