LZB erkennt Signale zu spät

  • Hallo,


    ich habe ein Problem mit der LZB. Diese erkennt rote Signale und signalisierte Geschwindigkeitswechsel zu spät.



    Erläuterung:


    Auf einer 9 km langen Teststrecke habe ich zwei Überleitstellen gebaut und diese mit KS Signalen von Schuster ausgestattet. Nach 7 Streckenkilometern, in welchen die Überleitstellen liegen, folgt ein Geschwindigkeitswechsel auf von 250km/h auf 160km/h.


    Stelle ich nun Fahrzeuge (VR, BR101; DTG Br403) an den Startpunkt der Strecke, signalisiert die LZB jeweils 160 kmh/h in 7 km. Soweit richtig.


    Stelle ich nun eine Weiche der Überleitstelle um, schaltet das Signal auf rot. Allerdings signalisiert es die LZB in den Fahrzeugen nicht. Erst wenn ich mit den Fahrzeugen circa 4km vor dem SIgnal bin, erkennt die LZB das auf Halt stehende Signal. Bei 250km/h ist das zu spät...
    Selbiges Verhalten gilt für die Überleitung, für welche 100km/h am Signal signalisiert werden.


    Woran könnte das liegen?


    Ich benutze DBTrack grau 160kmh R LZB. Das Szenario wurde mehrfach aus dem Menü aus gestartet. Die Weichen wurden ordnungsgemäß getrennt und verschweißt. Signallinks liegen hinter den Schweißpunkten.


    Über Tipps würde ich mich sehr freuen!

  • In den meisten Fahrzeugen mit LZB im TS ist die Erkennungsentfernung zu Signalen auf 4000m begrenzt. Das hat unter anderem damit zu tun, dass man nicht immer einwandfrei Signale über weitere Distanz erkennen kann. Die in deinem Fall erkannten 160km/h kommen von den Gleiseigenschaften. Diese kann man in quasi unendliche Entfernung auslesen, auch wenn das keinen Sinn machen würde.

  • Meiner Erfahrung nach haben Signalgeschwindigkeiten Vorrang vor Streckengeschwindigkeiten in der TS-LZB. Dein Problem lässt sich wie folgt lösen: An den Übergang von 250 auf 160 ein (Mehrabschnitts)- Signal hinstellen und 160 eintragen. Das Zs3 als extra Anbauteil auswählen und im Boden oder hinter einem Busch verstrecken da es ein ZS3 mit Kz 16 meines Wissens nach nicht gibt. Jetzt sollte die LZB dich erst auf die 160 führen und dann die Signalstellung der Überleitstelle auswerten. Die Üst muss halt im Bremswegabstand von dem "160er Signal" liegen, sonst schießt du wieder darüber hinaus. Hab ich zb. auf der Münchner Stammstrecke so gelöst, da ging es.

  • Ich habe jetzt mal versucht, eine Heruntersignalisierung einzubauen. Denn von 300 km/h auf 0 km/h in 4 km herunterzubremsen ist (mit eingeschalteter LZB) sehr sportlich.


    Dafür habe ich 3 km vor dem roten Hauptsignal ein Mehrabschnittsignal aufgestellt und gemäß Bedienungsanleitung für Heruntersignalisierung 200006 ins Flyout eingetragen.


    Jetzt sollte theoretisch 4 km vor dem Mehrabschnittsignal die Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h in der LZB angezeigt werden. Später wollte ich das auf 100 km/h erhöhen....


    Leider registriert die LZB die 60 km/h nicht, weder 4km vor dem Signal, noch nach überfahren des Signals. Auch im HUD wird die 60 km/h nach überfahren nicht angezeigt. Das Mehrabschnittsignal dagegen zeigt die 60 brav an.


    Ist das ein bekannter Fehler, dass die Signalgeschwindigkeit bei Eintragung von bspw. 200006 nicht im HUD angezeigt wird. Wahrscheinlich bekommt es die LZB auch deshalb nicht mit.

  • Das wird so nicht funktionieren. Du müsstest schon dort noch eine LF7 verbuddeln, also zusätzlich, die der LZB die Geschwindigkeit mitteilen kann. Ein KS Signal mit 60 dranne, verstehen die meisten Loks nicht. Die LZB ist meist so gescriptet, dass sie wesentliche Änderungen wahrnimmt und unwesentliche ignoriert. Da musst du auch experimentieren. Auch dran denken, dass zB DTG Loks mit LZB anders reagieren als welche von Vr oder wieder von anderen Herstellern. Jeder macht es anders. Die genaueste und am besten funktionierende LZB Implementation befindet sich nur in sehr wenigen Loks (Steam vR BR101, TSG BR425, DTG BR407 ICE3 VelaroD, Münster-Bremen BR145, vR BR185.2 .. um die wesentlichsten zu nennen).