Was verbirgt sich hinter dem Begriff Loft?

  • Hallo - Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Loft? Es gibt loft tiles in den Routenordnern.


    Herausgefunden habe ich bereits, was sich im Begriff MixMap versteckt: offenbar Bodentexturen (bitte korrigieren, wenn ich das falsch verstanden habe).


    Das Tool RWInfo ist äusserst hilfreich, um zu sehen, wie eine Strecke aufgebaut ist. Aber es erklärt auch nicht, was für Dateien im Ordner loft tiles verborgen sind.


    Gruss,
    Thomas

  • Das ist alles, was du als "Strang" legen kannst, als käme es von der Rolle.
    Du kannst am Ende auch neu anknüpfen.
    Der Klassiker unter solchen Lofts sind die Gleise und Straßen. Da diese aber im TS spezielle Sonderfunktionen haben, haben die eigene Kacheln (Tiles).


    Also Zäune, Drähte/Leitungen, Hecken, Rohre, (Bahn)dämme und teils sogar Brücken und Viadukte gehören dazu. Alle die Sachen, die du im TS mit diesem komischen gelben Richtungspfeil verlegen kannst.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Aber es erklärt auch nicht, was für Dateien im Ordner loft tiles verborgen sind.

    Die Loft Tiles gibts im Network-Ordner der Strecke, können mit RW-Tools angesehen werden, wie alles im TS sind da die loft-Objekte mit Provider und Produkt genannt, die auf dieser Kachel verbaut wurden.

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von StS ()

  • Loft Objekte enstehen aus Spline Objekten und können in der Start, Mittel und Endgeometrie auch mit 3d Netzen (3DMesh) gefüllt werden. Sogenannte Cross Sections, " Querschnitte".
    Lofts müssen bestimmten Loft-Shadern zugewiesen werden.


    Bsp.
    Eisenbahngleise, Zäune, Bahnsteige, 2D Baumreihe usw.

  • Vielen Dank euch allen, das hat mich wieder ein rechtes Stück weitergebracht. Habe gleich ein paar Zäune und eine Lärmschutzwand in meiner Teststrecke verbaut.


    Gruss,
    Thomas

  • Ich wollte mich nur mal mit zwei Screenshots bedanken für die Hilfe, die ihr mir als Anfänger gegeben habt. Danke!
    Hier zwei Bilder meiner Teststrecke 'Lötschberg'. Vor Kurzem wusste ich noch nicht, was ein Loftobjekt ist. Nun bin ich etwas weiter, aber geflucht habe ich oft wie ein Rohrspatz und manchmal habe ich mich bodenlos geärgert über den Editor, der richtig gemein sein kann.




  • Verglichen mit anderen Editoren ist der des TS' ziemlich einfach und auch gutmütig.
    Natürlich muss man sich ein gesundes Grundwissen aneignen, aber das muss man auch, wenn man aus einer Exceltabelle mit Daten und Formeln einen Graphen oder ein Tortendiagramm basteln will.


    Deine Bilder sehen richtig gut aus. Du gibst dir viel Mühe und hast auch ein gutes Auge für Details. Mit der Zeit wird es einfacher und lernt dauernd was Neues.


    Hast du absichtlich Gleise mit rostigem Schienenkopf verlegt?
    Normalerweise benutzt man die nur am Ende von Stumpfgleisen (mit Verlauf von blank nach rostig) oder für stillgelegte Abschnitte. Das würde ich noch versuchen, zu ändern. Die Gleise sind nicht umsonst so benannt, dass man sie richtig einordnen kann:
    _ro = rostig
    _lb = leicht befahren
    _bl = blank


    Aber mach mal ruhig weiter so! Solche Feinheiten merzt du bestimmt auch noch aus.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Danke Prelli. Natürlich, die Gleise müssen glänzen! Ehrlich gesagt war mir nicht klar, was diese Abkürzungen bedeuten und ich habe einfach die _ro genommen. Wieder etwas gelernt. Also, Übung 'Gleise ersetzen' ist angesagt.
    Gruss,
    Thomas

  • Ich habe die Gleise nun ersetzt. Nun glänzen sie, so wie es sein soll. Das Bild zeigt eine noch unfertige Szenerie (zB. keine Oberleitung). Es ist der Eingang zum Eggerbergtunnel. Ist auch nur eine Testsituation, die nicht allzuviel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Der Eggerbergtunnel ist 792m lang, er war hier die Uebungsanlage (Stichworte: DEM, Tunnelocclusion, Tunnelfolie, Steigung im Berg). Generell muss ich sagen, dass ohne Kenntnisse einer 3D Software (zB. Blender) es kaum möglich ist, eine realistische, dem Original nachempfundene Route zu erstellen. Oder man arbeitet mit einem 3D Modeler zusammen, der einem die Modelle erstellt. Auch sind viele YouTube Tutorials nicht viel Wert, da sie sich in der Ebene abspielen, oft in Nord-Süd Richtung. Man kann schnell mal ein paar Gleise verlegen und auch eine frei erstellte Weiche gelingt. Will man aber nach einem vorgegebenen Gleisplan bauen, ist das eine andere Sache.


  • Zugegebenermaßen ist die Lötschberg Südrampe jetzt aber auch keine typische Anfängerstrecke. Bin aber hoch begeistert, dass du dich dieser Strecke angenommen hast. Ich denke, dass selbst wenn nicht alles stimmt das auch ok ist. Solange das Flair der Strecke und Region rüber kommt ist alles in Ordnung.

  • @TomB
    das sieht doch schon recht vielversprechend aus und die ersten Klippen hast Du offensichtlich auch schon umschifft. Trotzdem Frage an Dich, Übergangsbogen und Überhöhung bei den Gleisen mit berücksichtigt? Man kann bei sorgfältigem Verlegen auch eine S-Kurve bauen, die dann korrekt die Gleisüberhöhungen bekommt. Das wirst Du mehrfach brauchen am Lötschberg. Gerade die wechselnden Überhöhungen bedeuten später das besondere "Feeling" der Gebirgsbahn.


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 12 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • Nein, eine typische Anfängerstrecke ist die Südrampe in der Tat nicht. Ich bin da irgendwie so reingerutscht. Etwas in der Ebene zu machen hat mich nicht gereizt. Und ich liebe diese Strecke, von Kind auf. Aber ja, ist vielleicht etwas vermessen.


    Gleisüberhöhungen, auch noch so ein Thema, mit dem ich mich auseinandersetzen will. Zuerst mal in der Ebene. Es gibt noch viel zu lernen, ich stehe erst am Anfang. Aber du hast recht, das gehört zu einer kurvigen Bergstrecke, soll sie angenehm zu fahren sein.

  • bodenlos geärgert über den Editor, der richtig gemein sein kann.

    ist aber trotzdem einer der am einfachsten bedienbaren 3D-Welt-Editoren die es gibt.

    in der Ebene abspielen, [ ... ] Man kann schnell mal ein paar Gleise verlegen und auch eine frei erstellte Weiche gelingt. Will man aber nach einem vorgegebenen Gleisplan bauen, ist das eine andere Sache.

    stimmt. Das Verlegen in der Ebene ist halt für den ersten Einstieg gut. Z.B., um überhaupt mal erst mit den Übergangskurven klar zu kommen (die für Gleis-Überhöhung unbedingt notwendig sind).

    Nein, eine typische Anfängerstrecke ist die Südrampe in der Tat nicht. Ich bin da irgendwie so reingerutscht. Etwas in der Ebene zu machen hat mich nicht gereizt. Und ich liebe diese Strecke, von Kind auf. Aber ja, ist vielleicht etwas vermessen.

    Anerkennenswert. So lernt man was :)
    Viel Erfolg weiterhin.

  • Diesen Weg ging ich aber auch.
    Auch ich wollte zuerst was Reales bauen, bin aber gnadenlos baden gegangen. Und dann fing ich an, mich auf einer fiktiven Strecke auszutoben... da übte ich dann, "bis der Arzt kam", alle möglichen Dinge. Es war quasi sowas wie ein Abenteuerspielplatz. Irgendwann fühlte ich mich dann wirklich gewappnet, was Reales zu bauen.


    Beim Üben an einer realen Strecke hat man keine Chance zu improvisieren. Das macht es sehr schwierig, wenn man noch in der Lern- und Übungsphase ist. Auch stolpert man da nicht zwingend über alle schwierigen Dinge, bzw. Konstellationen (Gruppenausfahrten, Drehscheiben, Tunnel, Viadukte..). Bei einer fiktiven Strecke jedoch konnte ich sehr gut den Schwierigkeitsgrad so anpassen, wie ich es wollte und langsam steigern.


    Diesen Weg habe ich nicht bereut.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Ich bin immer noch dran. Der Eingang zum Eggerbergtunnel (vgl. Bild oben) sieht jetzt so aus:



    Man kann von Brig bis Kandersteg fahren. Aber es fehlt halt noch einiges wie zB. die Signalisation, in die ich mich zuerst einarbeiten muss. Kurvenüberhöhung habe ich an der Südrampe mit den vielen wechselnden Richtungen nicht hingekriegt. Nur am Talboden der Rhonetalstrecke. Von Objektbau habe ich auch keine Ahnung, also alles nur Objekte anderer Routen.


    Zur Zeit bin ich mit der Nordseite der Lötschbergstrecke beschäftigt. Da habe ich als Grundlage die Seebergbahn 2.0 von Zawal genommen, aber komplett überarbeitet. Mal alle diese unsäglichen Felsen entfernt und die Vegetation neu gesetzt. Es sah ja aus wie in einem Bergsturzgebiet mit all den Felsbrocken. Dabei sind das Kandertal und die Thunerseeregion recht liebliche Landschaften. Die schroffen Felsen sind weiter oben. Ich habe auch die zweigleisige Strecke am Thunersee entlang nach Interlaken auf eingleisig umgebaut, wie in der Realität. Da gehören auch 4 Tunnels dazu. Zusätzlich habe ich sie bis Interlaken Ost erweitert. Auch von Blausee-Mitholz bis nach Kandersteg hinauf habe ich die Strecke ergänzt. Die Seebergbahn hört ja in Dissen (Blausee-Mitholz) auf.

    Leider kann ich die Strecke nicht mit meiner Lötschberg Südrampe verbinden wegen den unterschiedlichen Origins. Vielleicht mache ich die Südrampe mal neu.


       


       



    Nordrampe und Region Thunersee