Welches EVU ist der beste Arbeitgeber?

  • Das ist kein Kapitalismus, das ist Raubtierkapitalismus. Der funkitioniert nur wenn es Opfer gibt die sich ausbeuten lassen.

    Das ist soweit auch richtig. Aber leider sitzt hier fast immer der Arbeitgeber am längeren Hebel.


    Ich erlebe das öfter, dass wenn der Arbeitnehmer dann nicht mitzieht, dieser dann eben durch williger Menschen ersetzt wird. Selbst eine Klage gegen den AG bewirkt dann im besten Fall nur eine Abfindung und ein brauchbares Arbeitszeugnis. Aber einen Riegel gegen diese Art von Ausbeutung schiebt eben niemand vor.
    Wie gesagt ich kann hier nicht für die EVUs als Arbeitgeber sprechen, da ich nicht bei der Eisenbahn arbeite und auch niemanden persönlich kenne.





    Und was den Mangel an TFs angeht ein Gedanke von mir.


    Warum lässt man sich nichts für Menschen einfallen, die weiter weg wohnen?


    z.B. man übernimmt die Umzugskosten und die Mieten bis zum ersten vollen Lohn? (Es soll ja Menschen mit finanziellen Verpflichtungen geben, die genau wegen solcher Verpflichtungen nicht ihren alten Job kündigen und was neues anfangen)


    Warum kommt man nicht in ländliche Regionen und geht dort mal auf Suche nach neuen Mitarbeitern? Diese Infowagen der DB stehen nur in Großstädten und nicht jeder kann da einfach mal so hin.


    Sorry, ich weiß du wolltest dich in diesem Thread nach geeigneten EVUs umhorchen. Aber ich dachte das passt zu deinem letzten Post.

  • @ Matze
    Der AG sitzt auch nur solange am längeren Hebel solange die TF nicht zusammenhalten bzw. die Gewerkschaften nicht tätig werden.


    Wo Mangel herrscht können die besten Preise erzielt werden. Dies trifft auch auf TF zu. Bei dem momentanen Mangel an Tf wäre jetzt, auch insbesondere für die GDL, die beste Ausgangssituation bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu verhandeln. In Zeiten des Mangels ist Tariflohn eher nachteilig für die TF. Momentan könnte man sicherlich Löhne aushandeln die besser sind als der festgelegte Tarif.

  • Auch in anderen Jobs wird das nicht sonderlich besser sein. Die Zeiten wo man noch gut verdient hat und das bei tollen Arbeitszeiten sind doch schon lange lange vorbei. Der Arbeitgeber gibt vor wo es lang geht und wenn du diesen Weg nicht mitgehst dann wirst du einfach ersetzt so einfach ist das ganze. Ist nur Sch.. wenn man Ü40 oder 50 ist dann ist der Zug ohnehin abgefahren wo man sich dreimal überlegt ob man das eine oder andere durchziehen will.
    Große Klappe haben in kleinen oder auch mittleren Betrieben haben viele aber wenn es an das eingemachte geht dann steht man als Sprecher oft alleine da. " Ja mir geht das auch gegen Strich aber ich hab Familie und das Haus muss auch noch abgezahlt werden. Ich würde ja kann aber nicht.." So zieht sich das durch wie der berühmte rote Faden.


    Schon vor fast 10 Jahren habe ich gute 180 Stunden im Jahr für die Firma Malocht wo es keine Bezahlung oder Freizeitausgleich gab. Das wurde uns als Arbeitsplatzsicherung verkauft. Selbst der angebliche Betriebsrat konnte daran nichts ändern. Wenn man nicht mehr funktioniert wird man einfach ausgetauscht und ein anderer übernimmt den Job. Man(n) sollte nicht meinen das man nicht ersetzbar wäre denn da gibt es genug Leute die den gleichen Job auch für weniger Geld machen. Auf langjährige Erfahrung braucht man sich auch nichts einbilden das zählt ohnehin nichts mehr.

  • Um auf das Thema zurückzukommen: Meines: Langeweile ist ein Fremdwort, ok die Arbeitszeiten sind gewöhnungsbedürftig und alles andere als regelmäßig, der Dienstbeginn steht immer fest, der Feierabend...
    Zum Fest gibt es für mich noch was extra obendrauf, ein paar Euronen. Mein Brötchengeber ist der Fernverkehr.


    @Madison Es hat schon seinen Grund warum es "Betriebs"rat heißt und nicht "Mitarbeiter"rat.. :ugly::lolx2: