So wird der Lkr. Ostholstein von der DBAG und dem Land Schleswig-Holstein unter Druck gesetzt

  • Hallo ihr Lieben <3 ,
    beim lesen dieses Artikels https://http://www.abendblatt.de/regio…-kaempft-um-die-Bahn.html kocht mein Blut :cursing::cursing: .


    Es geht hierbei um die Bäderbahn d.h., die Bahnstrecke Puttgarden-Lübeck welche gleich zu Baubeginn des Fehmarnbelttunnel 2028 stillgelegt wird . Fehmarnbelttunnel ? , ja es wird auf Teufel komm heraus ein wahnwitziges und unwirtschaftliches Bauprojekt geplant sprich , unter dem Fehmarnbelt soll ein 20 km langer Absenktunnel entstehen welcher im dänischen Rödbyhavn anfängt und in Puttgarden endet . 2018 zog die DBAG die Hose runter und verkündete das gleich nach Baubeginn im Jahre 2028 die Bäderbahn stillgelegt wird und das diese Verbindung Busse bedienen sollen d.h., von Puttgarden fahren dann nur (!) noch Busse nach Lübeck . Jetzt fragt sich jeder von euch was soll bitte durch diesen Tunnel fahren ? , die A1/E47 sowie 2 Gleise sollen durch den Tunnel führen d.h., es fahren von Kopenhagen nach Lübeck nur (!) Güterzüge und die ICE Züge der DBAG und DSB und , dafür wird eine im Hinterland von Ostholstein neue zweigleisige Bahnstrecke gebaut .
    Mit Stilllegung der Bäderbahn sind folgende Orte betroffen :
    - Puttgarden
    - Burg auf Fehmarn
    - Großenbrode
    - Heiligenhafen
    - Oldenburg in Holstein
    - Lensahn
    - Neustadt in Holstein
    - Sierksdorf
    - Haffkrug
    - Scharbeutz
    - Timmendorfer Strand
    - Bad Schwartau


    Die o.g. Orte sind alles Urlaubsorte an der Ostsee , sowie pendeln von da täglich tausende von Pendler nach Lübeck zur Arbeit d.h., hin und zurück . Mit der Stilllegung der Strecke zeigt die DBAG erneut ihr wahres Gesicht d.h., das die Menschen die auf die Regionalbahn angewiesen sind die DBAG sche*ßt :cursing::cursing: .


    Nun werden eventuell viele nicht verstehen warum wir Ostholsteiner gegen den Tunnel sind , ich glaub ich muss da mal einiges erklären :
    Es handelt sich hierbei um die 1963 in Betrieb genommene Vogelfluglinie zwischen Puttgarden und dem dänischen Rödbyhavn welche mit den Trajektfähren :
    - FS THEODOR HEUSS ( DB )
    - FS DEUTSCHLAND ( DB )
    - FS CARL CARSTENS ( DB )
    - FS DANMARK ( DSB )
    - FS DRONNING MARGARETE ( DSB )
    - FS KRONPRINS FREDERIK ( DSB )
    - FS LODBROG ( DSB )
    den Dienst bis 1997 abwickelte . Von 1963 bis 1997 verkehrten ca. 150 Güterzüge täglich sowie Fernreisezüge zwischen Puttgarden und Rödby . Oft nahmen Giganten wie Volvo , Scania , die schwedische Holzindustrie , VW , Opel und und und , diese Strecke mit langen Güterzügen in Anspruch . Fernreisezüge wie z.B. der bekannte Kopenhagen-Paris Nord Express sowie EC usw., wurden mit den o.g. Fähren in kurzer Fahrzeit über den Fehmarnbelt gefahren und das 365 Tage sowie 24/7 .
    1993 dann verkauften die DB und die DSB die o.g. Fähren mit der Begründung das diese rote (!?) Zahlen schreiben und neue Eigner der Fähren wurde die DFO und Scandlines . 1994 dann erklärten die DFO und Scandlines das sie mega Gewinne und schwarze Zahlen schreiben und das Aufkommen nicht mehr bedienen können und dringend 4 weitere Fähren benötigen .
    1997 dann der Knall , urplötzlich stellt die DB und DSB die Bahnstrecke bzw., den gesamten (!) Güter- u. Fernreisezugverkehr ein obwohl die schwedische und deutsche Wirtschaft Protest schlägt . 1998 werden dann die o.g. Fähren ( bis auf FS CARL CARSTENS und FS LODBROG ) nach Indien ( Alang ) zum verschrotten verkauft und durch 4 Doppelenderfähren :
    - FS DEUTSCHLAND ( DFO )
    - FS SCHLESWIG-HOLSTEIN ( DFO )
    - FS PRINCESSE BENEDIKT ( Scandlines )
    - FS DANMARK ( Scandlines )
    ersetzt , welche nur ein Gleis im Lkw-Deck haben sprich für die Gumminase von der DSB .
    1997 wird dann seitens der DB und insbesondere der DSB die Hose heruntergezogen d.h., ab 1993 hatte man in Dänemark klammheimlich in Padborg ( Jutland ) ein mega Güterzugterminal gebaut und man wollte Güterzüge von über 2000 Tonnen sowie bis zu 500 Stück täglich von Dänemark nach Deutschland über den Nord-Osteekanal schicken . Man wollte , hätte man sich schlau gemacht d.h., die Züge sollten über das Nadelöhr Rendsburger Hochbrücke nur solch Gewicht trägt die Brücke nicht . Sprich bis heute werden zwar Güterzüge über die Brücke geschickt nur müssen diese vor und hinter der Brücke getrennt werden .


    Das der Umweg über Jutland unwirtschaftlich ist muss wohl nicht weiter betont werden . Sprich für die DSB und der DB bzw., DBAG wurde das Bauwerk zum Gau weil nicht einmal annähernd 200 Güterzüge täglich die Strecke passieren ! . Anstatt sofort den Verkehr auf der Vogelfluglinie wieder aufzunehmen was möglich gewesen wäre ( da die Fähren 1998 erst verkauft wurden und auflagen ) wurde die Bäderbahn z T. abgebaut , sowie wurde der Personenzugverkehr extremst dezimiert . Was das Thema Fernreisezug betrifft setzte die DSB missmutig die Gumminase ein welche von Kopenhagen über Puttgarden und Lübeck nach Hamburg fährt , später versuchte sich die DBAG mit dem Diesel ICE welcher ja 2018 aus der Flotte verschwand .


    2004 heißt es dann plötzlich das die Vogelfluglinie wirtschaftlich sei und man entweder eine Brücke über den Fehmarnbelt baut , dann 2011 heißt es man baue einen Absenktunnel . Nun fragt sich jeder warum man nicht die bestehende Bäderbahn ordentlich aktiviert ? , gute Frage nächste Frage weil , von 1963 bis 1997 die DB sich vehement weigerte die Strecke Puttgarden-Lübeck zu elektrifizieren sowie weiter auszubauen obwohl das Aufkommen sehr sehr gut war . Hinzu kommt das nach 1997 die DBAG die Bäderbahn mehr als stiefmütterlich behandelt und wir uns bedanken dürfen das die Strecke überhaupt noch bedient wird :cursing::cursing::cursing::cursing: .


    Ferner zeigt die DBAG eine Aggression an den Tag d.h., diese äußerte sich 2017 und 2018 öffentlich aufgrund des Bauprotest nach der Kategorie : seid ihr nicht willig nimm ich Gewalt .
    So soll eine neue Bahnstrecke im Hinterland gebaut werden wo kein (!) Bahnhof gar Haltepunkt besteht für die Regionalbahn , Kategorie : seh zu wie du von A nach B kommst :cursing::cursing: . Laut DBAG und dem Land Schleswig-Holstein sollen Busse diese Strecke bedienen d.h., es ist zwar bekannt das die Busse der DBAG ( ex. Autokraft ) eine völlig desolaten Verkehrsverbindung anbieten und zig Strecken eingestellt hat jedoch heißt es das die Bäderbahn stillgelegt wird :cursing::cursing::cursing::cursing: .


    Was die neue Bahnstrecke betrifft soll diese quasi den Lkr. Ostholstein spalten , ferner heißt es seitens der DBAG seit 2017 das die Fehmarnsundbrücke baufällig sei und quasi keine Züge mehr trägt ?! . Fakt ist das die Fehmarnsundbrücke laut Gutachter in einem tadellosen Zustand ist und ohne Bedenken schwere Güter- u. Personenzüge trägt .


    Fachleute raten dringendst vom Bau des Fehmarnbelttunnel ab aufgrund der Sicherheit da nicht nur ICE's und Güterzüge diesen passieren sollen sondern auch Lkw und Pkw . Und das zig Gefahrgut Lkw über die A1/E47 schrubben muss wohl nicht weiter gesagt werden d.h., das was im schweizerischen Tauerntunnel mal passierte ist ein Dreck gegen das was im Fehmarnbelttunnel passiert wenn es zu einem Unfall/Feuer käme . Hinzu kommt , das man 20 (!) km in einem Tunnel fahren würde ohne Möglichkeit einer adäquaten Rettung ! .
    Falls die Frage kommt was aus der Fehmarnsundbrücke wird ? , diese soll ebenfalls durch einen Tunnel unter dem Fehmarnsund ersetzt werden d.h., zwischen Fehmarn und Heiligenhafen soll dieser 4 km lange Tunnel entstehen .


    Ja ich bin eine von zig tausenden Beltrettern und würde nix sagen wenn man in Puttgarden ein richtiges Fährterminal bauen würde ala Travemünde Skandinavien Kai weil dieses tausende Arbeitsplätze schaffen würde ferner , wäre Puttgarden ein Tiefwasserhafen und würde :
    - Lübeck
    - Travemünde
    - Kiel
    - Rostock Warnemünde
    - Sassnitz
    extremst entlasten zudem könnte mit wenigen Mitteln die bestehende Bäderbahn modernisiert werden .


    Aber das was nun in die Realität umgesetzt werden soll geht auf keine Kuhhaut insbesondere was sich die DBAG erlaubt .


    Liebe Grüße aus Heiligenhafen

  • Klingt auf den Ersten hörer gar nicht so unvernünftig: zweigleisige Bahntrasse mit Rettungstunnel und Straßentunnel, sprich 4-5 Röhren... Würde sagen, ist nen morts Projekt, aber wenn es gut geplant ist gar nicht mal schlecht, besonders, da Fährverkehr mit Zügen eine logistische Hölle und einen GEWALTIGEN Personalaufwand darstellt, dagegen ist eine 20 km Bahntrasse eine Sache, die ein ESTW mit links regelt und im Normalfall zusammen mit 100 weiteren Kilometern von einem MA betreut wird, kein Rangieren, kein langes Fahren mit der Fähre, sondern einfach gemütlich mit 120 durchschippern. Das der Regionalverkehr darunter leidet ist natürlich schlecht, jedoch kann ich mir vorstellen, dass die Neubaustrecke (Ja ich bin nach dem kompletten Hirnschiss namens "Optimiertes Alpha E" froh, dass es sowas gibt) durch den Mischverkehr von hunderten Zügen eh schon am Limit laufen wird. Man benötigt REINE Gütertrassen. Wenn man sich die Reisendenzahlen ansieht, muss man sagen, dass 4 Mio. pro Jahr relativ gut auch mit Bussen zu schaffen ist, jedoch ist diese Zahl ja (leicht) steigend, sprich langfristig müsste man dort wieder auf die Schiene gehen.


    Auch scheint das Projekt mit einem KNV von 6,7 SEHR lukrativ zu sein, hingegen hat man sich ja beim allseitsbeliebten aber Betrieblich komplett behinderten Alpha E von gerade so über 1,0 eher die Lösung mit Beifall entgegengenommen.


    Zum Thema Gutachten: Traue keinem gutachten, dass du nicht selbst gefälscht hast. Jeder Weiß, wie Marode Infrastruktur "Wunderheilungen" in Deutschland bekommt und das OHNE, dass ein Bauarbeiter vor Ort war....


    Alles in Allem kann ich den Stress um die Bäderbahn, deren Tarifsystem übrigens, genau, wie die Start Unterelbe unter aller Sau ist, schon irgendwie verstehen, auch wenn ich es nicht denke, dass man die FRISCH SANIERTE Strecke stilllegen wird, eine Nebenbahn reaktivieren ist heute eh fast nicht mehr möglich (umgebaut zum radweg und Anwohner, die ALLES und ich meine wirklich ALLES gegen jeden meter Gleis tun).


    mfg


    FabiaLP

  • Ich mische mich jetzt auch mal ein...


    Wir (sprich unsere Familie) sind eine von diesen Touristen die die Insel so "überlasten". Wir haben auch zusätzlich einige Bekannte auf der Insel, mit denen wir auch schon über dieses Thema gesprochen haben.


    Kurz vor ab, ich bin keiner von den blau Kreuzen (das "Symbol" der Beltretter), ich finde das vorhaben sehr gut und bin auch echt gespannt welches Ergebnis man damit erzielen wird.


    Das der Fährhafen und somit auch viele Arbeitsplätze darunter leiden wird, ist natürlich außer Frage gestellt, das ist klar, das ist für die Arbeiter auch schade. Man darf aber auch nicht vergessen, dass beim sehr langwierigen Bau des Tunnels viele Arbeitskräfte gebraucht werden, die somit mehr Zeit haben, etwas neues zu finden. Der Fährhafen ist nach Erzählung einheimischer Generell nicht mehr ganz das was er war und das ist nicht allein den Bahnen geschuldet.


    Das die Regionallinien eingestellt werden, habe ich gerade tatsächlich das erste mal gehört und weiß auch nicht ob ich das ganz glauben soll. Jedoch habt ihr (Die Beltretter) ein ganz großes Argument verloren.
    Für die jenigen die sich nicht mit dem Auseinander gesetzt haben:
    In diesem Sommer haben wir tatsächlich von einem Infostand der blau Kreuze einen Flyer bekommen, weswegen der Tunnel nicht gebaut werden darf. Argumente waren zum Beispiel:
    -Lebensraum der Tiere wird zerstört (gehe ich gleich drauf ein)
    -Wasserqualität wird durch Schlamm und Schwebstoffe unter dem Bau leiden (Laut Baufirma, Femern A/S, soll es dagegen gezielte Gegenmaßnahmen geben)
    -Jetzt zum besten: Der Tourismus geht zurück, da durch den Ausbau der Strecke viel mehr Bahnverkehr auftritt und somit die Touristen durch Lärm gestört werden.
    Jetzt wird es gar keinen Regionalverkehr geben und der Rest führt auf einmal ganz wo anders her und jetzt heißt es auf einmal "der arme Bahnverkehr"?!


    Zum Lebensraum der Tiere wird auch öfters "vergessen" zu erwähnen, dass bspw. das gesamte Gelände des ehemaligen Bahnhofs Puttgarden und ein Teil des Fährhafens, komplett für die Umwelt freigegeben wird und die Tiere sich neuen Lebensraum schaffen können.


    Und zum schluss noch einmal schnell auf die Sundbrücke:
    Die Brücke muss tatsächlich erneuert/modernisiert werden.
    Allein für den Tourismus. Es ist immer öfter Stau auf der Bundesstraße. Einer unser bekannten ist tatsächlich auch jemand, der bei der Bahn etwas mit der Brücke zu tun hat. Auch auf dieser hinsicht gibt es immer neue Störungen.


    Beim Bau der Fehmarnsundbrücke gab es auch mehr als genug Gegner und schaut euch jetzt mal an was die Insel ohne die Brücke wäre...

    Gott erschuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt...

  • Hallo,
    ich war zum ersten Mal als Kind auf Fehmarn, als die Fehmarnsundbrücke noch im Bau und der spätere Bahnhof Puttgarden eine Dreckwüste war. Danach ungefähr 25 Jahre nicht mehr, seit Ende der 80er aber fast jedes Jahr, zuletzt noch vor 3 Wochen. Die weit verbreiteten blauen Kreuze kennen ich gut und unsere Ferienhausvermie-terin, eine betagte Dame, die nicht in der Gegend wohnt, hat sich nach Bekanntwerden des Tunnelbaus fürchterlich darüber aufgeregt.
    Ich kann und will das hier nicht politisch oder wirtschaftlich bewerten, sondern sehe es aus Sicht eines (ehemaligen) Eisenbahnfreundes.
    Der Fahrplan vom Sommer 1978 weist bei weitem keine 150 Güterzüge pro Tag aus, da hat sich jemand heftig verschrieben. Die fuhren kaum in der Woche, wenn man beide Richtungen addiert. Und 10 Jahr später war es auch nicht anders. Zahlreich waren die internationalen D-Züge und wenige EC/IC-Verbindungen. Nahverkehr existierte zwischen Neustadt und Puttgarden abgesehen von einem Zugpaar nur per Bus. Im Urlaub hat der Zugverkehr meine Kinder und mich gut unterhalten, der Aufenthalt im Stellwerk von Puttgarden war immer interessant. Meine Frau hatte auch immer mal ein paar Stunden Ruhe.
    Man darf aber auch nicht vergessen, wie aufwendig und kostenintensiv der Betrieb war.
    Und heute? Gumminasen, irgendwelche Triebwagen und in der Saison ein IC an einzelnen Tagen. Die Nachfrage an Personenverkehr auf der Schiene scheint überschaubar zu sein.
    Auf der Straße fahren viele internationale LKW, wie überall im Land. Aber ob man die auf die Schiene bekäme? Wahrscheinlich nicht, wie anderswo auch nicht.


    Gruß
    Werner

  • Naja, es ist wie ein Projekt wie S21.


    Angesichts der Schifffahrt, die viel zu viel Öl und Sprit kostet, was auch Umweltschädlich ist, ist so ein Vorhaben durchaus ein guter Ansatz. Die Frage ist, wer bezahlt das, und wie wird das gerechnet? Günstig ist das nicht und wenn der Großteil der Menschen die dort Leben mittragen müssen, ist es nicht wirklich einfach.


    Und im Norden gibt es nicht genug Arbeit, Tourismus lebt nun mal von den Ferien Tagen und dazwischen muss man vorher genug Geld verdient haben, oder einen zweiten Job haben. Wenn weitere Menschen nach Lübeck reisen müssen, falls dort genug "Arbeit" vorgehalten wird, ist dort auch wieder mehr Verkehr zu erkennen und würde dann den Tunnelbau Klimatechnisch nicht wirklich verbessern. Solche Themen sind eben immer ein Für und Wieder... In Deutschland hatten wir letztes Jahr 770.000 offene Arbeitsstellen und über 3.000.000 offizielle Zahlen an Arbeitslose... Da was zu finden was in seine Berufsgruppe passt und das Geld wie vorher zu bringen ist mehr als schwierig, nicht umsonst haben wir mehr und mehr Flaschen sammelnde Menschen, ob alt oder jung. Und als Fährmann mal eben woanders eine Arbeitsstelle finden?! Vielleicht noch ein Haus in der Nähe, was ab bezahlt werden muss?! Hier einfach zu schreiben, es ist einfach mal eben neuen Beruf zu finden, der irrt. Solange es einen selbst nicht betrifft, kann man auch so darüber reden ;) ...


    Solange Auto fahren, Fliegen usw günstiger ist, als ÖPNV, wird auch keiner umsteigen. Das Problem ist auch das Firmen sich in Ballungsgebieten ansiedeln und der ÖPNV dann stark überfordert ist zu Stichzeiten. 6-9 Uhr, 14-18 Uhr ... merkt man gerade in Stuttgart, wo sehr viel Betriebe sich um Stuttgart verteilt haben und dort die Züge und Straßen komplett überfüllt sind.


    Ich kenne das Problem im Oldenburger Umkreis Familien bedingt, da mein Vater aus der Region abstammte. Schon damals war es schwierig bspw wie erwähnt nach Oldenburg in Holstein zu kommen, weil da maximal ein D Zug / später nur noch IC Züge hielten, und mussten auch mit Bus anreisen und nicht überall sind Bushaltestellen aufgestellt, das man schon teilweise gute Fussmärsche hatte um dahin zu kommen, da meine Eltern kein Führerschein besessen haben und wir nur mit ÖPNV gereist sind. Man könnte dort durch vernünftiges ÖPNV auch mehr Menschen auf die Schiene bringen. Das ganze ist aber nun mal politisch und denke eher schwer in so einem Forum zu diskutieren. Gerade Politik ist ein größeres Streitthema wo man nie einen Nenner finden könnte, da dort jeder voreingenommen ist und seine Ansicht schwer ändern würde.


    Die DB AG ist auch eher weniger hier das Übel, da stehen meist eher Finanzielle wie Politische und gerade Großfirmen dahinter, die damit auch das Geld verdienen möchte. Der Tunnel wird dann sicher auch nicht kostenlos sein, und wenn der Steuerzahler einmal schon bezahlt hat, wird es wahrscheinlich an Privaten übergeben, die dann dafür auch Geld verlangen und dann noch mal abkassieren, und sicher nicht nur um die Kosten für die Renovierung für so einen Tunnel zu finanzieren. Schlecht für LKW Fahrer ist dann ja auch, das die nicht mehr die Fährfahrt sich ausruhen können sondern durch die Anbindung der Autobahn eher das durchfahren wieder etabliert. Es wird auf jeden Fall nicht jeden Vorteile bringen, eher den Firmen, wie Speditören und haben halt eine schnellere Verbindung als über die Brücken in Dänemark.


    Wird auf jeden Fall auch wieder unendlich Geld kosten. Ob es den Mehrgewinn für alle bringt ist dann aber wirklich fraglich, wie bei jeden Großprojekt, siehe auch BER Flughafen.... und hinterher jammern selbst die, die das vorher befürwortet haben. Siehe auch wieder S21...