Dampflok in Steigung fahren

  • Hey Leute! Ich brauch mal die Ratschläge der Experten hier...


    Wie fahre ich im TS2019 mit einer Dampflok in einer Steigung richtig? Sodass die Geschwindigkeit nicht merklich nach unten geht? Ich fahre übrigens mit dem automatischen Heizer, weil ich nicht alles selber machen möchte.


    Es geht zum Beispiel um folgende Aufgabe: bei der Strecke Settle Carlisle gibt es mit dem Special Addon eine Aufgabe, bei der man mit dem A1 60163 Tornado auf einem bestimmten Abschnitt einen Rekord einer anderen Lok unterbieten soll. Mann muss die Strecke in einer bestimmten Zeit absolvieren. Am Anfang ganz leicht. Ebene schön Schwung hohlen. Doch dann geht die Strecke kontinuierlich in die Steigung und spätestens 5 Meilen vor dem Ende der Geschwindigkeitsmessung werde ich so langsam, dass ich das Ziel nicht mehr in der Zeit erreichen kann.


    Wer hat hier Tipps für mich, wie ich diese Aufgabe meistern kann mit KI Heizer? Und wer hat Tipps das ich auch in Zukunft mit anderen Dampfloks erfolgreich in einer Steigung fahren kann?


    Gruß Oliver

  • Ist dir bestimmt schon bekannt, nochmal kann nicht schaden. Es gibt eine weitere Ansicht auf der Taste F5, dafür mit Taste F3 das HUD wegschalten und zweimal die Taste F5 betätigen. Oben links im Bildschirm erscheint dann eine Anzeige, dort stehts beachten, die Dampfnutzungsrate muss stehts unter der Dampferzeugungsrate liegen, sonst geht dem Ross am Berg die Puste aus. Dann musste ganz schnell raus und schieben.


    Durch Mausklick auf die Feuerklappe im HUD wird Brennstoff nachgefüllt und durch Mausklick auf das Wassersymbol wird der Kessel befüllt - also ohne den automatischen Heizer, mehr muss man dort nicht machen (obwohl, gibt auch sehr komplizierte Dampfloks).

  • Also ich kann Dir einen Tipp geben, vor der Steigung immer den Kessel fast voll Speisen.
    Und vorher heizen, Luftklappen öffen.

  • Also mein Tipp wäre noch den Kessel vor der Steigung mit Wasser zu füllen denn bei mir ist es zumindest immer so, dass dann der Dampfdruck enorm runtergeht. Wasser am besten beim stehen, im rollen oder in der flachen Ebene nachfüllen wenn der Regler nicht weit offen ist.
    Dass man den Richtungswender als "Gangschaltung" nutzt weißt du ja sicherlich schon. Also desto schneller du fährst, desto weiter gehst du damit nach hinten...


    Gruß Residenzwagen

    Seit 2013 Rotkäppchen bei Station&Service im BM Karlsruhe. Seit 2016 im besten Service-Team Deutschlands: Pforzheim Hbf! :D

  • Liegenbleiben bedeutet nicht gleich das Ende, es gibt Erzählungen von Tunnelstrecken in der Steigung, Schlüchterner Tunnel etwa, da bleibst Du mit ne 01 und einem schweren F-Zug stehen, weil Du vorher in der Steigung nicht mehr als 30 Sachen zusammengebracht hast und der ein oder anderer Schleuderer dabei war bei widrigen Bedingungen (nass, Laub). Mal abgesehen davon dass Du fast ne Atemschutzmaske brauchst (im Cochener Tunnel war das pflicht für die schweren GZ für dei "Bergfahrt") kommt es nun zum Wasserkochen ... 10-15 Minuten warten weil sonst hast kein Kesseldruck. Daher kommt auch der name "Wasserkocher", aber das war natürlich eine Pleite für die Personale ;-))))


    Was soll man sagen, vorausschauend fahren (also schon mit Schwung in die Steigung) aber ohne Dampfdruck geht gar nix, rechtzeitig speisen und Feuer machen, wenn Du nur mit 10 bar in die Steigung gehst hast meistens schon verloren. Und Vorsicht bei Nicals 50er ist der Sandvorrat streng reglementiert, nach 5 Minuten Dauersanden ist da Schluss ;-)) Ich kann nur sagen vergesst EL-Eloks oder Diesel, wer wirklich Eisenbahn erleben will der fährt mit einer gut programmierten Dampflok! Muss ja gar keine Steigung sein, fahrt mal einen schweren Zug ohne Schleudern bei widrigen Bedingungn an, versucht mal halbwegs ein Fahrplan auf einer steigungsreichen Mittelgebirgsstrecke einzuhalten, das ist Schwerstarbeit, dazu ncoh die erschwerte Streckensicht, vielleicht ein mürrischen Heizer ... herrlich ...

  • Auch als Anfänger würde ich ohne automatischen Heizer fahren, aber mit F4 HUD. Dort kann man an der grünen Farbe ganz gut sehen, ob der Druck im Kessel steigt oder fällt.
    Es gibt aber auch Loks, die nichts taugen und nur sehr schwer Druck aufbauen, da brauch man dann nicht an sich selbst zu zweifeln.

  • Mit automatischem Heizer wird das sehr schwer, der macht teilweise totalen Mist. Als Anfänger kann man Wasser und Kohle aber auch bequem über das F4-Menü steuern, nur beim Wasserfassen aufpassen, dass der Dampfverbrauch stark steigt und der Kesseldruck nicht zu sehr einbricht.


    Leider kenne ich die Eigenheiten der britischen Loks nicht aber generell gilt:
    Kessel bei knapp 1,0 Wasser, wenn möglich Speisepumpe nutzen, die verbraucht weniger Dampf als Strahlpumpe.
    Feuer auf 500-600 kg je nach Lok - nicht mehr!, Luftklappen voll auf, falls vorher Halt: Mit Hilfsbläser Kesseldruck auf max bringen, falls Missionsstart, warten bis Kessel gut Dampf macht. Zur Not kann man den Hilfsbläser auch bei langsamer Bergfahrt nutzen, da bringt der aber weniger.


    Beim Fahren:
    mit F5-Menü Dampferzeugung und DAmpfverbauch sowie Kesseldruck + Zylinderdruck im Auge behalten - Zug nur soweit beschleunigen, dass der KEsseldruck nicht deutlich abfällt, sonst langsamer werden und die Geschwindigkeit halten.
    Natürlich aufpassen, das die Lok nicht schleudert.
    Angefahren wird mit vollem Richtungswender (ca. 80%), dann Regler langsam öffnen, Faustformel ganz grob: Richtungswender = 80 - Geschwindigkeit im Flachland (z.B. bei 20 km 60%, bei 60 km/h 20-25%, danach nicht weiter zurücknehmen)
    Bei ca. 30-50 km/h kann der Regler vollkommen geöffnet werden und mit dem Richtungswender der Druck und die KRaft reguliert werden, Zylinderdruck kann bis knapp unter Kesseldruck erhöht werden und Dampfverbrauch bei langer Steigung nicht größer als Dampferzeugung, sonst sinkt der Druck und damit die Kraft der Lok.


    Beim TS ist es ganz unterschiedlich, welche Lok welche "Schwächen" hat (bei echten loks auch) - z.B. ist der Kessel bei der DTG 86 relativ schwach, man hat Probleme, den Druck oben zu halten, die alte 52 z.B. hat eher das PRoblem, dass sie sehr schnell schleudert (durchdreht), man also nur schlecht die Kraft auf die Schiene bringt, die BeeKay Reko 03 macht Dampf wie Hulle, da kannst du dran hängen bis die MAschine nicht mehr kann und bei voller Leistung einfach langsamer wird.


    ICh hoffe, dich hat das jetzt nicht vollkommen verwirrt sondern hilft dir ein wenig weiter.