Projekt Wolkensteiner Schweiz

  • Ja danke schön, ich geb mir Mühe, das so gut wie möglich dem Original anzupassen bzw. 50 Jahre in der Zeit zurückzuversetzen, was besonders hier im Umfeld der Fabrik sehr zeitaufwendig ist^^ Aber wenn ich mit diesem Talabschnitt fertig bin, gehts bis Gelenau deutlich zügiger voran, weil es da nur sehr dünn besiedelt ist und hauptsächlich viel Natur die Strecke begleitet, wo ich deutlich mehr Freiheiten habe. Und außerdem muss ich auf diesem 5km langen Stück lediglich 3 Originalgebäude nachbauen ^^

  • Einfach Wahnsinn was du aus dem Simulator noch rausholst! Die Detailverliebtheit ist einfach unglaublich! Respektable Arbeit und maximale Erfolge beim Weiterbau. Fehlt nur noch die 7K und die Rekowagen :)

  • km 1,27 - Anschl. VEB Patentpapierfabrik zu Penig, Werk III, Wilischthal (Teil 2)


    Als direkte Fortsetzung von Post 84 führt auch die werksinterne Feldbahn vorbei an der Schlösselmühle von der anderen Seite und eine Etage tiefer in die Papierfabrik und verzweigt sich dort in engen Kurven ^^ Diese hat natürlich nichts mit der bei Jöhstadt zu tun, sondern ist wohl nach Schlößchen (Porschendorf) benannt - einer kleinen Ortschaft nördlich von hier auf dem Höhenzug Richtung Zschopau, das sich rund um ein altes Rittergut aus dem 17.Jht gebildet hat und über eine Nebenstraße von hier aus zu erreichen ist :whistling:


    Dabei führt die Feldbahn auch unmittelbar an der Fabrikantenvilla vorbei, die heutzutage in einen Dornrößchenschlaf inmitten der Trümmerhaufen der alten Fabrik gefallen ist :whistling:


    Zurück zur anderen Seite ist nun auch der Holzlagerplatz hinzugekommen, der jüngst erst neu bebaut wurde, und gibt den Weg den Berg hinauf Richtung Schlößchen frei ;)

  • Alter Schwede, sieht das gut aus! Wie trostlos wäre der TrainSimulator, wenn es unseren "Holzlaender" nicht gäbe.


    Als Fan der sächsischen Schmalspurbahnen und der bereits veröffentlichten Preßnitztalbahn setze ich alle Karten auf Dich. Ich werde auch nochmal ordentlich auf den Spendenknopf drücken, den diese Leistung ist absolute Edelklasse.


    Bisher ist es kein anderem, in der Geschichte der PC-Eisenbahnsimulationen, gelungen das Flair der sächsischen Schmalspurbahnen so authentisch umzusetzen, -und das völlig privat, unkommerziell in der Freizeit. Dafür kann es nichts anderes als ein Daumenhoch geben! *dhoch*


    Grüße Andreas

  • Dafür sitzt er auch wahrscheinlich für 2 km Strecke gefühlt 3 Wochen am Rechner, bis denn mal alles passt wie gewünscht..


    Um mal ein auf Ahnungslosigkeit basierendes "Spekulatius" vorzulegen...

    Hallo trainman1


    Nein, mit Ahnungslosigkeit hat das nichts zu tun. Ich habe mich auch schon mit dem virtuellen Modellbau beschäftigt und weiß daher, wieviel Zeit und Aufwand damit verbunden ist. Es ist mindestens schon mit dem realen Modellbau vergleichbar und kostet noch mehr Nerven, wenn es um den Nachbau von realen Vorbildern geht.


    Ich habe mich darüber gefreut, dass es in diesem Thread weiter geht und "Holzlaender" nochmals gelobt und für seine erstklassige Arbeit gedankt. Ich halte das für völlig legitim und ich habe niemanden dabei angegriffen.


    Umso weniger verstehe ich Deinen Kommentar. Wieder einmal sieht man wie in sozialen Netzwerken auf einen, eigentlich gut gemeinten Beitrag, die Stimmung sinnlos angeheizt wird und ich frage mich ob solche Beiträge wirklich sein müssen.


    Ich bin der Meinung wir sollten uns in diesem Forum gegenseitig respektieren, Meinungen auf einer sachlichen und niveauvollen Ebene austragen und einen freundschaftlichen Umgangston bewahren.


    So schwer kann das nicht sein, wenn man sich mit so manchen unüberlegten Kommentar zurück hält.


    Grüße Andreas

    01.April 1920 - 100 Jahre DEUTSCHE REICHSBAHN

  • Kein Problem, ich hab das schon von Anfang an richtig verstanden, wie es gemeint war ^^


    Mit dem realen Modellbau kenne ich mich aber auch ziemlich gut aus, denn das beschäftigte mich schon seit meiner frühesten Kindheit, was wohl etwas meine Detailverliebtheit erklären könnte^^ Aber dafür hab ich heutzutage weder den Platz noch das Geld, um meinen hohen Ansprüchen an eine perfekte und hundertprozentig realistische Umsetzung im Modell nachzukommen. Von daher ist es hier virtuell für mich sogar die bessere Variante, weil ich hier kaum einer Beschränkung unterliege und mich völlig ungebremst über kilometerlange Strecken entfalten kann :ugly::whistling:

  • Ja das stimmt, da gebe ich Dir völlig Recht. Es ist wohl eines der größten Vorteile im virtuellen Modellbau, dass man (fast) grenzenlos räumliche Freiheiten hat.


    Man bedenke: Im geläufigen Modellbahn-Maßstab 1:87(HO) entspricht 1,0 Kilometer ca. 11,50 Meter im Modell. Wohl kaum ein Modellbahner ganz sich eine Anlage dieser Größe als häusliche Heimanlage leisten. Dagegen reicht beim Vorbild 1,0 Kilometer vielleicht nicht einmal für die länge eines Bahnhofs aus. Bei realen Modellbahnanlagen ist zwangsläufig alles etwas gestaucht und komprimiert und man kann da nur mit Kompromissen und optischen Tricks arbeiten. Ganz zu schweigen von beengten Gleisradien und oftmals wirken Anlagen "Überladen", weil alles auf die "Platte" muss, was der Platz her gibt. ;(


    Dies bezüglich setzt der virtuelle Modellbahnbau -im wahrsten Sinne des Wortes- völlig neue Maßstäbe.


    Ich fahre allerdings etwas zweigleisig, denn neben dem Virtuellen, möchte ich auf den realen Modellbahnbau nicht ganz verzichten. Schon deshalb, weil ich ein Liebhaber der DDR HO-Modellbahnen bzw. der guten alten ESPEWE-Modellautos bin.


    Zudem ist mir dabei noch ein weiterer Vorteil aufgefallen: Beim Bau an einer realen Modellbahn herrscht, bei größeren Arbeiten ganz schnell Chaos und Unordnung, dagegen bleibt es beim virtuellen Bau immer aufgeräumt und man braucht einfach nur den PC ausschalten. :D


    Grüße Andreas

  • km 1,27 - Anschl. VEB Patentpapierfabrik zu Penig, Werk III, Wilischthal (Teil 3)


    Weiter geht es mit dem dritten und letzten Teil der ausgedehnten Gleisanlagen der größten Anschlussbahn des Thumer Netzes. Damit zumindest eine der Rangierloks nicht immer bei Wind und Wetter draußen vor sich hinrosten muss, wurde im westlichen Teil ein kleiner Lokschuppen errichtet, der kleinere Reparaturarbeiten ermöglichte ;)


    Dahinter erstreckt sich die 60m lange Kranbahn für das wichtigste Anlieferungsgut der Papierfabrik...Heizkohle...für die eigens ein selbstgebauter schmalspuriger Selbstentladewagen für den innerbetrieblichen Transport eingesetzt wurde. Selbstverständlich ist die Kranbahn auch voll funktionsfähig^^ Das recht markante Schleifereigebäude werde ich vielleicht zu späterem Zeitpunkt nachbauen, aber vorher möchte ich nun doch lieber erstmal auch mal andere Teile des Wilischtals in voller Pracht sehen :whistling::D


    Dank den erst in jüngster Zeit gefällten Bäumen zwischen der Weißbacher Straße und dem Werk, ist nun der Blick frei auf die Überbleibsel der Kranbahn und dort wo einst das Schwarze Gold lagerte, sprießen nun die Bäume. Außerdem ist nun auch der Verlauf des Weißbacher Bachs freigelegt, der auch noch kurz vor der Mündung in die Wilisch vom Ausziehgleis der Anschlussbahn überquert wurde, bevor die Weißbacher Straße das Wilischtal verlässt und diesem Bach folgt ^^

  • Ja natürlich hab ich sowas und damit sichs auch lohnt, gehts auch gleich weiter ;)


    km 1,37 - Anschl. Spinnerei und Weberei Eduard Kuhn (Teil 1)


    Nur 100m nach dem Abzweig des Anschlussgleises in die Papierfabrik folgt bereits das nächste Anschlussgleis in die Gegenrichtung, die so zumindest bis in die 20er, spätestens bis in die 50er Jahre noch bedient wurde, da es nicht sehr viele Informationen darüber zu finden gibt. Ebenso endete genau hier 20 Jahre lang das als Ausziehgleis genutzte Streckengleis, dessen Ende mit einer querliegenden Stahlschwelle markiert war. Die letzten 40m sind bis heute liegen geblieben, auch wenn es seit 2003 noch verkrauteter und von umgestürzten Bäumen gesäht ist ^^



    Zuerst führte das Anschlussgleis an ein paar Gärten und einem Lagerschuppen vorbei, der leider nicht mehr vorhanden und der Bahndamm vor Unkraut kaum noch auszumachen ist...aber die große Tanne ist ein geeigneter Orientierungspunkt ;) Und auch das Planum des Schutzgleises ist noch sehr markant in der Landschaft auszumachen :whistling:


    Zumindest wird es im weiteren Verlauf viel leichter dem Bahndamm zu folgen, da er ab hier der Wilischtalradweg beginndet, der nahezu lückenlos der Trasse bis Herold folgt ;)