Projekt Oberpfalz 1980

  • Projektname: 'Oberpfalz 1980'
    Projekttyp: Strecke
    Projektform: Freeware
    Beschreibung des Arbeitsfortschritts: Gleisbau, Landschaftsgestaltung und Objektbau in Arbeit


    Allgemeine Informationen zum Projekt:
    Wer in den vergangenen Monaten aufmerksam den screenshot-Thread verfolgt hat, dem wird sicher aufgefallen sein, dass @bernd_NdeM gelegentlich Bilder einer ominösen Strecke gezeigt hat.
    Noch ist das alles sehr weit von einer Fertigstellung entfernt, aber nach der ersten halböffentlichen Präsentation der Strecke beim gestrigen Forentreffen in Duisburg möchte ich nun doch gerne die Katze ganz aus dem Sack lassen.


    Es geht um eine (oder vielmehr sogar mehrere) Strecke(n), die ich schon seit langer Zeit gerne für eine Bahnsimulation umgesetzt hätte. Leider fehlt mir das Wissen um bahntechnische Aspekte, und die Einarbeitung in die Streckenbauwerkzeuge habe ich - weil mehr als ausgelastet mit anderen Dingen - immer gescheut. Das Projekt wäre also niemals zustande gekommen, wenn ich nicht eher zufällig mit Bernd über meine Idee gesprochen hätte.
    Unsere (etwas ungerechte) Arbeitsteilung läuft nun so, dass Bernd der eigentliche Streckenbauer ist, während ich Recherchen und Objektbau übernehme. Wir, das heißt vor allem Bernd, sind in diesem Jahr schon ganz gut vorangekommen, und man kann inzwischen doch schon ein ganzes Stück durch die schöne virtuelle Oberpfalz fahren.


    Was wird gebaut:
    Die ursprüngliche Idee war, die heutige Kursbuchstrecke 870 im Abschnitt zwischen Hersbruck und Schwandorf umzusetzen, und zwar im Zustand "irgendwann in den 80ern". Der Streckenmittelpunkt liegt dabei in Amberg (was, nebenbei bemerkt, meine Heimatstadt ist).
    Das Projekt hat sich dann aber ein wenig nach Osten verschoben, so dass wir nun - in einem möglicherweise ersten Bauabschnitt - folgende Strecken im Zustand "um 1980" bauen:


    - Amberg - Schwandorf - Bodenwöhr Nord
    - Schwandorf - Nabburg


    In diesen Abschnitten liegen die Gleise bereits, und die Landschaftsgestaltung schreitet voran.
    Die Strecken sind nicht elektrifiziert und teils ein-, teils zweigleisig.


    Nicht auszuschließen, dass es später weitergeht - aber das ist noch Zukunftsmusik: Amberg - Hersbruck, Amberg - Schmidmühlen, ...


    Der Zeitraum wurde so gewählt, weil damals noch eine Vielzahl an Nebenbahnen und Anschlussgleisen vorhanden und in Betrieb war, einige Personenhalte noch nicht aufgelöst usw. Und vor 1984 musste es schon deshalb sein, weil die Schwandorfer Nordeinfahrt noch mit der alten Naabbrücke dargestellt werden soll.
    Es wird vielleicht deutlich, dass das Ziel eine halbwegs plausible historische Rekonstruktion eines mehr oder minder willkürlich gewählten Zustandes ist. Interessant wäre natürlich auch "um 1974" mit dem letzten Jahr des Dampfbetriebes, Telegrafenmasten an der Strecke etc. gewesen, aber schon für die frühen 1980er sind noch viele Fragen offen, wie dies und jenes ausgesehen haben könnte. Mit ein wenig Ausdauer lässt sich das meiste aber hinreichend klären, und hundertprozentige historische Genauigkeit ist auch gar nicht das Ziel. Hauptsache, die Stimmung passt :)


    Was macht die Strecke so interessant:
    - vielfältiger Betrieb mit einigen Spezialitäten (damals natürlich, heute ist es öder...)
    - schöne Landschaft: vom fränkischen Jura über das Oberpfälzer Bruchschollenland bis in den Oberpfälzer Wald.
    - zwei große Hüttenwerke in Sulzbach-Rosenberg und Amberg
    und einiges mehr, was wir Euch immer mal wieder an dieser stelle präsentieren werden.


    Doch nun erst einmal ein paar visuelle Eindrücke.



    Zunächst eine kleine Übersicht ;)




    Auf dem Streckenabschnitt Amberg - Schwandorf liegt der Bahnhof Hiltersdorf. Dort sieht es übrigens heute noch fast genauso aus - da fällt die Bestandsaufnahme leicht.
    Hiltersdorf bekam in den 1930er Jahren ein neues Empfangsgebäude in Zusammenhang mit dem zweigleisigen Ausbau der Strecke, der allerdings nur von sehr kurzer Dauer war: wenn das zweite Streckengleis überhaupt in Betrieb ging, wurde es jedenfalls spätestens 1941 wieder abgebaut.
    Das Empfangsgebäude war ein Typenbau, den man in ähnlicher Form noch an anderen Orten in der Region findet.




    Auch ein neues Stellwerk wurde Ende der 1930er an der Ostausfahrt des Bahnhofs errichtet. Etwas östlich von hier beginnt der Freihölser Forst, durch den die Strecke nun bis kurz vor Irrenlohe durchquert.




    Etwas nördlich des Bahnhofes Irrenlohe trifft das Gleis aus Amberg auf die Nord-Süd-Strecke Regensburg - Hof.




    Erster Bahnhof im Abschnitt Schwandorf - Bodenwöhr ist Wackersdorf. Sein Empfangsgebäude lag weitab vom Ort im Taxöldener Forst und war vom gleichen Typ wie das in Hiltersdorf. Es ist heute noch vorhanden, aber bis zur Unkenntlichkeit umgebaut.




    In Altenschwand gibt es ein einfaches Betriebsgebäude, das vermutlich aus den 1970ern stammt und quasi als Empfangsgebäude diente, solange dort Personenzüge hielten. In den Jahren 1986 bis 1988 bin ich einige Male dort ein- und ausgestiegen, vorwiegend sonntags. Wie an so vielen anderen Orten auch habe ich leider nie die Gebäude fotografiert.




    An der Nord-Süd-Strecke zwischen Schwarzenfeld und Nabburg liegt eines von vielen Bahnwärterhäusern. Den kleinen Bahnhübergang gibt es heute noch, der Rest ist Geschichte.




    Der Abschnitt Stulln - Nabburg verläuft dreigleisig direkt neben dem Ufer der Naab. In Stulln zweigte nicht nur die Nebenbahn nach Oberviechtach bzw. noch früher Schönsee ab, sondern auch eine Anschlussbahn zum heutigen Industriepark Stulln.


    Soweit die ersten Impressionen. Mehr folgt, wenn wieder etwas Vorzeigbares entstanden ist.


    Viele Grüße
    Heiko

  • Ja, epochegerechte Autos. Und Busse... Und Liefer- und Lastwagen... Das alles fehlt. Ich bin aber alles andere als ein Auto-Fan, daher steht das Thema bei mir eher hinten an.


    Das Projektteam nimmt sehr gerne Autospenden entgegen :D . Wer sich also in der Lage sieht... gerne!


    In Arbeit habe ich schon ein paar der beliebten Fahrzeuge von 'Y-Reisen' - allgegenwärtig damals.


    Selbstverständlich wird es mit Veröffentlichung der Strecke PKW geben, die einen Teil der schon vorhandenen schönen französischen Modelle ersetzen. Da braucht es neben den genannten noch 3er-BMW, Strich-Acht und Golf I. Und und und...

  • ... ich bin zwar, was Blender angeht, sicherlich nicht "... die hellste Kerze auf der Torte". :S


    Allerdings "... werkele ich im Verborgenen" schon seit einiger Zeit herum. Busse oder so etwas, aus dieser Zeit
    könnten mich durchaus interessieren. Wenn es denn den einen- oder anderen "Wissenden" gäbe, dem ich ggf.
    auch einmal eine dumme Frage stellen dürfte, gerne. Sollte Interesse bestehen, einfach per PN melden ... *ja*

    ... Grottenmolch der ersten Stunde und stolz darauf !

    Einmal editiert, zuletzt von RalfK () aus folgendem Grund: ... ganz blöder Rechtschreibfehler

  • ... ja, in erster Linie Blender :/


    Mit AutoCad bin ich eigentlich "aufgewachsen" ^^ . Auch Vorbilddaten kann ich mir sicherlich
    beschaffen. Aber Probleme treten oftmals bei der Arbeit auf ... X/

    ... Grottenmolch der ersten Stunde und stolz darauf !

  • Hallo @RalfK, vielen Dank für das Angebot. Bei Problemen mit Blender können Dir sicher Einige hier in der Runde weiterhelfen. TSC hatte eine Reihe von brauchbaren Videofilmen zum Einstieg in Blender erstellt. Gibt es die noch irgendwo im Netz?


    Viele Grüße


    Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 12 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • Auch die Video-Serie "Blender für Zusianer" von Alwin Meschede ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich in Sachen Blender. Auf seinem Kanal gibt es noch weitere Videos mit vielen Hinweisen zum Objektbau.


  • N'Abend Kollegen,


    vielen Dank für die Angebote zur Unterstützung, ich werde sicherlich Gebrauch davon machen müssen.
    Das von Alwin Meschede kannte ich noch gar nicht, werde ich mir aber in jedem Fall anschauen. Mir
    gefällt nämlich seine Art, Sachverhalte zu vermitteln. Da kann ich sicher den einen- oder anderen Tipp
    abgreifen.


    Gruß Ralf

    ... Grottenmolch der ersten Stunde und stolz darauf !

  • Nürnberg - Hersbruck rechts der Pegniz - Sulzbach-Rosenberg - Amberg. Das weckt Erinnerungen an 1985. Jubileum 150 Jahre Eisenbahn in Deutschland. Eine der beiden DB-Strecken, die nach dem Dampflokverbot von 1978 wieder für Dampfloks freigegeben wurden.1985 bis ca. 1987 dampfbespannte Planzüge Nürnberg - Bayreuth (später bis Neuenmarkt-Wirsberg) und Nürnberg - Amberg. Bespannt mit BR 23, 50 und 01.10, die extra fürs Jubileum wieder betriebsfähig instand gesetzt wurden. Dann leider der Lokschuppenbrand wegen Schlamperei einer Dachdeckerfirma - der alles zerstört hat.
    Bin die Strecke 1985 und 1987 mehrfach abgefahren und habe auch mit Auto und Fahrrad Züge verfolgt als ich 1985 und 1987 extra deswegen im Raum Nürnberg einen länger Urlaub gemacht habe.

  • Vergiß die 86er nicht :) Und die schöne V200!
    Nicht zuletzt war auch die Menge an historischen Personenwagen beeindruckend - was aus all denen wohl geworden ist?


    1985 war wirklich ein besonderes Eisenbahnjahr, und es hat in der Oberpfalz eine ganze Menge Leute angefixt, die mit dem Thema vorher rein gar nichts am Hut haben.
    Du hast Züge mit dem Fahrrad verfolgt? Respekt :D Das haben wir damals nur im Vilstal und zwischen Neumarkt und Beilngries gemacht...

  • Hallo @Trainz_05, sorry, ich hatte Deine Frage übersehen.


    Ziel ist, das nur das ELAP als quasi Payware notwendig ist, ansonsten nur für Signale und Gleise Freeware-Pakete gebraucht werden. Das ist auch noch die aktuelle Bausituation. Ob das durchzuhalten ist, muss man sehen.


    Es wird aber viele eigene Objekte geben (hier war @Heiko sehr fleißig :thumbup: )


    Gruß Bernd