DB - Das Ende der (klassischen) Zugfahrkarte in Sicht

  • Mir ist das persönlich relativ egal, da ich schon seit über 10 Jahren nur noch Handy-Tickets für die DB und seit vielen Jahren auch die Verkehrsverbünde (die das anbieten) nutze.
    Weiß gar nicht mehr wann ich das letzte mal nen Papierfahrschein da in der Hand hatte...


    Das einzige Problem was ich für mich persönlich sehe ist ob dieser Preis da den man da automatisch berechnet bekommt wirklich das günstigste Angebot ist.
    Denn bisher kann ich mir das noch für meinen Fahrzwecks auswählen, dort ist das dann u. U. nimmer gegeben.

  • Ich denke, dass man das nicht "alternativlos" einführen wird.
    Auf irgendeine Art wird es noch andere Tickets geben, wenn auch nicht in Papierform.


    Früher oder später müssen wir uns eh von der Papierfahrkarte verabschieden. Die Holländer haben auch keine mehr.


    Ich selbst nutze bisher immer ausgedruckte Online-Tickets oder innerhalb des Verbunds die herkömmliche Fahrkarte aus dem Automat. Zu Letzterem mischt aber auch gelegentlich ein Handy-Ticket, dank RMV-Smart. Sollte RMV-Smart irgendwann auch mal BahnCards anrechnen, kann ich dann vlt. auch auf das Papierticket verzichten.

  • Genau daran musste ich auch denken. Oyster Card Deutschlandweit.... die Zukunft kommt in großen Schritten. Das klassische Auto wird auch in den nächsten Jahrzehnten verschwinden.

  • Ich sehe das alles noch entspannt.


    Deutschland ist ein innovativ rückständiges Land. Das fängt an bei den Mobilfunktarifen/dem Netzausbau, geht über die Akzeptanz von (kontaktlosen) Kartenzahlungen bis hin zur Fahrkarte.
    Da sind und werden andere uns in 5-10 Jahren noch voraus sein.


    Also vor 10 Jahren sehe ich hier keine große Änderung, dass ist einfach Deutschland. ;)

  • Wenn ich richtig verstanden habe bestimmt man den Preis einer Fahrt dadurch das man registriert wenn jemand einsteigt und später wieder aussteigt.


    Da stellen sich mir spontan ein paar Fragen:

    • Was passiert wenn mir der Akku wärend der Fahrt ausgeht oder das Handy aus welchen Gründen auch immer kaputt geht. Werde ich dann endlos abgerechnet?
    • Damit das funktioniert muss ich ja bestimmt auch eine Software auf dem Handy installieren die mit dem Zug kommunizieren kann. Was ist wenn ich diese einfach nicht installieren und den Zug nutze? Oder kontrolliert jemand während der Fahrt mein Smartphone?
    • Genau so gut könnte ich mein Handy im Flugmodelle nutzen und somit eine Abrechnung verhindern!?


    Ich kann mich aber meinen Vorrednern nur anschließen. Bis es wirklich keine Papierbasierten Fahrkarten mehr gibt wird es noch eine ganze Weile dauern.

  • Ich stehe nicht auf solchen modernen Mist :thumbdown: . Lieber bei der guten, alten Papierfahrkarte bleiben (ob jetzt nun von Schalter, Automat oder als Online-Ticket sei mal nebensächlich), aber alles nur noch auf diesen mobilen Teilen da? Nee, ist ja ekelhaft :S

  • Was ist wenn ich diese einfach nicht installieren und den Zug nutze?

    Dann fährst Du schwarz.

    Genau so gut könnte ich mein Handy im Flugmodelle nutzen und somit eine Abrechnung verhindern!?

    Klar, könntest Du. Dann würdest Du auch schwarz fahren, aber ne Abrechnung bekämst Du wohl trotzdem, von 40 50 oder 60 Euro, wo grad der Preis für ne fahrkartenlose Fahrt liegt.

  • Ist das dasselbe Unternehmen, dass es in regelmäßigen Abständen nicht einmal schafft, in den ICEs die Sitzplatzreservierungen einzuspielen :D


    Bin ja mal gespannt, wie lange die Euphorie der Firmen andauert, wenn ein Großangriff auf die nicht aktualisierten bzw. nicht aktualisierbaren Android Smartphones stattfinden sollte. Und bei dem Stromverbrauch mancher Smartphones sollte man dann wohl lieber keine Fernfahrt mit der Bahn machen (wenn die Steckdosen mal wieder ausgefallen sind und man auf der Fahrt Musik hören oder im Internet surfen möchte) ;)

  • Wozu sollte unser Land die Technologie einsetzen, die es an andere Länder verkauft? Ist doch unnötig, weil sich die Devise vorherrscht dass das altbewährte niemals verändert oder modernisiert werden müsse. Sollen uns andere Länder überholen, mit bargeldlosen Zahlungsverkehr oder papierlosen Tickets.


    Nebenbei, ich mag die modernen und umweltschonenden Tickets, da sie keinen Müll verursachen, die Umwelt schonen und mit wenig Aufwand verwendet werden können.


    Liebe Grüße.

  • Man geht also davon aus, dass ausnahmslos jeder ein Handy besitzt und natürlich auch dazu bereit ist, seine Kontodaten auf einem Gerät, das mit dem öffentlichen Mobilfunknetz verbunden ist, zu speichern und abzurufen. Zum Kotzen, diese Digitalisierung...

    Dummheit ist eine Krankheit und das Internet der Erreger.

  • Nebenbei, ich mag die modernen und umweltschonenden Tickets, da sie keinen Müll verursachen, die Umwelt schonen und mit wenig Aufwand verwendet werden können.

    So umweltschonend sind die Rechenzentren mit großen Stromverbrauch und verbauten Edelmetallen auch nicht, in denen die Daten verarbeitet werden.

  • Nebenbei, ich mag die modernen und umweltschonenden Tickets, da sie keinen Müll verursachen, die Umwelt schonen und mit wenig Aufwand verwendet werden können.

    Nur auf den ersten Blick. Die gesamte Infrastruktur muss unterhalten und gegen Angriffe geschützt werden, die Software erstellt und ständig weiter entwickelt werden. Jeder ist zukünftig gezwungen, ein Smartphone zu haben und es regelmäßig auszustauschen. (Da die Anwendungen sicherheitsrelevant sind, setzen sie meist aktuelle Betriebssysteme voraus - was ganz im Sinne der Hersteller und schnell nicht mehr erhältlicher Updates zu einem regelmäßigen Neukauf führt.) Für Problem- und Beschwerdemanagement muss ein Helpdesk vorgehalten werden - und Problemklärungen, Mahnungen und Vollstreckungen führen dann doch wieder zu Papier.


    Und von den Kosten her? Die Erfahrungen der öffentlichen Verwaltung haben gezeigt, dass die Einführung der optischen Archivierung und des papierlosen Büros keine finanziellen Einsparungen ergeben haben. Was man an Personal und Material einspart, hat man für Technik und Software wieder ausgegeben.


    Da ist letztlich genauso so, wenn man Strom als saubere Energie bezeichnet, weil er ja einfach so aus der Steckdose kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von WestWind ()

  • Ich persönlich würde auch eher ein Kartensystem bevorzugen. Das ist wesentlich flexibler und auch eher "seniorengeeignet".
    Vobilder gibt es dafür auch schon: Holland und London. Wenn man sich an deren Systemen orientiert, umgeht man Risiken im Vergleich zur Einführung eines völlig neuen Systems.


    Das, was mich an den Kartensystemen der anderen Länder allerdings stört, sind die Bahnsteigsperren.


    @IT_Chef
    Als ich angefangen habe, RMV Smart zu nutzen, war meine erste Anschaffung eine Powerbank. Denn mit leerem Akku nützt die Fahrkarte natürlich nichts. Mit einer Powerbank lässt sich das Risiko aber leicht vermeiden. Meine hat nur 6€ gekostet. ;)

  • Eine Einweg-Plastikkarte für Gelegenheitsfahrer wäre weit weg von umweltfreundlich.
    Aus diesem Grund haben auch die Niederlande noch Papierfahrkarten. Und ein Smartphone hat auch nicht jeder, bzw. möchte es zum Fahrkartenkauf nutzen.