Lohnt sich eine Ausbildung zum TF?

  • Hey,


    wollte mal fragen, ob es sich lohnt eine Ausbildung als "Lokführer" zu machen. Welche Vor-/Nachteile gibt es. Habt ihr selber Erfahrungen?


    Bin momentan 9. Klasse und bin schon ein wenig am Überlegen was ich denn so machen könnte und weil ich Züge und die Bahn einfach faszinierend finde, kommt der Beruf in Frage ^^


    Eure Meinungen würden mich interessieren! :)


    Gruß Berry

  • @Berry Ich persöhmlich hab jetzt am 1.9.16 mit dwr Ausbildung angefangen, und muss auch sagen, dass es mir viel Spaß macht, und ich es bis jetzt noch nicht bereut habe. Was dir aber klar sein miss ist, dass du tauglich sein musst (medizienisch und psychisch). Zudem ist es auch mit viel lernen verbunden. Da wird die Freizeit schon recht knapp, auch nach der Ausbildung.


    Was jetzt mal wichtig zu wissen wäre, was erwartest du und erhoffst du dir von dem Beruf?


    LG Fabian Nds

  • Wenn du es unbedingt machen möchtest, dann sollte dich nichts davon abhalten, Eisenbahner im Betriebsdienst zu werden. Ich bin leider keiner, möchte aber etwas darüber schreiben. Du musst dir natürlich im klaren darüber sein, dass das mit dem Schichtdienst nicht so ganz einfach ist. Der Beruf Lokführer und Familie sind schlecht miteinander zu vereinbaren. Dann kann es auch sein, dass du nach drei Jahren sagst, du hättest kein Bock mehr, weil dir der Schichtdienst zu Ohren steigt. :D
    Desweiteren pöbeln Fahrgäste gerne mal bzw. werden handgreiflich. Ich find's schrecklich, dass es solche Leute gibt. Und wo wir gerade dabei sind: Suizid. Stell dir mal selber die Frage, ob du es ertragen könntest, wenn du jemanden unmittelbar vor deinem 160 km/h schnellen Zug auf den Schienen stehen siehst, der betend in den Himmel schaut. Und ob du es ertragen kannst, dass es dann kurz später einmal patsch macht und du dir dann einen riesen großen Blutfleck anschauen kannst. :| Bist du über 18? *denk*


    Ansonsten ist der Beruf Tf in meinen Augen der schönsten, den es gibt. Wunderschöne Sonnenaufgänge, den Fahrmotorsound deiner Drehstromlok im Rücken, Personen/Güter von A nach B transportieren, immer "draußen" zu sein, ja auch bei dieser Kälte (!!!) X/ dieses Gefühl, ständig unterwegs zu sein.
    Ich habe mich allerdings (leider) für etwas anderes entschieden. Ich weiß nicht genau warum, vermutlich weil es einfach jetzt besser passte. Naja, meine zweite Berufswahl finde ich allerdings jetzt auch nicht schlecht, sondern freue mich darauf :D


    Ganz wichtig ist auch, dass du medizinisch und psychisch taugst, wie @Fabian Nds bereits schrieb. Ich vermute doch, dass deine erste Anlaufstelle die DB sein wird. Und der DB-Online-Test ist kk. Ich wünsche dir, dass du ihn bestehst. Wenn nicht ist das auch kein Problem. Es gibt zahlreiche Privatbahnen, die ebenfalls die dreijährige Ausbildung machen. Eine weitere Hürde im Auswahlprozess ist die medizinische Untersuchung beim Bahnarzt. Die soll sehr schwer sein. Man wird da auf Herz und Niere untersucht, für den Beruf ist das allerdings auch verständlich. Hast du eine Rot-Grün-Schwäche? Dann hättest du schonmal sehr schlechte Karten.


    Ich weiß, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, wie das Leben als Tf ist. Alles nur Philosophiererei. Ich denke, dass hier noch einige "wahre" Tfs antworten werden :rolleyes:

  • @Berry Joa wenn du mit der Schule durch bist, bist du dann schon 18?


    Ich persöhnöich lern bei Cargo, auf meiner Betriebsstelle (Maschen Rbh) gefällt es mir wirklich gut und es macht auch viel Spaß.


    Was die 301 abgeht, das ust eher gesagt noch wenig. Du hast ja noch die 91501, die 408 (Betriebsregelwerk) und auch noch weiteres. Grad wenn man im Güterverkehr die vollen 3 Jahre Ausbildung macht, machst du auch noch Bremsprobenberechtigter, Rangierbegleiter und Wagenprüfer...


    Wenn du Bock hast, bewerb dich im Sommer, und komm beim Bahnarzt durch.


    LG Fabian Nds

  • Nein, nach der Schule bin ich noch kein 18... wenn ich ohne ein weiteres Jahr durch komme ^^


    Eine Rot-Grün-Schwäche denk ich jetzt mal, habe ich nicht.. Habe schon so ein paar Online-Sehtests für diese Schwäche gemacht, alle perfekt bestanden ohne einen Fehler ^^

  • Um es kurz zu machen, ja es lohnt sich. ABER! von dir wird viel Eigeninitiative erwartet und es gibt vieles zu lernen. Dafür erlebst du Momente die immer wieder schön sind. Beispiel Sonnenaufgänge o.ä. Da wird mir jeder Tf zustimmen das es jedesmal wunderschön ist.


  • Hallo @Berry .


    Als Einsteiger ist die Ril 301 ist ja nur ein Tropfen auf dem heizen Stein.


    Zum Pro und Kontra hat p530 schon fast alles gesagt.


    Was erhoffst Du Dir?


    Ich sage mal so:
    Wenn die DB und die Privaten EVU´s Lokführer suchen (Summe ca.2500) und der
    Großteil sich im Betriebsdienst befindenden Tf´s im Alter von ca.22 Jahren bis ca. 40 Jahren und zwischen ca.53 Jahren und dem Vorruhe oder Rentenalter ist....
    Das Große loch zwischen 40 und 53 gilt es somit zu füllen.

  • Erhoffen tue ich mir von dem Beruf, in einem großen Team zu arbeiten, die ganze Technik die da mit spielt und allgemein die Bahn..


    Das mit den Personenschäden ist halt so ne Sache.. Die sind für mich ein negativer Punkt und deswegen wollte ich hier mal fragen, was ihr so von dem Beruf haltet :)

  • in einem großen Team zu arbeiten

    uii, als Lokführer hast du eig. immer nur ein kleines (aber wechselndes) Team.
    Je nach Zugart hast du ja in der Regel nie mehr als 1 bis ca. 6 Kollegen neben dir an Board ;)


    Personenschäden

    Man sollte halt wissen, dass es sowas gibt. Kann man nicht verhindern und es wird die immer geben.
    Auch in anderen Berufen kann sowas durchaus vorkommen.
    Vor Allem sind PU´s im Bahnverkehr aber reine Kopfsache.
    Wenn man im Kopf klar bleibt und sich nicht fälschlicherweise einredet,
    dass man irgendeine Schuld hat oder das das "eklig" sei, ist´s eigentlich erträglich (würde ich behaupten).

  • Ob Traumjob oder nicht, vieles wird am Ende auch davon abhängen, wo du als EiB beginnst, bzw. am Ende landest / landen möchtest.
    Am koordiniertesten wird es noch bei den EVU im Reiseverkehr ablaufen, während es im Frachtbereich eher ein unstetes Geschäft ist, welches sich tagtäglich, ja stündlich den Anforderungen der Kunden anpasst. Ad hoc und diesbezüglich ständige Änderungen im Ablauf sind die Begleiter im Frachtgeschäft, je nach EVU und deren Leistungen mal weniger und mal mehr. Vielfach ist aber das Tagesgeschäft von Verspätungen und ständigen Umdisponierungen geprägt, was sich oft auch auf den Feierabend auswirkt.
    Im Frachtgeschäft bist du quasi ein Trucker auf Schienen, und man erwartet von dir, dass du für den Zug und den Kunden die maximale Verantwortung übernimmst, was sich aber oft durch Verspätungen, Lenkzeiten, Übergänge und leider auch nervigen tariflichen Regelungen schwierig gestaltet.
    Verantwortung vom Start bis zum Ziel heisst daher immer öfter das Motto, was dann aber fast immer auch mit einer auswärtigen Hotelübernachtung verbunden ist. Je nach EVU und deren Spielregeln bist du eben auch mal mehrere Tage von zu Hause und somit auch von der Familie & Freunden weg, fährts nacheinander in mehrere Hotels und dein Begleiter ist dann oftmals ein grösserer Koffer.
    In anderen EVU gibt es eben nur eine Übernachtung und dann zurück in die Heimat, mehrere Dienste am Ort und dann wieder eine Übernachtung.
    Bei der Qualität der Hotels kannst du dir sicher vorstellen, dass es nicht die Walldorf Astoria Kette und auch nicht das Adlon sind. Hotels tun sich mit Übernachtungen oftmals schwer, besonders mit den ungeliebten Tagesübernachtungen, wofür eigentlich kein Hotel eingerichtet ist. Wenn es dann eher eine Absteige ist, man das Zimmer nicht richtig verdunkeln kann, keine Klimaanlage vorhanden ist (man aber auch nicht das Fenster öffnen kann, da das Hotel an einer Hauptverkehrsstraße mit Bushaltestelle liegt), wird es schwierig zu schlafen und so für den Folgedienst ausgeruht zu sein. Das wird aber erwartet, schliesslich muss der Kunde befriedigt werden und die über 300 konkurierenden EVU´s stehen untereinander in einem ständigen und gnadenlosen Wettbewerb um Kunden & Leistungen, vielfach auf Kosten der Mitarbeiter, was aber die Kunden nicht nicht interessiert, vielmehr nutzen die diese Situation (Konkurrenz) eher eiskalt aus.
    Einweiteres Problem ist die Verpflegung bei längeren Hotelaufenthalten, denn einen Kühlschrank haben die wenigsten Hotels, zu bestimmten Zeiten / Tagen gibt es nichts zu Essen, Läden haben geschlossen, woher also frische Kost nehmen?! Auf mitgebrachte Brote, wo sich nach xx Stunden und 30°C schon die Wurst wellt, hat wohl keiner Appetit.
    Da ist es dann alles in allem ganz schnell vorbei mit der Romantik in Sonnenauf- oder -untergänge zu fahren.

  • Einen weiteren traurigen negativen Punkt hat @FraPre aufgeführt. Ich will mal so jetzt einfach die Empfehlung aussprechen, dass du @Berry es am besten im Personenverkehr versuchst, wobei ich ja nicht weiß, wie du gebaut bist :D Ich könnte mit Gütern überhaupt nichts anfangen. Mich bedrückt auch so ein bisschen die Tatsache, dass der DB die Mitarbeiter bei Cargo weniger Wert sind als bei Regio/Fern usw. Aber das liegt eben am oben aufgeführten Konkurrenzdruck. Man muss ja immerhin mit dem LKW-Rumänen mithalten können.

  • Ja, es wurde vieles gesagt. Vielleicht noch ein Paar Worte zum Personenunfall. Bei vielen EVU's bekommst du nach einem Unfall jeglicher Art psychologische Hilfe, du stehst also nicht alleine da. Inwiefern das hilft, will und kann ich zum Glück nicht beurteilen, es kommt aber anscheinend ganz auf den Psychologen an. Wenn du dein ganzes Arbeitsleben auf der Schiene verbringst, wird es dich statistisch drei Mal treffen. Kann natürlich auch sein, dass du ohne davonkommst oder es trifft dich dann am laufenden Band.


    Es gab doch mal einen großen Fred, in dem das Thema auch groß und gut diskutiert wurde? Ich finde ihn aber gerade nicht, musst selber mal im Forum suchen.


    Edit:


    dass der DB die Mitarbeiter bei Cargo weniger Wert sind als bei Regio/Fern

    Das kann ich so nicht teilen. Ich arbeite sowohl im Güterverkehr als auch im Nahverkehr und das ist kein anderes Gefühl. Klar, wie @FraPre schrieb, hast du da seltenst eine Schicht nach Zettel, aus den Gründen, die er aufgezählt hat. Hier kommt es, wie er auch schrieb, voll auf die Einsatzstelle an. Eine eher regionale Est. hat kaum/keine Übernachtungen und die in der Großstadt, direkt am großen Rangierbahnhof gelegen, fahren auch entsprechend größere Distanzen.
    Hat auch Vorteile, das Arbeiten im Güterverkehr. Du musst nicht um jede Minute Fahrzeit kämpfen und es geht insgesamt gemütlicher zu als im Personenverkehr.


    Edit 2: Hab' ihn gefunden:
    Ausbildung zum Triebfahrzeugführer

  • Nein einen Ausbildung zum Triebwagenführer lohnt sich nicht. Dafür muss man nähmlich arbeiten. :D


    Im ERNST;
    Im Leben lohnt es sich meist einen zweiten Beruf oder eine zweite Qualifizierung zu erwerben.
    Auf zwei Beinen steht sich besser als auf einen.
    Wenn man Jung ist kann man das gut durch ziehen. Man kann eher auf Annehmlichkeiten verzichten.

  • @Berry Was dein Hauptproblem ist: Wenn du mit der Ausbildung fertig bist, bist du noch nicht 20. Somit lassen dich die EVU's nur bedingt oder garnicht fahren (Auflagen vom EBA).
    Dazu hier mal eine Zusammenstellung was die einzelnen Geschäftsbereiche da für gewöhnlich als Übergang anbieten: (ohne Gewähr, basiert auf persöhnlichen Erfahrungen)


    Regio: Zugbegleiter oder Rangierer, falls ein Werk in der Nähe ist. (sonst übernimmt dich Regio nach bestandenen Prüfungen gleich auf die Strecke, wenn du 20 oder älter bist)
    Fernverkehr: Zugbereitsteller (das musst du da automatisch 2 Jahre nach der Ausbldung machen, da du dich erst dann auf die Strecke bewerben kannst)
    Cargo: Zugvorbereiter, Rangierer, Lokrangierführer (auch hier wirst du i.d.R. nach bestandener Ausbildung nicht direkt auf die Strecke übernommen)

  • Erwarten.. hmm.. einen guten Arbeitsplatz, der auch etwas länger bleibt und nette Kollegen, die einem gerne Helfen

    Der Schienenverkehr unterliegt immer härtere Konkurrenz und wird immer weiter automatisiert. Ich bezweifle das du als Tf in Pension gehen wirst und bei einem einzigen EVU wirst du höchstwahrscheinlich auch nicht bleiben können. Du musst dir natürlich bewusst sein, dass ein Verlust des Arbeitsplatzes mit 40+ ohne andere Ausbildung keine schöne Sache ist.
    Ich würde also davor/während/nach deiner Ausbildung als Tf eine weitere Ausbildung machen. Am besten irgendwas, was zum Thema Bahn passt. Manche EVUs geben einem auch die Möglichkeit dazu, bei einigen kann man theoretisch sogar Teilzeit arbeiten und nebenbei studieren (sollte dich das interessieren). Ich würde mir darum aber auf jeden Fall Gedanken machen. Der Arbeitsplatz ist schneller weg als du schauen kannst.

  • Also in Deutschland wird sich das mit den "Automatisieren" noch etwas hin ziehen. Solange wir noch Stellwerke haben, die aus dem Kaiserreich kommen und keine automatischen Kupplungen an Güterwagen, wird das mit 100%ig Automat schwierig. Die Eisenbahn ist keine U-Bahn im geschlossenen System, wo kein Baum auf die Gleise oder sich in die Oberleitung verfangen kann. Da müsste man erst mal Sensoren dafür erforschen und in den Triebzügen und Loks einbauen.


    Am besten sollte man sich erstmal im klaren sein, was man machen möchte. Personenverkehr / Güterverkehr. Das sollte man recht schnell festlegen, weil das wechseln zu den einzelnen EVUs hinterher sich als schwierig erweisen kann, gerade von Güterverkehr zu Personenverkehr.
    Beim Personenverkehr hast du den Vorteil, das deine Dienstpläne recht strukturiert sind, gerade auch bei Fremd EVUs. Hier ist eben der Aspekt, die Fahrgäste usw. Der Güterverkehr hat eben den Nachteil, das vieles Ad hoc gefahren wird, das gerade bei Fremd EVUs schon mal erst Donnerstags bis freitags dein Dienstplan fest steht. Da kann man keine Freizeit planen. Allerdings bist du dort nicht so streng an den Fahrplan gebunden, so das du auch schon mal früher ankommen kannst und dadurch früher Feierabend haben kannst. Ist nicht häufig der Fall, aber möglich. Und Güter ärgern sich für gewöhnlich nicht wirklich über deinen Fahrstil ;) ...


    Medizinisch gesehen muss man halt gucken, auch zwecks Brille usw. Muss man dann gucken ob es dann klappt. Gerade beim Einstieg gibt es schärfere Regeln.


    Wenn man erst eine Ausbildung woanders macht, nicht Bahn spezifisch, sollte man sich das auch genau überlegen. Dann wird man eher in Maßnahmen wie "9-11" Monate Ausbildungen/Umschulungen gesteckt. Ich würde das als schwerer empfinden, den ganzen Stoff, den man normal in 2 1/2 - 3 Jahre lernt in 9-11 Monate durch zu pauken, geht auch, die Durchfallrate liegt aber um die 80% ... Dann muss man sich wirklich rein knien. Ohne Wagenprüfer / Bremsprobe Berechtigter und Rangierbegleiter Einweisung / Schulung wirst du halt kein Lokführer.


    Habe da auch schon einige EVUs durchgemacht. Ein hartes Stück fell muss man sich da auch anlegen. Ansonsten bist du schnell deren Spielball, den sie nach Lust und Laune einsetzen ;) ... und in kleinen EVUs kann man durchaus als Lokführer, auch zum Disponenten weiter kommen. Oder Lehrlokführer usw. Ist ja nicht so, das Lokführer nicht anders einsetzbar wären, wenn es mal was dazwischen kommt, wie bspw auch PUs. Nur sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen, bevor man das nicht selbst mit erlebt hat, kann man davon weniger reden, wie sien Körper reagiert. Ich hätte das vorher auch nicht gewusst. Jeder reagiert anders.

  • Also in Deutschland wird sich das mit den "Automatisieren" noch etwas hin ziehen. Solange wir noch Stellwerke haben, die aus dem Kaiserreich kommen und keine automatischen Kupplungen an Güterwagen, wird das mit 100%ig Automat schwierig.

    Ist mir schon klar. Aber der gute ist jetzt 14 oder 15. Wenn er mit 65 in Pension geht, also im Jahre 2067 kann da schon einiges anders sein.
    So hatte man im Jahre 1967 zum Beispiel vor:


    .) Einsparung von 57 000 der 263 010 (1966) Reichsbahn-Arbeitskräfte;
    .) Schließung von 1350 der 2900 Güterbahnhöfe und Ladestellen;
    .) Umstellung von Dampf- auf Diesel- und Elektroantrieb der Lokomotiven sowie
    .) Ausbau der Bahnstrecken für Reisegeschwindigkeiten von durchschnittlich 120 Stundenkilometern. [...] Normale DDR-D-Züge erreichen Geschwindigkeiten bis höchstens 70 Kilometer in der Stunde (zum Vergleich: Durchschnittsgeschwindigkeit von Bundesbahn-D-Zügen 95 Stundenkilometer). Der D 80 (Rostock -- Karl-Marx-Stadt) kommt auf dem Abschnitt Leipzig -- Karl-Marx-Stadt nur auf Tempo 32.


    Es kann sich also in 50 Jahren genug ändern.
    Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46196106.html