Erlebnisse im Alltag

  • Ich rede gar nichts schön, ich deute nur an, dass nicht jeder Fuß auf dem Schotter gleich eine Katastrophe auslöst. Ich unterstütze selber die Ansicht, dass solche Leute mal sehen sollten, wie schnell etwas passieren kann. Wenn die ganze Meute dann über die Gleise drüber ist und sich auf der kleinen Plattform von Gleis 2 drängt, kommen mir oft genug Gedanken, dass jetzt ein kleiner unbeabsichtigter Schubser reicht.
    Einmal gab es schonmal einen Lerneffekt - als der Tf mit Dauerhorn reingefahren ist. Bei der Lautstärke denkt man sich dann beim nächsten Mal zwei Mal, ob man über die weiße Linie tritt.

    Sympathisiert heimlich mit der Deutschen Bahn.

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  • Mich darfst du nicht ansprechen, ich bin der der brav außen rum läuft ;) Man kann sagen was man will, die Ansicht der Erfahrenen wird von einem Großteil nicht respektiert. Dafür ist einfach die Gefahr zu gering. (Ein Dorfbahnhof ist es nicht, so klein ist Bad Neuenahr auch wieder nicht :P )

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  • Also ins Gleisbett zu gehen finde ich auch ein NoGo! Wobe ich es selbst einmal gemacht habe um mir ein (kaputtes) Zuglaufschild zu holen... Es war rot und der Metronem ist gerade aus dem Gleis rausgefahren... Wenn man den Normalen Zugverkehr kennt (Wann in etwa Güterzüge kommen und sowas) finde ich es noch akzeptabel, wenn das nächste Signal rot zeigt!


    Gruß
    Konny

  • finde ich es noch akzeptabel, wenn das nächste Signal rot zeigt!

    Das Problem ist nur, dass du eben nicht weißt, ob das Signal bis zum nächsten Signal auch rot zeigt...


    Es gibt nur einen Grund, warum man als Eisenbahnfremder das Gleis betreten sollte:
    Wenn es von einem Eisenbahner wegen Räumen des Zuges, oder Ähnliches, angeordnet wird.

  • Guck dir den Lüneburger Bahnhof mal hier an.


    Ich habe es in den letzen 10 Jahren nicht erlebt, dass auf Gleis 3 (Wo dass Schild lag) ein Zug von Hamburg kommend in richtung Uelzen durchgefahren ist!
    Der Metronom ist 1ne Minute voher ausgefahren, ich bin oft (auch zu den Unterschiedlichsten Zeiten) am Lüneburger Bf!
    Ich hätte sowas nie in Lüneburg auf Gleis 1 und 2 (Hauptgleise) oder an einem Bahnhof wo ich den Zugverker nicht kenne machen!


    In der hier beschrieben Situation finde ich es aber noch im gelben Bereich!

  • Das ist sehr ähnlich wie in den von mir geschilderten Fällen. Grundsätzlich ist es absolut untersagt, aber aufgrund der örtlichen Begebenheiten und dem grundsätzlichen Wissen über Abläufe und Fahrpläne regt es einfach dazu an, Verbote zu ignorieren. Man sieht, dass das hier sehr schnell zu heftigen Diskussionen führt. Daher muss es einfach jeder für sich selber bestimmen, ob es noch in einem "gelben" Bereich liegt oder nicht. Und daran wird niemand etwas ändern.

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  • 1. Hattest du niemals vorher den Ort genannt und das ist auch egal!


    2. Ich bin nicht ortkundig, aber soweit ich vermute, liegt im ganzen Bahnhof LZB.
    Das heißt, dass selbst dann (theorethisch) ein Zug kommen kann, wenn der andere gerade erst weg ist.
    (unter Vorbehalt, dass dort tatsächlich LZB verlegt ist)


    Auch Güterzüge können verspätet sein, kein Tag ist wie der Andere und ab und zu gibt´s sogar noch zusätzliche Züge, die auch mal dorthin fahren, wo normalerweise nichts steht.
    Deswegen ist das die wohl unklügste Annahme, dass alleine das vermeintliche Wissen des Fahrplans ausreicht...


    Du kannst bei solchen Themen nicht schreiben, dass das ein absolutes No-Go ist, aber und dann zig Ausreden finden, warum das in deinem speziellen Grund in Ordnung gewesen sein soll...
    ... das ist nicht glaubwürdig!


    Gerade in einem solch großen Bahnhof, musst du zudem damit rechnen, dass dich Irgendjemand sieht und wegen dir die Polizei ruft.
    --->>> Streckensperrung wegen Person im Gleis.
    Ich möchte nicht für solch unnötige Polizeikosten und weitere (ggf.) Schadensersatzansprüche aufkommen wollen...

  • Das Betreten der Bahnanlagen ist verboten. Punkt.

    Diesen Satz kann man gar nicht oft genug wiederholen!


    Ich war leider schon selbst Zeuge eines Personenschadens. Der junge Mann wollte auch nur noch schnell seinen Zug bekommen und der Weg zur Unterführung war ihm wohl zu weit...
    Kein Zug kann so wichtig sein, dass man dafür sein Leben aufs Spiel setzt.

    "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen." (Hermann Hesse)

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  • So lange in einem anderen Thread in diesem Forum es ganz locker genommen wird, wenn ein Azubi mal fahren darf (erfahrener Tf im Hintergrund hin oder her), sehe ich es als etwas merkwürdig an, dass man hier gleich so "eskliert" und jeden "anders denkenden" im höchsten Maße in die Schranken weist. Regeln und Vorschriften gibt es, ja, aber niemand kann sagen, dass er noch nie gegen eine Vorschrift, egal ob Eisenbahn betreffend oder nicht, missachtet hat.

  • Ich kann dir den Unterschied erklären:


    Wenn du alleine unterwegs bist und ins Gleis gehst, bist du nicht abgesichert, keiner passt zusätzlich auf dich auf, keiner weiß was du machst!
    Bei einer betriebsfremden Person die fährt, kann der reguläre und ausgebildete Lokführer jederzeit eingreifen und potenziellen Schaden abwenden.


    Wenn du jedoch ins Gleisbett gehst, wirst du bestimmt einige Vorschriften nicht kennen, die wichtig sind!
    Wusstest du z.B. dass auch der Gleisstrang unter bestimmten Bedinungen Strom leitet?
    Was ist, wenn du auf den Schienenstrang trittst, ausrutscht und im Gleis liegst, vielleicht Ohnmächtig oder verletzt?
    Niemand weiß was von dir und wenn du Pech hast, sieht dich auch keiner, bis es zu spät ist!


    Das ist der Unterschied!

  • Gebe ich dir auch voll und ganz Recht, dass hier viele Gefahren lauern und ein Verbot deshalb auch seinen Zweck hat. Trotzdem sind beide Dinge eigentlich ein No-Go, weil auch ein erfahrener Lokführer im Hintergrund nicht in Sekundenschnelle sich über dich gebeugt hat und in das Geschehen mit eingreifen kann.


    Es hat ja hier auch niemand gesagt, dass er einfach mal so aus Lust und Laune über Gleise läuft. Örtliche Begebenheiten haben halt auch immer einen Einfluss - wie das Vertrauen eines Lokführers in den Azubi, den er fahren lässt.

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  • Örtliche Begebenheiten haben halt auch immer einen Einfluss - wie das Vertrauen eines Lokführers in den Azubi, den er fahren lässt.

    Klar, haste Absolut Recht.
    Nur das Vertrauen von Mensch zu Mensch ist normalerweise auf Situationen basiert, dass der andere Mensch Leistungen gezeigt hat, die vertrauenswürdig sind,
    also dass der andere Mensch z.B. eindeutiges Wissen gezeigt hat.
    Die Kenntnis über die Örtlichen Gegebenheiten und Fahrpläne bezieht man nur aus der Erfahrung, die an jedem Tag abweichen kann,
    durch Unwissenheit bzw. Mangels Firmeninterna.

  • Grundsätzlich ist es absolut untersagt,

    "unter Spannung zu arbeiten"


    -sagte der Elektriker 5 Minuten bevor er von 400V 8000A gebruzelt wurde.


    Sorry, aber bei solchen Regeln bei denen es um Lebensgfahr geht, gibt es kein "Grundsätzlich", sonst kann man gleich anfangen mit "Grundsätzlich ist es verboten unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren".


    So lange in einem anderen Thread in diesem Forum es ganz locker genommen wird, wenn ein Azubi mal fahren darf (erfahrener Tf im Hintergrund hin oder her)

    Dann erklär mir mal, was denn gefährliches passieren kann wenn der Azubi fährt?