Erlebnisse im Alltag

  • Servus allerseits, *hi*


    verbringe die letzten Tage des Jahres in Hamburg.
    Haben wir schon Anfang November geplant, demzufolge auch den Sparpreis entsprechend gebucht, 2 Personen, ich mit BC25 => Gesamtpreis 80€.
    Kurz im Handumdrehen, schafft man mit Auto nicht, sind insgesamt 800km.


    Da wir nur Bln-HH mit dem ICE fahren sind es demzufolge auch nur knapp 100 Minuten. Aufgrund dessen verzichteten wir auch auf Reservierungen, einfache unnötige Geldverschwendung für Fahrten unter 2h. Da Bln-HH ja im annähernden 3/4h Takt bedient wird, sind die Züge auch meistens nie überfüllt, habe ich im Oktober erst auf der Rückfahrt von Westerland erlebt.


    Letzte Woche schaue ich also mal ins Netz, ob es orgendweöche Probleme gibt. Was steht für den ICE906: "Außergewöhnlich hohen Reisendenaufkommen. Eine Mitfahrt kann nicht garantiert werden, alle Sitzplätze in beiden Klassen bereits reserviert." Ich war zunächst mal baff, ne 12 Wagen 401 von Leipzig kommend soll ausgebucht sein? Tatsächlich waren auch keine Reservierugen mehr buchbar. Naja blieb halt nur, das Ganze auf sich zukommen zu lassen.


    Heute also mit dem RE nach Berlin und nach nem Kaffee an den Bahnsteig für ICE906. Mhmh, Bahnsteig solala gefüllt, hätte der Zug also voll aus Leipzig kommen müssen ^^ ... war natürlich nicht der Fall.
    Also innen Abteil gsetzt wo 3 Plätze nicht reserviert waren und ohne Stress planmäßig in HH gewesen.


    Zwischendurch ich also mal durch 2, 3 Wagen gelaufen, von überfüllt oder voll besetzt keine Spur.


    Also wieder mal ein Beispiel für das komplett fehlerbehaftete Reservierungssystem der Bahn, ist mir in letzter Zeit immer häufiger untergekommen. Irgendwelche Meldungen von nicht reservierbaren und angeblich überfüllten Zügen nehmen wohl langsam überhand, zumindest bei etlichen von Berlin ausgehenden Verbindungen. Weder online noch am Schalter oder Automat funktioniert die Reservierung dann, irgendwann sollte man dass doch mal in den Griff bekommen. *ohman*


    Naja jetzt genug erzählt, mal das Jahr hier im Norden entspannt ausklingen lassen und morgen Abend das Wunder von Bern erleben :) .


    Viele Grüße und ein schönes Restjahr
    Norman

  • Meldungen über dieses Phänomen häufen sich wirklich in den letzten Wochen. Entweder, beide Klassen waren nur zwischen zwei Stationen ausreserviert (was aber bei Einstieg in Berlin und Startbahnhof des Zuges in Leipzig unwahrscheinlich ist), oder die DB hat wirklich ihr System nicht im Griff. Bei letzterem Fall verwundert es mich aber, dass man hier nicht so schnell an der Behebung sitzt, da einem ja ganz schön der Gewinn durch Sitzplatzreservierungen durch die Lappen geht.


    Ich bin ebenso gespannt - übermorgen geht es ebenfalls nach Hamburg, aber vom Rheinland über das Ruhrgebiet. Entsprechende Info steht auch bei meinem Zug, aber ich habe so oder so eine Reservierung (5 Stunden Fahrzeit).


    Dann mal ein paar schöne Tage im Norden @TSDB182 ! :)

    Sympathisiert heimlich mit der Deutschen Bahn.

  • Also wieder mal ein Beispiel für das komplett fehlerbehaftete Reservierungssystem der Bahn, ist mir in letzter Zeit immer häufiger untergekommen. Irgendwelche Meldungen von nicht reservierbaren und angeblich überfüllten Zügen nehmen wohl langsam überhand, zumindest bei etlichen von Berlin ausgehenden Verbindungen. Weder online noch am Schalter oder Automat funktioniert die Reservierung dann, irgendwann sollte man dass doch mal in den Griff bekommen. *ohman*

    Das hat nicht unbedingt was mit fehlerbehaftet zutun.


    Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Zum Beispiel werden die 9xx ICE aus Richtung Berlin/Leipzig teilweise auch mit 2x ICE 2 gefahren (kurzfristig). Unter anderem ein Grund, warum die Reservierung manchmal nicht funktioniert. Denn eine Reservierung für einen ICE 1 bringt dir in einem ICE 2 nichts, weil der keine Wagen 1-14 hat.


    Aber jetzt mal völlig unabhängig davon:


    Erläutere mir bitte folgenden Satz:
    " komplett fehlerbehaftete Reservierungssystem der Bahn"


    Ja, dass System ist manchmal etwas eigen. Aber was ist daran komplett Fehlerhaft? Dann würde es ja nie Reservierungen geben. 8o

  • :Ironie: (oder Satire :D )


    Darf ich vorstellen:


    Der hochmoderne Traumbahnhof Naumburg (Saale) Hbf.



    Der Bahnhof zeichnet sich durch neue hochmoderne Einrichtungen aus, die modern und einmalig sind auf Bahnhöfen der DB.
    Z.B. die kleinen halbseitiggeschützten Wartehäuschen aus Glas haben eine komplett neue Bestuhlung bekommen.
    Das neue Designer-Modell nennt sich Sitzstange und der Designer nannte als Vorbild
    die Stange seines Vogels Hansi, auf der sich der Vogel deutlich wohl fühlt.
    Warum soll dies nicht auch bei Menschen der Fall sein?


    Innovation pur (Bild 1033)


    Auch an neue Freiluft- Toiletten hat die DB gedacht.
    Ein Sprecher der DB:
    Dr. Friedrich Pinkelheimer:
    "Es gab in letzter Zeit oft Probleme wegen defekter Toiletten auf Bahnhöfen. Um dieses Problem zu lösen und den Menschen etwas Naturverbundenheit näher zu bringen, haben wir uns für Freiluft- Toiletten entschieden.,
    In Naumburg ist dieses erste Modell nun in der Testphase am Bahnsteig 1.
    Es sind Gitter im Boden, durch welche die Verdauungsreste des Körpers fallen und sich im Fangbecken sammeln können.
    Zum Urinieren sind die kleineren Zwischenflächen mit den WC-Steinen vorgesehen.
    Toilettenpapier benötigen wir nicht, denn es gibt genügend Grünflächen und Bäume um den Bahnhof herum, die Material zum Hinternabputzen liefern.
    Einfach genial. und umweltreundlich und eine Widmung an den Bahnchef. Denn es gäbe in Zukunft auf Bahnhöfen keine Toiletten mehr, sondern Gruben." :P


    Bild 1034



    Aber in all den Innovationen hat die DB auch ein Herz für Nostalgiker bewiesen:
    Die DB hat aus historisch- nostalgischen Gründen die ehemaligen ZP-9 Anlagen, jedoch ohne
    Bedienfeld stehen lassen.
    Das Herz jedes Eisenbahnfans schlägt sofort höher!
    Damit aber auch dieses innovativ verschönert wird, hat man kurzerhand etwas Müll in ausgewählte, vorhandene Öffnungen platziert.
    Dies passt somit nun auch besser in das Bild des übrigen Bahnhofes.


    Bild 1036.



    Wow. Ich war sofort begeistert :D
    Ich nominieren Naumburg wegen seiner ganzen Neuerungen zum Bahnhof des Jahres 2017.


    :lolx2:

  • Hatte heute mal wieder ein kleines Schockerlebnis. Der IC war quasi bereit zur Abfahrt. Türen zu, Zugbegleiter hat die Kelle dem Tf gezeigt und ist eingestiegen, um dann noch durch die geöffnete Tür die Abfahrt beobachten zu können. Plötzlich kommen von ganz hinten am Bahnsteig mehrere Personen angerannt (ich stand leider wie immer vorn bei der Lok und hab nicht genau gesehen welchen Alters die waren) und versuchen die geschlossene Falltür (nicht die wo der Zub steht; der war weiter vorn) des Wagens noch zu öffnen. UND ES KLAPPT. Die Tür geht auf, der Zug rollt aber. Daraus machen sich die Personen nichts. Die erste (Person) steigt ein (der Zug rollt und beschleunigt!). Es macht zisch und man hört den Zub nach hinten schreien "HALLO?!". Als alle zu spät kommenden Personen (mit Koffern auch noch) dann eingestiegen waren ging's los. Ich hab mich extra ein bisschen weiter weg vom Zug gestellt. Ich hatte so das Gefühl, dass ich auch die Aufmerksamkeit des Zubs bekommen hatte. Er hatte bestimmt gedacht, dass ich jetzt auch gleich die nächste Tür aufreißen würde. (Alles gut, auf so eine dämlichen Gedanken würde ich selbst in meinen Träumen nicht kommen.)


    Wie gefährlich. Und wie dumm muss man sein?


    Passend hierzu mal die Frage: Hätte die Tür nicht blockiert sein müssen? Oder kann es sein, dass die Türen noch freigegeben waren, weil der Türwahlschalter in der Lok noch in Türöffnungsposition lag? Werden quasi durch das Betätigen der "Türen-Zu-Taste" durch den Zub nur die Türen geschlossen und nicht blockiert?

  • In der Regel müsste die Türen durch die TAV etc. gesichert sein. Doch bei alten Wagen, die noch keine TAV etc. haben scheint so was zu gehen.


    Genau weiß ich das aber leider auch net, da ich mich nie wirklich mit der Technik von Personenwagen auseinander gesetzt habe, mangelns Intresse.


    LG Fabian Nds

    Einmal editiert, zuletzt von Fabian Nds ()

  • Das weiß ich leider nicht genau. Es gibt da auch noch andere Sicherungsvarianten, da bin ich aber überfragt. Wie gesagt, Güterverkehr ist eher mein Gebiet.


    LG Fabian Nds

  • @Tattissi Bezüglich der Zp9-Anlage war man in Naumburg wohl Vorreiter, also ist Naumburg definitiv ein Zukunftsbahnhof :ugly:


    Denn DB Fernverkehr benutzt Zp9 ja überhaupt nicht mehr (Siehe Bilder aus Mannheim), damit man Zeit bei der Abfertigung sparen kann. (Und außer von DB Fernverkehr nutzt ja eigentlich fast niemand die Zp9-Anlagen)
    In meinen Augen ist das aber eher ein Rückschritt (auch in Sachen Sicherheit, denn Zp9 kann nur bei Signal mit Fahrtbegriff geschaltet werden),
    und die Pünktlichkeit im Fv wird bzw. hat die ganze Aktion auch nicht verbessert.

  • ZP-9 Anlagen, jedoch ohne Bedienfeld stehen lassen.

    Sicher, dass da nicht mal ein Fahrkartenentwerter hing? Die 3 "Löcher" und die Kontakte unten kenne ich nur zu gut aus den RBS-Bussen, wo sie seit Jahren nach und nach ausgebaut werden. Stempelkarten wurden bei uns im Überlandverkehr schon vor Jahren abgeschafft. Am Hbf, gibt es aber noch so ein Exemplar, in der Empfangshalle.

  • Sicher, dass da nicht mal ein Fahrkartenentwerter hing?

    Wäre möglich. Mittlerweile sind mir diese Säulen aber noch andernorts aufgefallen,
    an denen früher auch ZP9-Anlagen standen.
    Vielleicht könnte diese Säule beides sein, also entweder Entwerter oder ZP 9-Anlage.


    Aber ob es in Naumburg jemals Fahrscheine gab, die entwertet werden mussten und jetzt nicht mehr entwertet werden müssen weiß ich nicht...
    Halte das jedoch für unwahrscheinlich. (...aber nicht unmöglich ;) )


    @Citaro-Fan
    Diese Pünktlichkeits-Verbesserungen finde ich gar nicht so schlecht,
    allerdings löst das das Grundproblem nicht.
    Die Ebula-Fahrpläne der Lokführer berechnen sowieso nicht die Abfahrt mit ca. 09:03 Uhr, sondern z.B. 09:03.40
    Das heißt, dass der Zug nach dem neuen System locker mal 30 Sekunden vor Plan losfährt,
    wenn möglich.


    Und jetzt mal ehrlich: Als ob die 30 Sekunden das Verspätungsproblem lösen würden *spinn*
    Ich habe einen Tipp für die DB, der aus einem Ausland stammt, dessen Namen ich vergas:
    Dort haben sich die Fahrgäste über Verspätungen beschwert.
    Die Bahngesellschaft hat einfach die Fahrzeiten verlängert und die Kunden sind nun zufrieden,
    auch wenn sie länger brauchen, sind sie pünktlich.


    Wenn die DB gerade an Verspätungsbestimmenden Punkten einen Rückfallplan hätte,
    um möglichst wenig Verspätung zu provozieren,
    dann wäre das schon mal etwas.


    großes Beispiel:
    Wenn ein IC/ICE von Köln über Koblenz nach Frankfurt in Köln mit ca. + 12 Minuten Verspätung rausfährt,
    dann ist es bei (aus meiner Erfahrung) 2/3 Zügen der Fall, dass der IC/ICE dann bis Mainz (je nach Uhrzeit) locker mal 20 Minuten Verspätung hat,
    weil er (mit viel Pech) ab Köln dem Zug nach Erftstadt aufläuft bis Hürth-Kalscheuren,
    dann der MRB nach Koblenz aufläuft, wenn diese nicht rechtzeitig beiseite genommen wurde,
    ab Koblenz der MRB aufläuft, wenn diese nicht rechtzeitig beiseite genommen wurde...
    Und wenn du dann ganz ganz viel Pech hast, ist es eine Stunde, in der der MRB ab Koblenz ein RE folgt.
    Wenn du bis Koblenz + 16 bist, ist es äußerst wahrscheinlich, dass der RE vorausfährt.


    Dann haste mal so locker 20-23 Minuten Verspätung.
    Jedoch holst du dann ca. 3-5 Minuten zwischen Mainz und Flughafen FFM raus (wenn alles gut geht).
    Dann haste jedoch ab FFM (wenn der Zug weiterfährt Ri Nürnberg) das nächste Problem:
    Hat der Zug 20 Min Verspätung, dann ist er ca. .28 in Frankfurt.
    Sollte dann also so gegen .32 bis .33 den Bahnhof verlassen können.
    Und hier kommt erneut Verspätung:
    Ab FFM verlässt (in mancher Stunde leicht abweichend) Richtung Frankfurt Süd/Hanau zuerst der RE Fulda,
    dann die RB Maintal-Hanau und alle 2 Stunden der RE Frankfurt- Würzburg das Haus.
    Selbst wenn du nur 10 Minuten hast, weil du überall nur leicht aufgelaufen bist,
    haut dir das in der Regel Verspätung drauf.
    Dann läufste ab Kahl der RB nach Aschaffenburg auf und hast auch wieder mind. 23 Minuten :D


    Und sowas, sowas müssten die durchplanen, sodass alle Züge wenig Verspätung erhalten,
    falls der IC-Takt ab Köln +10 unterwegs ist.
    Denn bei 30 Min oder auch 10 Minuten ist nicht das Abfahren zur Minute interessant, sondern der Puffer in den Fahr- und Standzeiten.


    Besonders im 2027 und 2229 habe ich das oft erleben dürfen ;)
    Wenn alles glatt geht, passen die Fahrpläne schon, aber nur im Verspätungsfall wären schnellere Abfertigungen (aus meiner Sicht) notwendig.


  • In meinen Augen ist das aber eher ein Rückschritt (auch in Sachen Sicherheit, denn Zp9 kann nur bei Signal mit Fahrtbegriff geschaltet werden)

    Ist das nicht eher ein Fortschritt? Ich weiß zwar nicht was die deutschen Vorschriften sagen, aber ein Abfahren ohne Erlaubnis (gibts das in DE?) ist mit "Zp9" nicht mehr möglich.

  • @lol515 Aber deswegen ist es ja in meinen Augen sicherer mit einer Zp9-Anlage, denn der Zugführer kann den Abfahrtauftrag ja auch erteilen, wenn das Signal Halt zeigt.
    Spielt natürlich nur eine Rolle, wenn der Lokführer dann trotzdem über das (haltzeigende) Signal fährt, was sehr selten vorkommt.
    Aber unfehlbar ist natürlich kein Tf (hat ja beispielsweise das Zugunglück von Mannheim gezeigt, wo der Lokführer genau das falsche Signal für seines gehalten hat),
    und somit wäre es doch sicherer das über das Zp9-Lichtsignal zu machen.