Bahn muss Lokführer loswerden.....!

  • @Hoody1993 Schonmal was von der in Deutschland exestierenden freien Marktwirtschaft gehört?
    Demnach kann die DB natürlich bei der nächsten Ausschreibung ein Angebot abgeben, und mit etwas Glück die Streck zurück bekommen.


    LG Fabian Nds

  • Da steht aber teilweise auch ganz schöner komisches Zeug, wobei das eher vom GDL Typen kommt.


    "Zwanghafte einkauf von Energie innerhalb des Bahn-Konzerns."


    Gut, wäre zu fragen... welche Energie? Die für Büros und Werkstätte?


    Bahnstrom?


    Ersteres dürfte im DB Konzern durch hohe Abnahme durchaus günstiger sein als sonstwo.. und Bahnstrom, also der aus der Oberleitung, wo wolle man den sonst her nehmen?



    @Hoody1993


    Wie Fabian bereits sagte, außerdem können die Lokführer ja Umziehen. Ach halt, wir sind ja nicht in Amerika oder einem andren land, hier will man ja nicht umziehen, muss immer als 5 Minuten vor der Haustür sein wo man Aufgewachsen ist.

  • Was ist denn wenn man ein eigenes Haus hat da ist das mit der Umzieherei nicht so einfach, ich für meinen Teil würde nämlich gerne in meinem eigenen Haus wohnen. Wenn man keinen Besitzstand hat ist das deutlich einfacher. Aber Hauptsache mal einen Arbeitgeberfreundlichen Spruch abgelassen "was stellt sich der blöde Arbeitnehmer so an er muss ja nur umziehen". Sry aber solche Aussagen gehen mir extrem auf den Keks.

  • Auch Häuser kann man verkaufen. Wenn es einem zu unbequem ist oder es aufgrund einer anderen familiären Notlage nicht möglich ist umzuziehen, dann muss man sich eben nach einem anderen Job in der Umgebung umsehen.
    Du sagst selbst, du würdest lieber in deinem Haus wohnen bleiben. Leider ist deinem Arbeitgeber es aber ziemlich egal was du privat willst und möchtest. Es hat ihn auch gar nicht zu interessieren und es braucht ihn auch nicht zu interessieren was in deinem Privatleben passiert, sofern es nicht deine Arbeitsleistung beeinträchtigt.

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  • Genau das ist das Problem das es den Arbeitgeber nicht interressiert. Es hat ihn zu interressieren wenn er nämlich seine Arbeitnehmer demotiviert bekommt er halt auch schlechtere Arbeitsleistung. Wir haben hier glücklicherweise keinen Kapitalismus wie in Amerika was hier manche so ganz toll finden sondern eine soziale Marktwirtschaft selbst wenn diese sich immer mehr zum Kapitalismus entwickelt was sehr sehr traurig ist.

  • Es ist eher ein Arbeitnehmerunflexibilitäts Spruch, und kein Arbeitgeberfreundlicher Spruch.


    In Amerika, England etc. geht es ja auch. Und da Besitzen die meisten ein eigenes Haus, das wird eben verkauft und da wo man hin zieht ein neues gekauft.



    Aber in Deutschland geht sowas ja natürlich nicht, lieber Arbeitslos bleiben.


    Wenn ich einen Job in München bekommen würde, würde ich auch sofort Umziehen. Oder in Hamburg, Berlin, etc.




    Und nein AC hat recht, es hat den Arbeitnehmer nicht zu interessieren, und seit wann haben wir in Deutschland eine soziale Marktwirtschaft?

  • Genau das ist das Problem das es den Arbeitgeber nicht interressiert. Es hat ihn zu interressieren wenn er nämlich seine Arbeitnehmer demotiviert bekommt er halt auch schlechtere Arbeitsleistung.

    Er demotiviert seine Arbeitnehmer weil die Arbeitnehmer nicht ihren Wohnort zugunsten eines sicheren Jobs wechseln wollen? Na Bum, wer hätte das gedacht.
    Wenn der Arbeitgeber dich an Ort A nicht mehr braucht aber an Ort B braucht, du aber nicht nach Ort B ziehen willst, dann ist das deine Sache und nicht die des Arbeitgebers.

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  • Und genau so wie du es sagst gibt es halt Probleme wenn es den Arbeitgeber nämlich nicht interressiert wird es auf dem Buckel des Arbeitnehmers ausgetragen, dieser wird dann nämlich erpresst nach dem Motto "zieh um oder such dir einen neuen Job" mit der weiteren Folge das es den Arbeitgeber immer weniger interressiert wo seine Arbeitnehmer wohnen. Mit so einem system kann und will ich mich nicht anfreunden sry.

  • Das System gibt es in Deutschland schon eh und je.


    Und es ist auch keine Erpressung.


    "Soziale Marktwirtschaft" heißt nämlich nichts weiteres als Kapitalismus, und das du Sozialabgaben bezahlst, und gewissen ansprüche hast an Krankenversorgung und Arbeitslosengeld bzw Sozialleistungen wenn du Arbeitslos wirst.



    Es ist eine Sache wenn der Arbeitgeber fragt "Wie geht es der Frau und en Kindern?"


    Aber er ist nicht verpflichtet deinen Arbeitsplatz zu garantieren in dem Ort wo du Wohnst, das kann er auch gar nicht. Und wenn das Firmen gemacht hätte... ja hätten, dann gäbe es in Deutschland mittlerweile gar keine Marktwirtschaft mehr, weil die Konzerne alle Pleite wären.

  • dieser wird dann nämlich erpresst nach dem Motto "zieh um oder such dir einen neuen Job"

    Das ist keine Erpressung, sondern Fakt. Was soll die Bahn denn mit solchen Leuten machen, wenn man vor Ort keine Arbeitsstelle mehr für den AN hat und dieser nicht umziehen möchte? Wie soll man das sonst als AG lösen?

  • Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden!
    @AbsolutesChaoz und @Matze L, ihr findet es gut, dass man der Arbeit hinterher zieht, statt sein ganzes Leben an einem Ort sesshaft zu bleiben?


    Und du glaubst wirklich, dass dir ein Häuserverkauf in MeckPom soviel Geld einbringt, um in Hamburg ein gleichwertiges zu bekommen?
    Mal abgesehen von den ganzen Kosten,Nerven und Aufwand den so ein Umzug mitsich bringt.
    Familie gibt es ja ab und zu auch noch...


    Also für mich ist das auch ein Unding und ich kann durchaus verstehen, wenn jemand den Zirkus nicht mitmacht und sagt: dann bin ich lieber arbeitslos und spiele bis zur Rente TrainSimulator!
    Der kleine Mann soll immer flexibel sein, aber welcher Politiker, welches Steuersystem oder welches Schulsystem ist denn so biegsam?

  • Mir fällt als erstes zum Beispiel die Ausschreiberei von Strecken ein die man meiner Meinung nach lassen sollte. Beispiel bei mir HLB kein Personal Sonntags fällt die hälfte der Züge aus was bei mir auf der Strecke dazu führt das 2h kein zug fährt. Dann hätten wir in diesem Fall kein wegfallen von Arbeitsplätzen aber ich merke schon das ich es hier mit Privatisierungsfahnenschwenkern zu tun habe kommt mir zumindest so vor ;).

  • Du hast es definitiv nicht verstanden. Ich sagte nie, dass ich solche Situationen gut finde, aber sie sind heutzutage normal und Standard, daran wird sich auch in Zukunft nichts mehr ändern, vermute ich.
    Also, welche Möglichkeiten hast du? Umzuziehen und einen sicheren gut bezahlten Job behalten oder kündigen (entlassen werden) und das Risiko eingehen keinen oder einen schlechteren Job zu bekommen? Falls letzteres zutrifft, wie finanzierst du dann deine Familie, dein Haus und deinen Lebensstil die dir mit dieser Entscheidung wichtiger sind als ein gut bezahlter sicherer Job?


    PS: Bevor das jetzt kommt: Nein ich habe nicht gesagt, dass Familie unwichtig ist. Ich sage nur, man kann nicht immer beides haben und man muss bereit sein Kompromisse einzugehen. Das Leben ist kein Wunschkonzert und man bekommt nicht immer das, was man will und sich wünscht.


    Das hat auch absolut nichts mit "Privatisierungsfahnenschwenkern" (was auch immer das fürn seltsames Wort ist) zu tun, sondern mit der Realität am Arbeitsmarkt. Davor verschließen aber einige die Augen, kommt mir zumindest so vor. ;)

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  • Also das Thema der Ausschreibungen hat ja mal nun gar nix mit dem Ursprungsthema und der DB zu tun...


    Ob etwas ausgeschrieben wird entscheidet die Politik (Lokal) und gibt das meistens an den Verkehrsverbund weiter. Mittlerweile müssen eigentlich fast alle Leistungen im SPNV nach europäischen Vorgaben ausgeschrieben werden und da kommt auch niemand drum herum. Die DB hat da weniger Einfluss drauf als die Wähler, also das Volk. Das Thema resultiert dann aber in der Marktwirtschaft, denn durch die Ausschreibung soll der wirtschaftlichste Bieter den zuschlag erhalten. Was wirtschaftlich sein soll entscheidet die Politk als Entscheidungsträger und hat damit direkt Einfluss auf die Marktwirtschaft.

  • Danke, dass du endlich auch mal das Wort "Ich" bei einer Diskussion benutzt. So kann man bei dir auch mal was rauslesen ;)


    Das ist eine schwierige Entscheidung, die man da treffen müsste. Sicherlich auch von Fall zu Fall verschieden. Einen 20 Jährigen wird das wenig jucken, aber jemand der 40 ist und eben schon Besitztümer, Familie und sich eben sein Leben an einem Ort aufgebaut hat, den betrifft es hauptsächlich. Und der Altersdurchschnitt von allen Eisenbahnunternehmen liegt glaube ich irgendwo bei 45, wenn ich diese Statistik richtig im Kopf habe.


    Ausschreibungen sind für mich nichts anderes als die Kapitalisierung des Eisenbahnverkehrs, politisch auferlegt durch die EU.
    Warum es der EU ein Dorn im Auge ist, dass ein Staat Chef seines eigenen Eisenbahnsystems ist, geht mir sowieso nicht in den Kopf! Lieber irgendwelche profitgierigen Aktionäre beteiligen, damit die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird. Und das ich mich dann zwischen Familie und Arbeitsplatz entscheiden muss......meine Herren *blöd*


    Aber jetzt ufert es aus...alle die beruflich darunter leiden, kann ich zumindest, vollstens verstehen. Ob das immer was mit Augen verschließen zutun haben muss, kann ich nicht sagen.
    Ein gesundes, menschliches und wirtschaftlich vertretbares Mittelmaß zwischen den ewigen Sturköpfen und den ständigen Running-System-Changers wäre in dieser Welt auf jeden Fall angebracht!


    Und jetzte Wochenendeee :prost: