Vorschläge für historische deutsche Strecken/Züge/Assets

  • Bin ich gut in Mathematik?

    Mathematik?


    Das einzige womit er mal Rechnen muss ist, das es einfach mal nicht funktioniert was er denn da baut.
    Da hat er dann Quasi die Rechnung nicht mit dem 3d Programm oder mit dem Blueprint Editor gemacht. :lolx2:

  • Wie baut man um Gotteswillen "Objekte"?

    Indem man es WILL.
    Keiner ist mit der Gabe, Modelle bauen zu können, auf die Welt gekommen


    Man kann sich alles irgendwo abgucken, wenn es einen wirklich interessiert.


    Ansonsten: einfach machen, nicht viel darüber quatschen ;) Und: "Ich kann das nicht", "Ich habe keine Zeit", "Ich trau mich nicht", "Ich bin nicht..." waren schon immer schwache Ausreden. Die funktionieren im Berufsleben auch nicht.

  • Hi,
    auch wenn hier schon festgestellt wurde, dass das durchaus auch ein "Wünsch-dir-was" Thread ist: bitte trotzdem nochmal im Eingangspost von @Engelbert nachlesen! Gerade bei historischen Strecken sind ein paar mehr Details extrem wichtig. Nur aufgrund eines Bahnhofsnamens wird kein Streckenbauer seine Pläne in irgendeiner Weise überdenken, da müssen schon noch ein paar interessante Informationen auf den Tisch. Einfach nur ein oder zwei Bahnhofsnamen in den Raum zu werfen ist also absolut nutzlos!

  • Hallo Engelbert,
    gerne hätte ich ihnen eine private Nachricht geschickt, aber das läßt ihr Profil nicht zu. Also stelle ich es mal hier hin, weil es ganz gut zu Diskussion passt. Ich habe auf ihre Nachfrage (Szenario auf Hage-Siegen nach Video von Franz Josef Buhr) hin noch einmal gesucht und tatsächlich ein Kursbuch von 1991 relativ preiswert gefunden. Seit dem versuche ich ein paar leidlich authentische Szenarios auf Hagen-Siegen und Münschen-Rosenheim zu bauen, ohne Erfolg. Kurz vor Vollendung crashen die Szenarios in der Regel, weil man für den KI Verkehr sehr viel speicherdurstige Payware einsetzen mus, die den TS sehr schnell überfordern.
    Ich habe den Eindruck, die historischen englischen Strecken funktionieren so gut, weil sie in großen Teilen eingleisig sind und die Szenarios wenig KI Verkehr brauchen.
    Wenn wir also tatsächlich eine historische deutsche Strecke hätten, fürchte ich, wir könnten sie uns nur anschauen, aber nicht besonders spannend drauf fahren, oder TTB erbarmt sich.
    Obwohl ich kein Eisenbahnnostalgiker bin, viel Freude gemacht sich mit gen frühen 90ern zu beschäftigen, auch wenn es bis jetzt zu nichts geführt hat. Mehr Frust vertrage ich vorerst nicht und wende mich erst Mal erfolgversprechenderen Projekten zu.


    Danke für den Schubser und viel Grüße
    Edgar

  • Ich habe den Eindruck, die historischen englischen Strecken funktionieren so gut, weil sie in großen Teilen eingleisig sind und die Szenarios wenig KI Verkehr brauchen.

    Dem würde ich mich nicht unbedingt anschließen. Die Riviera Line / 50er beispielsweise ist größtenteils zweigleisig, besitzt große Bahnhöfe mit ausgedehnten Gleisanlagen. Für diese Strecke gibt es viele Szenarien, die auch Gebrauch von eher aufwendig gebauten Dampfloks machen - ich habe dort noch nie Performance-Probleme gehabt.

  • Die Riviera Line

    Hi,
    da haben sie Recht, an die Riviera Linie habe ich nicht gedacht. Dann gehen mir die Erklärungen aus, warum auf Hagen-Siegen V3 ein Szenario mit einem Zug, bestehend aus vier Waggons, der die gesamte Strecke abfährt und 7 KI Zügen beim 8. Zug, was bei einer Dauer von 90 Min. nicht viel ist, bei 3,2 GB ist und nicht mehr fahrbar oder bearbeitbar ist. Die Ki Züge bestehen weitestgehend aus vR Material. Ich habe auf Hagen-Siegen wesentlich umfangreichere Szenarios gebaut (und veröffnetlicht) mit TTB Material und die laufen ohne Probleme.
    Mir war bisher nicht klar, dass die Unterschiede im Speicherplatzverbrauch so erheblich sind.


    VG
    Edgar

  • Hallo,


    @Edgar114


    also ich sag mal da muss man klar diffrenzieren. Hagen V3 vs. Rivera Line 50er (erstere hochwertige Freewarestrecke gegen DTG Standard) - wo sind die Unterschiede? Also dass sollte ohne langes Überlegen klar sein.


    Dann bei der detailierten V3, dann noch vR als KI einzusetzen zu dem in dem Ausmaß sollte schon zum Scheitern verurteilt sein, viele verdrängen das Alter und die Möglichkeiten der Gameengine. Als KI immer vorrangig TTB Material einsetzen. Wenns das Fahrzeug im Pool nicht gibt - was solls - einfach etwas Anderes einsetzen, dann wird die Leistung an dem Tag eben von einer anderen Maschine erbracht.


    Beim TS ist Flexilibität angesagt, dann klappt es auch mit dem Nachbarn ;) So schön das Bestreben nach Authentizität auch ist, wir müssen ständig Abstriche beim TS machen. Ob es bei der künftigen UE4 Version besser wird, wird sich zeigen - ich für mein Teil habe da keine hohen Erwartungen, denn dort wird auch wahrscheinlich ein Kompromiß gefunden werden müssen, zwischen Funktionalität und Grafik, beides im großen Ausmaß wird auch hier nicht möglich sein.


    DTG muss für den Mainstream produzieren, daher - nicht jeder hat einen Mega Power Rechner mit einer Grafikkarte aus dem 9....... Segment des jeweiligen Herstellers. Der Railworks bzw. TS wurde damals auch auf Händen getragen, als MSTSler war das natürlich auch ein Sprung nach vorn, aber die Zeit zeigte dass wir mit den Erwartungen Bzw. den "Füßen" wieder auf den Boden kommen müssen und die Möglichkeiten auch hier beschränkt sind.

  • Also wer die Szenarien von @Edgar114 kennt der weiß dass er hohe Ansprüche an den Realitätsgrad stellt.
    Des weiteren bin ich sicher, bei der Qualität die seine Arbeiten vorweisen, dass er auch weiß wie Szenarien sinnvoll aufzuteilen sind.
    Ihm altes Rollmaterial als KI vorzuschlagen ist ein bißchen wie bei vR nach einer 101 mit dem Anspruch einer Kuju 101 nachzufragen...
    Will sagen: der ist ein Profi, der nichts rausgibt was nicht seinem Qualitätsanspruch entspricht und wenn er meint dass es schwierig ist bei VORHANDENEN Strecken sinnvolle historische Szenarien zu erstellen, dann denke ich hat diese Aussage durchaus Gewicht.


    Gruß

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    2 Mal editiert, zuletzt von Engelbert ()

  • Hallo Leute,


    ich habe mich in letzter Zeit konkret damit beschäftigt wo konkret die Probleme beim erstellen historischer Strecken liegen.
    Erst war ich der Ansicht dass es natürlich schwierig ist an Fotos von historischen Objekten zu kommen die man a) als Textur verwenden darf und b) als Textur verwenden kann.
    Hier in erster Linie Häuser, Strassen etc.
    Durch den Krieg sind viele dieser Gebäude nicht mehr vorhanden.
    Dennoch haben wir noch einige typische Gebäude die man heute noch besichtigen kann und ordentliche Fotos herstellen kann. (Typische Gründerzeithäuser, Bauernhöfe, Fachwerkhäuser, Kirchen...). Zum Teil gibt es hier schon geeignetes.
    Wenn ich mir den Aufwand anschaue den zB ein @bahnjan haben musste um Berlin Leipzig zu erstellen, kann ich mir nicht vorstellen dass da was Historisches viel aufwändiger ist...



    Desweiteren habe ich mich mal bei unseren europäischen Nachbaren umgesehen.
    Fündig geworden bin ich u.a. bei den Franzosen. Hier gibt es zum Beispiel eine Strecke in Entwicklung die unglaubliches Flair ausstrahlt.
    Fiktiv aber sehr Stimmungsvoll:


    http://www.railsim-fr.com/foru…x.php?showtopic=2938?st=0


    Und jetzt geben wir uns mal die Texturen und das historische Flair:


    http://reginaldh.free.fr/images/boucle023.jpg


    Asphaltbahnsteig mit Rissen, brüchiges Mauerwerk, etc. pp.


    Oder hier:


    http://reginaldh.free.fr/images/boucle027.jpg


    Allein auf Basis dieser Assets sollte sich auch für D was machen lassen, oder?
    Meinetwegen auch erstmal fiktiv...


    Lieben Gruß
    "leidernichtstreckenbauerbinjaschonruhig" und "villeichtversuchichsdochmalwennichmalruhehab"

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  • @143er Das kann ich bestätigen. Ich habe mich ja von 2007-2010 mit dem Straßenbahnnetz in Köpenick im historischen Stand von 1970 befasst. Mal ab davon, dass die Entwicklung wesentlich einfacher war mit kleineren Texturen und deutlich weniger Shadern und dem sehr einfachen TSDS als Design-Software, hat die Recherche fast 50% der Zeit geschluckt. Vor allem bei Gebäuden, die wichtig waren, aber kein Mensch dokumentiert hat, oder irgendwo, wo man ewig nach Zugang suchen muss. Und dabei hatte ich Ortskenntnis. Will man es richtig machen, also so, dass auch ein älterer Mensch mit Ortskenntnis sagen kann: "ja, so war das", muss man für eine Strecke von 30 km bei einer stadtlastigen Szenerie ungefähr 2-3 Mannjahre planen und mindestens einen im Team haben, der weiß, wo man an welche historischen Bilder und Informationen rankommt.


    Das dümmste daran ist, dass die Zeit gegen einen arbeitet. Je länger man braucht, desto mehr Informationen gehen inzwischen verloren. Und noch schlimmer: die Älteren, die man fragen könnte haben auch nicht das ewige Leben...

  • Es muss nicht alles genau so aussehen, wie "damals". Eine Strecke, die ein Flair von "nicht 2010" versprüht und als Spielwiese für ältere Loks dient, wird 90% der Community völlig ausreichen. Die Engländer produzieren massenweise solche Strecken. Moderne Gebäude rasieren, Oberleitung weg, Formsignale hin, Bahnhöfe anders .... das würde doch schon völlig reichen, damit man mal überhaupt etwas hat. Da wagt sich aber keiner ran und verliert sich lieber im absoluten Realismus. Ich spreche hier allerdings von Freeware ...dass ein Bahnjahn da mit anderen Ansprüchen rangeht, ist klar.

  • @bahnjan
    Dass ist genau dass was ich meinte: es hängt vom persönlichen Anspruch ab.
    Wenn man ein gutes historisches Abbild schaffen will, würde ich sagen dass es im TS unmöglich ist.
    Ich bin mir aber gar nicht sicher ob dass absolut notwendig ist.
    Ich denke dass die Stimmung aber auch die Details wesentlich wichtiger sind.
    Und dass könnte die Hürden für den Bau einer historisch inspirierten Strecke massiv senken.
    Ich will ja nur was wo ich die ganzen tollen vRs im Blau/Beige mit Silberlingen oder BeeKays Dampfer standesgemäß ausführen kann...


    Gruß

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  • Eine Strecke, die ein Flair von "nicht 2010" versprüht und als Spielwiese für ältere Loks dient, wird 90% der Community völlig ausreichen.

    Seh ich zwar auch so, das Problem für die Veröffentlichung solcher Strecken seh ich aber eher darin, dass 89 dieser 90% still sind, und daher 1% Zufriedene 10% Unzufriedenen gegenüber stehen. Da muss man als Autor schon ein dickes Fell haben, um sich zu trauen.
    Zur Verdeutlichung, wie sich die Ansprüche auch an Freeware verändert haben: als ich mit dem TS anfing, gab es so in etwa 3 Freeware-Strecken im D/A/CH Raum. Eine davon war "Berg und Tal". Die gibts glaub ich immer noch im Download Bereich. Was würde wohl heute bei der Veröffentlichung einer solchen Strecke im Forum geschrieben?

    Ich bin mir aber gar nicht sicher ob dass absolut notwendig ist.

    Ich bin überzeugt, dass es nicht notwendig ist. Ich bin überzeugt, dass es viele solcher Hobby-Projekte gibt. Aber die werden sicher auch weiterhin im verborgenen blühen. Die meisten Autoren solcher Projekte werden sich kaum dem "steinigt ihn!" der öffentlichen Meinung aussetzen wollen (zumindest nicht hier).

  • Hallo @Engelbert,


    ich sitze ja bekanntlich an so einer historischen Strecke. Die muss in der Tat nicht ein historisches Abbild sein, aber das Flair, die Stimmung und markante Gebäude müssen passen, möglichst noch ein wenig Kleinzeug drum herum. Nicht einmal die historischen Infos ist das Problem. Es ist aber einfach die Masse an Objekten, die fehlt. Der Schwellenzaun, die Schranke mit Handkurbel (gut ist jetzt von SAD da), die typischen Siedlungshäuser aus der Zeit, einige braucht man schon, oder die passenden Fahrzeuge, und mir fällt da noch eine ganze Menge mehr ein. Die Engländer haben davon im Prinzip ein Community-Projekt gemacht.
    Aktuell habe ich das Problem, nachdem ich Blender eine Zeit nicht angefasst habe, ist das bisher vorhandene Wissen im Prinzip wieder weg. Da ist es einfach notwendig, dass da mehrer dran arbeiten. In sofern sind die Drahtzüge von @rschally oder die Weichenantriebe/laternen von @Schienenbus son eine riesen Hilfe, auch @ice war schon in der Richtung aktiv.
    Schön, dass sich auch @Heiko um weitere Objekte kümmert.
    Unten sind ein paar Objekte, die mittlerweile passend zu der zeit entstanden sind.


    Gruß Bernd