Verbindung Hamburg-Westerland: Die NOB verliert die Sylt-Strecke

  • Die Neigetechnik wurde wegen Problemen deaktiviert.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Außerdem haben die doch Neigetechnik und dürfen dann evtl. ein bisschen schneller fahren oder?

    Ich dachte früher auch, wenn ein Zug Neigetechnik hat, darf er einfach so schneller um Kurven fahren.
    So viel ich inzwischen aber weiß muss die Strecke erst für Neigetechnik ertüchtigt werden, unter anderem mit Balisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Balise


    "Bei der Deutschen Bahn AG verlegte Eurobalisen – z. B. zwischen Plattling und Passau – werden vielfach zur Steuerung der Neigetechnik im Rahmen derGeschwindigkeitsüberwachung Neigetechnik verwendet."

  • Es gibt Neigetechnik und es gibt Neigetechnik :ugly:


    Die Neigetechnik an sich kann eigentlich überall genutzt werden, solange das geneigte Fahrzeug im Profil bleibt. Gefahren wird dennoch mit PZB oder LZB.


    Wenn mit Zugbeeinflussung für Neigetechnik gefahren werden soll muss die Strecke ertüchtigt werden, und nur dann sind auch schnellere Fahrten für GNT Züge zulässig.

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  • Für Neigetechnik muss der Lichtraum (Gleisabstand, Mastabstände zum Gleis, Brückendurchfahrten ..) geeignet sein, da wird niemand was investieren wollen.
    Auf der Pegnitzstrecke hat man für die Pendolinos sogar Tunnes aufgeweitet. Gut Tunnels sind da eher seltener, aber man muss doch jeden Meter Strecke checken.
    StS

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von StS ()

  • .... aber man muss doch jeden Meter Strecke checken.

    Was für DB-Netz Instandhaltung kein Problem sein wird.
    Einmal ein entsprechendes Messfahrzeug über die Strecke gescheucht und man weiß es wenn man es denn wissen möchte.


    Da nehme man ...
    http://www.eisenbahndienstfahr…e/7er/719-045/719-045.htm

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Loco-Michel ()

  • Hallo,


    also zur Neigetechnik hab ich auch dann noch was zu sagen, es gibt in Deutschland kaum ein Fahrzeug was noch eine Aktive besitzt, der ICE T, ICE TD und auch der 612 meine ich hat sie teilweise abgeschaltet und dann bleiben nur noch die älteren Fahrzeuge 610, 611 und die schauen schon länger ihrem Ende entgegen.


    Die Nutzung von Neigetechnik ist sehr aufwendig, dann müssen 1 mal im Jahr Prüfungsfahrten gemacht werden und so weiter, auf vielen Strecken in Deutschland ist die Neigetechnik auf dem Rückweg, auf der Eifelstrecke hat man uns sie grade erst ausgebaut, weil es zu zu vielen Fehlfunktion kam. So sind dann die neuen Lint 54/81 gekommen und diese besitzen keine damit ist es hier entgültig aus damit. Auch im Dieselnetz Mainz gehen/ sind die 612 gegangen und die Lint gekommen.


    Ich glaube nicht das in Deutschland noch mal eine Strecke mit Neigetechnik ausgebaut wird. Ich glaube es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es gar keine mehr in Deutschland gibt, mann wird sehen schade zwar aber naja...

  • Hallo @BkBtMarcel, so verkehrt ist Deine Meinung nicht. Im Grundsatz gibt es auch eine andere Strategie, spurtstarke Fahrzeuge und die Vermeidung von Geschwindigkeitseinbrüchen. Je näher man in der Durchschnittsgeschwindigkeit an der Streckenhöchstgeschwindigkeit ist, desto besser. Im Grunde verfolgen die modernen Regionaltriebwagen diese Philosophie. Die ersten Talent der Baureihe 644 mit ihrem dieselelektrischen Antrieb waren genauso spurtstark wie die S-Bahn Triebwagen der BR 420. Auch die Vorkriegsreichsbahn folgte diesem Prinzip mit den "Fliegenden Hamburgern". Also für die teuren Neitech-Fahrzeuge mit der ebenso teuren Streckenertüchtigung gibt es durchaus Alternativen.


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 12 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • Hallo,


    die Schweiz macht es uns schon lange vor.


    In Italien war der Ursprung erster Deutscher Neigetechnik die auch relativ gut funktioniert hat siehe 610. der hatte noch ein anderes, damit zusammenhängendes Problem, wäre aber wenn man nicht alles hätte neu entwickeln müssen beim einem Nachfolger vermeidbar gewesen. Aber in Deutschland wollte mann kein Geld mehr für die Italienische Neigetechnik zahlen und hat seine eigene Entwickelt und ist damit in gewisser Weise auf die Schnauze geflogen.


    In der Eifel war eines der Probleme das die Triebwagen bei dem wechsel von rechts nach links und umgekehrt neigen es nicht geschafft haben hinter her zu kommen auf Grund der engen Kalkulation mit dem wann sich der Zug neigen soll, um das Maximum an Geschwindigkeit raus zu holen. Das Ergebnis ist war, wenn mann die Kurve mit voller Geschwindigkeit genommen hat und der Triebwagen fest stellt das er mit dem neigen für die nächste Kurve in die andere Richtung liegt nicht hinter her kommt, gibt es eine Zwangse. Damit konnte man teilweise raten wenn Züge immer wieder an der gleichen Stelle zum stehen gekommen sind wieso.


    Das nächste Problem war das, dass man mit den Kapazitäten an Plätzen immer am Rande gefahren ist. Und wen der Zug überfüllt war hat die GNT gesagt: "nein das ist mir zu gefährlich", und hat sich abgeschaltet. Somit waren dann Verspätungen von bis zu 2.Stunden auf der langen Strecke auch nichts ungewöhnliches.


    Das sind alles Probleme die noch nicht mal um bedingt an der Neigetechnik liegen, müssen aber sie sind das Ergebnis des gesamten Deutschen Konzeptes. Fahren am Rande des Möglichen oder am besten noch drüber hinaus, was daraus wird sieht man immer wieder..., leider...


    Es gibt viele Probleme wo uns die Schweiz eines der besten Vorbilder für einen nahezu perfekten Verkehr sein sollte.
    Wenn man in der Schweiz einem Eisenbahner von Deutschen Problem erzählt, dann kann der nur noch den Kopf schütteln und uns für Bescheuert erklären.


    Ich glaube das wird langsam so viel OT, das es Zeit für einen eigen Thread da zu wird... *lach*

  • Auf der Pegnitzstrecke hat man für die Pendolinos sogar Tunnes aufgeweitet. Gut Tunnels sind da eher seltener, aber man muss doch jeden Meter Strecke checken.

    What??? Soll das der Scherz zum Nachmittag sein? Auf der Strecke von Marktredwitz nach Nürnberg sind sage und schreibe 10 Tunnel, davon alleine im Bereich des Flusses Pegnitz 7, wo man kaum aus einem raus schon wieder in den nächsten reinfährt. Das war immer ein Erlebnis im 612..

  • nämlich der drüber, gibts da Tunnels?

    Ich habe es geahnt dass sich der zweite Satz auf den Thread beziehen könnte, und nicht auf den vorherigen Satz, es war aber nicht ganz ersichtlich.
    Ob es im Norden dort Tunnel gibt weiß ich nicht, weil ich noch nie dort war. Auf Grund meiner Besuche in Norddeutschland mit ihrer besonders ausgeprägten Berglandschaft vermute ich eher wenige(r). ;)