GDL droht mit Mega-Streik

  • Mir als Pendler ist es vollkommen Schnuppe, wer mit welchem Mandat handelt.
    Mittlerweile ist es einfach nur noch dreist.

    Da hat man dieses typische egoistische Verhalten von den meisten der Fahrgäste. Immer ich ich ich. Komme ICH noch pünkltich zur Arbeit? Wann bin ICH wieder daheim?


    Weist du wie viele Überstunden oder Welches Gehalt ein Lokführer bekommt, dafür dass er dich jeden Tag in die Arbeit fährt? Ich denke mal nicht. Aber das ist ja egal. Wichtig ist ja nur dass du in die Arbeit und wieder heim kommst.


    Dreist ist eigentlich nur, dass der Vorstand der DB AG solche Angebote vorlegt und somit die GDL zum Streik zwingt.

  • Was kriegt eigentlich Mr. Ego an Gehalt?

    Besoldungsgruppe A 16, Stufe 7 = ca. 6800€ Brutto/Monat Grundgehalt.
    Wenn er die 23 Jahre voll hat bei der GDL, steigt er auf Stufe 8 auf und verdient dann fast 7000€ Brutto/Monat Grundgehalt.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

    Einmal editiert, zuletzt von BlackHawk ()

  • Dreist ist eigentlich nur, dass der Vorstand der DB AG solche Angebote vorlegt und somit die GDL zum Streik zwingt.


    Jetzt sag bloß, dass die Bahn an allem Schuld ist. Mir ist klar was ihr Tf an überstunden vor euch her schiebt, aber die gdl lässt sich ja für aussenstehende auf gar kein Angebot der Bahn ein. Ergo ist die GDL auch einen Teil schuld.


    Ich wäre dafür das ein Schilchtungsverfahren beantragt wird. Das scheint sich ja alles festgefahren zu haben.

  • Da hat man dieses typische egoistische Verhalten von den meisten der Fahrgäste. Immer ich ich ich. Komme ICH noch pünkltich zur Arbeit? Wann bin ICH wieder daheim?


    Weist du wie viele Überstunden oder Welches Gehalt ein Lokführer bekommt, dafür dass er dich jeden Tag in die Arbeit fährt? Ich denke mal nicht. Aber das ist ja egal. Wichtig ist ja nur dass du in die Arbeit und wieder heim kommst.

    Wenn der Fahrgast nicht pünktlich zur Arbeit kommt, darf sich der Fahrgast aber auf Langzeit gesehen die Kündigung holen.
    Super! *dhoch**dhoch*


    Übrigens gehe ich zur Schule, was aber keinen Unterschied macht, weil ich es leid bin, mir deshalb jedes mal einen Vortrag über Pünktlichkeit anzuhören.

    2 Mal editiert, zuletzt von Snens ()

  • Und was hat das nun damit zu tun, @BlackHawk ?

    Wenn du geschriebene Fragen nicht in einen sinnvollen Zusammenhang bringen kannst, dann mach es doch nicht zu meinem Problem, danke.

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  • Weist du wie viele Überstunden oder Welches Gehalt ein Lokführer bekommt, dafür dass er dich jeden Tag in die Arbeit fährt?

    Weiß ich und weise darauf hin, dass es sehr deutlich mehr ist, als ich gedacht habe und ebenfalls sehr deutlich mehr als der Durchschnitt der beförderten Fahrgäste verdienen dürfte.
    Also wie überall: Jammern auf sehr hohem Niveau.
    Wer es auch wissen will: http://www.rp-online.de/wirtsc…er-verdienen-bid-1.566978
    Anmerkung: die dort genannten Werte sind nur das Grundgehalt, Zitat: " Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro an Zulagen, wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld sowie weitere Zuschläge."


    Gruß
    Norbert

  • Wenn der Fahrgast nicht pünktlich zur Arbeit kommt, darf sich der Fahrgast aber auf Langzeit gesehen die Kündigung holen.
    Super!


    Übrigens gehe ich zur Schule, was aber keinen Unterschied macht, weil ich es leid bin, mir deshalb jedes mal einen Vortrag über Pünktlichkeit anzuhören.

    Im Internet steht früh genug, welche Züge ausfallen. Da schaut man nach, und fährt eventuell einen Zug früher als sonst. Zudem gibt es noch andere Möglichkeiten zur Arbeit/Schule zu kommen, Z.b. Auto (Fahrgemeinschaften mit anderen machen), Bus, Fahrrad.

  • Am Anfang war ich ehrlich gesagt noch auf Seiten der Lokführer, aber mittlerweile ist das einfach nur lächerlich. Ganz ehrlich, die GDL geht auf KEINES der Angebote der DB ein, also sind sie nicht verhandlungsbereit. Und noch was: Wenn man wirklich so viele Überstunden hat, und sich so unterbezahlt vorkommt, dann sollte man sich wirklich einmal darüber nachdenken ob das der richtige Job für denjenigen ist.

  • 3.000€ Brutto? Noch nie gehört bis jetzt
    Die Streiks ignoriere ich mittlerweile bewusst, zumal es auffällt, dass es je öfters es Streiks gibt desto mehr Züge beim nächsten Streik fahren.
    Das einzige, was ich mir hier(Frankfurt/RMV) wünsche, wäre, dass man hier die Ersatzfahrpläne besser organisieren würde :rolleyes: (4 S-Bahnlinien, alle 5 Minuten eine S-Bahn und beim Streik einmal um 02 nach und 57 nach eine S-Bahn nach Frankfurt, wer die um 02 verpasst hat, Pech!)
    -
    Meiner Meinung nach bringen die Streiks nichts, wenn auch die Fahrgäste nicht die Gründe dahinter kennen, was zu 95% der Fall ist, auch werde ich von Mitschülern ständig gefragt, weshalb immer wieder gestreikt wird und ich darf eine Moralrede halten *teetrink*
    Man müsste also auch mal allen klar machen, weshalb überhaupt gestreikt wird.

  • Die Streiks ignoriere ich mittlerweile bewusst, zumal es auffällt, dass es je öfters es Streiks gibt desto mehr Züge beim nächsten Streik fahren.

    Richtig...Weil wahrscheinlich immer mehr Lokführer keine Lust mehr auf Streiks haben und das mittlerweile auch immer lächerlicher finden..


    Ich habe drei Lokführer im Bekanntenkreis ,die bei den ersten Streiks mitgemacht haben...Mittlerweile melden die sich lieber freiwillig zum "Ersatz" Dienst ,wenn wieder gestreikt wird..


    Wenn ich so einen Unfähigen Verhandlungsführer hätte würde ich schon längst ausgetreten sein..Der soll sich doch gefälligst für die Rechte der Lokführer einsetzten und nicht mit der Bahn darüber streiten ob er für andere mit verhandeln darf...

  • Weist du wie viele Überstunden oder Welches Gehalt ein Lokführer bekommt, dafür dass er dich jeden Tag in die Arbeit fährt? Ich denke mal nicht. Aber das ist ja egal. Wichtig ist ja nur dass du in die Arbeit und wieder heim kommst.


    Dreist ist eigentlich nur, dass der Vorstand der DB AG solche Angebote vorlegt und somit die GDL zum Streik zwingt.

    Glaube nicht, das wir jetzt über Überstunden und Gehalt diskutieren wollen. TFs kriegen weit mehr als andere Gruppen wo jeder Fehler genauso tragisch/tötlich, enden kann. Zudem ist Knast auch 100% sicher^^


    Das ganze kann man also weiter auslegen wie man will. Und durch die Streiks wird es für die "anderen" nicht gerade besser.

  • Nun, über Randbedingungen sollte man sich vielleicht auch mal so nebenbei seine Gedanken machen. Wer mit ganzem Herzen bereit ist, sich in diese Position wie Herr Weselsky zu begeben, braucht einen zu 1000% einwandfreien Lebenswandel (es sind bestimmt zu genüge üble Bestrebungen im Gange irgendetwas anzurühren), Coaching ohne Ende, sehr gute rhetorische Fähigkeiten und ein sehr, sehr dickes Polster den erzeugten Druck gut wegzustecken.


    Deshalb sollte man auch mal seiner Bewunderung für die insgesamt gute Führungsleistung in der Spitze dieser Gewerkschaft Ausdruck verleihen dürfen, was ich hiermit tue! Und, ich hoffe es möge doch recht bald - unbeeinflusst von den üblen Machenschaften in der SPD hinsichtlich der Veränderungen des Streikrechtes zum Schlechten hin - diese Zeitschinderei, diese Zermürbungstaktik, dieses Hinhalten und dieses "wir sind die Guten und die Unschuldslämmer" Getue bei der Bahnspitze aufhören.


    Einige schrieben hier schon wieder etwas von Stammtischparolen und das nicht genug zum Verteilen vorhanden wäre (ja, weil das Auftanken der Hubschrauberflotte der Führungsriege immer so unglaublich teuer ist, glauben sie gar nicht - sie Dummerchen). Leute, der Kuchen ist für alle da. Wenn eine Arbeit sich nicht lohnt, weil zu teuer - tja, dann muss sie auch nicht gemacht werden - fertig! Sollen die Scheißbriefe doch liegen bleiben von der Pin-AG, oder der Cheffe von ditt Janze geht mal persönlich und trägt aus.


    Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, also deswegen mal völlig unter Vorbehalt der Richtigkeit, so soll seit dem Beginn dieser jetzigen Tarifauseinandersetzungen, die Entlohnung der Führungsriege der Deutschen Bahn um 127% gestiegen sein. Lasset die Sektkorken knallen und Eure Armut kotzt mich an - oder so!


    Grüße

  • @Croc296


    Was ist denn das für eine Solidarität der eigenen Gewerkschaft gegenüber? (nichts gegen die gennanten Leute) Ich kann mich noch an einen sechs Wochen andauernden Streik bei der AKN erinnern. Da gingen zum Schluss alle auf dem Zahnfleisch, bis die Firma eingelenkt hat.


    Und wenn es auf Bundesebene nicht durchgesetzt werden kann, wie soll das denn bei den anderen (privaten) EVUs aussehen? Das hat projizierende Wirkung!

  • Hauptsache die Führungsleute bekommen mehr Geld, was in der Privatwirtschaft ja durchaus leichter geht, als wenn man Staatlich wäre.

    Der Vorstand der DB hat sich dieses Jahr ein paar schöne und trächtige Bonizahlungen ausgegeben, obwohl es im vergangenen Geschäftsjahr nicht gut lief!

    Zitat @LMund: "Aber wer weiter denkt, der würde erkennen, dass das Gehalt von Herrn Weselsky nur ein herbeigezogener Strohhalm ist, um irgendwas Negatives zu äußern!"


    Nach Weiterdenken gedacht: Interessante Logik, Herr Mund...


    Gruß
    Norbert

  • Ich weiß, dass es nicht nur ums Geld geht. z.B. das es zwei konkorierende Gewerkschaften gibt. Ich kann ja auch einerseits verstehen, dass die Streicks so ziehmlich das einzigste Mittel sind, allerdings bin ich auch relativ genervt, da ich 2 mal wöchentlich auf die Bahn angewiesen bin (S-Bahn).


    Andrereseits müsste auch mal die Politik aktiv werden (meiner Meinung nach), zum Thema wie viele verschiedene Tarifverträge darf es für eine
    Berufsgruppe geben...


    LG Fabian Nds

  • Es haben in der Tat immer mehr Tf die Nase voll, aber durchaus aus verschiedenen Gründen, denn es hat durchaus auch für sie Einbußen.
    Viel wichtiger aber ist, das es quasi mindestens 3 verschieden "Arten" von Tf gibt.


    1. Tf des Fernverkehrs - können fast bedenkenlos streiken, keine Fernverkehrskonkurenz auf der Schiene und Bus und Flieger sind nicht als Konkurenz zu werten
    2. Tf der Regionalverkehre - ähnlich wie beim Fernverkehr, aber man sollte aufpassen, dass es bei den immer wiederkommenden Vertragsverhandlungen dann mal kein böses Erwachen gibt, wenn sich die Vergabestellen an derart kundenfeindliches Verhalten erinnern. Da kann man dann noch so gute Leistungen erbringen, dann wird man bei der Vergabe abgestraft. Das man als Tf dann durchaus zum neuen EVU wechseln kann, ist logisch, aber dann zu deren Konditionen! So ist z. B. Niedersachsen bald fast DB Regio frei, was wohl auch an den vergebenden Stelle in Niedersachsen liegt. Strecke um Strecke ging verloren.....
    3. Tf im Güterverkehr - diese sind vielfach immer die Verlierer, denn hier gibt es leistungsstarke Konkurenz ohne Ende, auch aus dem Ausland, die sofort bereit stehen, Verkehre teilweise oder ganz zu übernehmen. Verkehre sind teilweise nur mit kurzen Vertragslaufzeiten gebunden und Kunden wechseln bei kleinsten Unzulänglichkeiten (Qualität, Pünktlichkeit, Preis) zu einem anderen Anbieter. Es ist ein ständiger Kampf ausreichend Arbeit zu sichern & zu halten. Viele langjährige Kunden haben inzwischen echt die Nase voll, und durch den Streik hat die Bahn so schon einige Kunden komplett oder anteilig verloren, mit den Folgen, dass sich dieser Leistungsrückgang auf die Personalstärke auswirkt oder aber man dann hinterher nach jedem Strohhalm greifen muss (weniger schöne & unbequeme Leistungen, Fungieren als Subunternehmen für einen anderes EVU) etc. Vielfach drohen aber auch Versetzungen in andere Regionen (und das nicht gleich um die Ecke), verbunden mit der Trennung von Familie, Haus und dem, was einem noch wichtig ist. An den Hauptmagistralen (Nord-Süd Richtung Hamburg - Hannover - Nürnberg - München - Austria bzw. Nordseehäfen - Ruhrgebiet - Mannheim - Basel - Schweiz/Italien) im Güterverkehr mag sich das vielleicht unterm Strich nicht ganz so dramatisch auswirken, aber es gibt auch weniger begünstigte Bereiche, wo sich so etwas spürbar bemerkbar macht.


    Aber am Ende ist jeder für sich und sein Verhalten selber verantwortlich und einige scheinen dies bereits überdacht zu haben.
    Frank