GDL droht mit Mega-Streik

Selbst schuld, die Großköpfe wollten die Bahn doch mit biegen und brechen privatisieren. Jetzt haben sie ihren Salat. Wer A sagt, muss auch B sagen und da es in der privatwirtschaft keine Beamten gibt, sondern nur Angestellte, dürfen diese auch Streiken. Es kann eigentlich nie genug Streik geben, damit die Großköpfe mal merken, was für Murks sie damit anstellt haben. Hauptsache die Führungsleute bekommen mehr Geld, was in der Privatwirtschaft ja durchaus leichter geht, als wenn man Staatlich wäre.

Dann hoffen wir mal, dass sich nicht alle bei RTL informieren....

Weselsky macht den Flughäfen gutes Geld. Die Airlines freuen sich. Die Gäste sind schneller zuhaus. Und das fast zu selben Preis.
Weiß nicht ob das der Sinn ist aber gut^^

Und die Privaten erst...

Irgendwie dachte ich mir es schon. Wär ja was ganz neues wenn sich dieser Egotrip von Weselsky zu einem Kompromiss bereit erklären täte. Wie oft hat die Bahn schon angebote vorgelegt? (Ob diese gut sind, sei mal dahingestellt). Aber wie ein Kleinkind verwirft er diese Angebote. Anderen fehlende Verhandlungsbereitschaft vorwerfen, aber bei der GDL sehe ich überhaupt keine Bereitschaft dazu.

Und zum x-tem Male ist der Normalmensch, der Zugpassagier, Pendler, Urlaubsreisende, alle die mit dem Zug reisen wollen und darauf angewiesen sind die Deppen. Herr Weselskly fährt wahrscheinlich mit seinem Luxus-Mercedes von Ort zu Ort, was jucken ihm da auch die Pendler.
Was kriegt eigentlich Mr. Ego an Gehalt?

Anscheinend haben RTL und co. doch erfolg gehabt. Man Leute! Weselsky handelt mit Mandat der Mitglieder! Wozu gab es denn eine Urabstimmung? Ein Gewerkschaftsboss vertritt die Ansichten seiner Mitglieder (als ganzes)!

@Adones. Willkommen am RW-Stammtisch. Klassenkampfparolen nachplappern, statt sich wirklich mit der Materie zu beschäftigen... Und Fanboy-Daumen von ebenso Einfachdenkern einsammeln...
Ein Unternehmen muss sich die Löhne auch leisten können, sonst ist das Unternehmen gleich ganz weg. Vergleiche PIN Mail. Mindestlohn mit Gewalt (durch den heutigen Bürgermeister von Hamburg, damals Sozi-Arbeitsminister, Olaf Scholz) eingeführt, 9.000 Arbeitsplätze ganz weg.
Was Herr Weber im Auge hat und was Herrn Weselsky egal ist: Wer dreimal wegen Streik von der Arbeit oder dem Auswärtstermin nicht nach Hause gekommen ist, fährt die nächsten 30 Mal mit dem Auto (da kann man wenigstens bequem sitzen, Musik hören und zur Not den Liegesitz herunter kurbeln, wenn es mal wegen Stau oder Vollsperrung später wird).
Die dann wieder zurück zur Bahn bewegen wird lange dauern und wieder viel Geld kosten.

Noch viel schlimmer und weniger sichtbar für den Stammtischbürger sind die Auswirkungen im Güterverkehr. Die hatten und haben noch größere Probleme, die Güter auf die Bahn zu bekommen gegen Billigtrucker aus dem (und Ausflaggungen deutscher Speditionen in den) Ostblock.
Und wenn es nichts zu fahren gibt, braucht auch niemand mehr Rangier- und richtige Lokführer.

Aber dies alles kann Herrn Weselsky ja egal sein, er hat seinen Posten ja sicher. Denkt er (dachte damals bei der PIN Affäre übrigens auch Herr Dr. Zumwinkel, als er sich noch über die gelungene Dumpinglöhne-PR-Aktion bei Herrn Scholz freute).

Gruß
Norbert

Zitat von Jason

Mir als Pendler ist es vollkommen Schnuppe, wer mit welchem Mandat handelt.Mittlerweile ist es einfach nur noch Dreist.

Wozu dann Demokratie und Grundrecht!?

Zitat von Fabian Nds

Das zeigt nun wirklich, dass der Weselsky kommplett abgehoben ist. Aus meiner Sicht ist das oben genannte Angebot doch
gar nicht so schlecht.

Wenn du sowas behauptest, hast du es nicht verstanden um was es wirklich geht. Es geht nicht nur ums Geld. Es geht um Arbeitszeit, Begrenzung von Überstunden und das Verhandeln für andere Berufe außer Lokführer. An deiner Stelle würde ich mich mal genauer Informieren um was wirklich gekämpft wird. Und außer Streiken bleibt nichts anderes übrig.

@LMund Wozu dann Staatseisenbahn?
In der DDR gab es auch Demokratie...
Bei der GDL gibt es unabhängige Wahlbeobachter?

Gruß
Norbert

@Jason und @fizzbin

Ihr wisst aber schon, dass bislang noch überberhaupt keine Inhalte verhandelt wurden? Es ging nur um die Rahmenbedingungen, dass die GDL auch für ihre Zugbegleiter, Rangierer, Fahrdienstleiter und sonstiges organisiertes Zugpersonal Tarifverträge aushandeln möchte, was ihr gutes Recht ist.

Das der Streik gerichtlich verboten wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das von Frau Nahles geplante Gesetz zur Tarifeinheit wird, wenn es denn kommt, in Karlsruhe vom Tisch gefegt.

Wenn die Herren Politiker und Mehdorns das so wollten, dass die Bahn privatisiert wird, sind sie selber schuld, wenn die Angestellten dann für bessere Arbeitsbedingungen streiken. Wie sonst würde man mehr Geld bekommen? Vielleicht in dem man zum Chef geht und bitte, bitte sagt? Der Vorstand der DB hat sich dieses Jahr ein paar schöne und trächtige Bonizahlungen ausgegeben, obwohl es im vergangenen Geschäftsjahr nicht gut lief! Es wurden Ausschreibungen verloren, und damit Arbeitsplätze, oder es wurde garnicht erst an Ausschreibungen teilgenommen, da offenbar kein Geld vorhanden war. Und dass die Angestellten darüber mehr als verärgert sind, liegt ja wohl auf der Hand.

Und das leidige Thema, dass Herr Weselsky das nur veranstaltet um seine Macht zu demonstrieren, kann ich mittlerweile nicht mehr hören! Er macht das, wofür die deutliche Mehrheit der orgarnisierten Mitglieder ihn beauftragt hat! Ich bewundere Herrn Weselsky sogar und würde behaupten, einen Gewerkschaftsvorsitzenden wie ihn, der so engagiert für die Belange seiner Kollegen einsteht und sich nicht von der Chefetage kleinreden lässt, gab es seit Lech Wałęsa nicht mehr!

Zitat von DoubleM

Und das leidige Thema, dass Herr Weselsky das nur versnataltet um seine Macht zu demonstrieren, kann ich mittlerweile nicht mehr hören! Er macht das, wofür die deutliche Mehrheit der orgarnisierten Mitglieder ihn beauftragt hat! Ich bewundere Herrn Weselsky sogar und würde behaupten, einen Gewerkschaftsvorsitzenden wie ihn, der so engagiert für die Belange seiner Kollegen einsteht und sich nicht von der Chefetage kleinreden lässt, gab es seit Lech Wałęsa nicht mehr!

Danke!