Standardisierung von Zugverbandstypen ("ConsistType") in QuickDrives

  • Vorab, dieser Beitrag ist noch in Bearbeitung. Es ist aber zu ersehen, um was es geht, so dass man jetzt schon darüber diskutieren kann, wenn man will.




    Hallo zusammen,


    seit inzwischen sehr langer Zeit beschäftige ich mich immer wieder mal mit dem Erstellen von QuickDrive-Szenarien (kurz QD) und auch QuickDrive-fähigen Zugverbänden.
    Beispielsweise erstellte ich zwei QDs für die derzeit in Bau befindliche Schwarzwaldbahn und ferner ein paar einfachere für diverse andere Strecken, meist zu Testzecken, um nur mal eben mit Lok xy von A nach B fahren zu können.


    Dabei stoße ich immer wieder auf das Problem, dass alle Leute, die ihrerseits ebenfalls QDs erstellen, sich entweder ihre eigenen Standards erschaffen, oder von bestehenden Standards nichts wissen oder diese ignorieren. Beispielsweise wurde der Zugverband "Einzellok", der aber nicht als ConsistType im TS existiert, irgendwann von -ich glaube es war virtualRailroads- als "ConsistTypeCustom1" deklariert, was ich damals als sehr gute Idee betrachtete und als de-Facto-Standard übernahm.
    Inzwischen scheint sich dies auch als Standard bei den meisten anderen Leuten durchgesetzt zu haben (Nobsi?), und zwar sowohl bei den QuickDrive-Szenario-Erstellern (also den Strecken- und Szenariobauern selbst) als auch den Zugverbands-Erstellern (=Rollmaterialanbietern). Das ist sehr erfreulich, da eine solche synchrone Definition unabdingbar ist für gute und funktionierende QuickDrive-Szenarien, in denen der Typ Zugverband dort erscheint, wo er sollte, also damit z.B. ein Viehtransport nicht im Stahlwerk erscheint :ugly:


    Ich möchte daher diesen Thread eröffnen, um mal abzuklopfen, welche ConsistTypen es gibt, die aber total unsinnig sind, und man daher zweckentfremden könnte, und welche man unbedingt etablieren sollte, obwohl sie namentlich vom TS nicht vorgesehen sind (Bestes Beispiel: Die Einzellok oder der gemischte Güterzug).
    Leider kann man keine eigenen Typennamen definieren, so dass man nur auf die vorhandenen Bezeichnungen des TS zurückgreifen kann. Zumindest wüsste ich nicht, wie man dies bewerkstelligen soll.
    Traurigerweise gibt es noch nicht einmal einen Eintrag für gemischte Fracht, z.B. "eConsistTypeFreightMixed", so dass man leider gezwungen ist, sich selbst einen Standard zu definieren, an den sich möglichst viele Leute hoffentlich halten.
    Deswegen dieser Thread!




    Derzeit gibt es:


    Kategorie Fahrgastbeförderung:


    eConsistTypePassengerRegional
    Regional: z.B. RE, S-Bahn, aber auch Ferkeltaxe/Schienenbus?


    eConsistTypePassengerFast
    Hochgeschwindigkeit: z.B. ICE, TGV,...


    eConsistTypePassengerIntercity
    National: z.B. IC, Metronom, RE


    eConsistTypePassengerInternational
    International: z.B. EC


    eConsistTypePassengerCommuter
    Commuter bedeutet "Pendler", aber was will man da reinnehmen?


    eConsistTypePassengerScrap
    Geparkte, abgestellte Personenwagen?




    Kategorie Fracht:


    eConsistTypeFreightCoal


    eConsistTypeFreightGravel


    eConsistTypeFreightOil


    eConsistTypeFreightWood


    eConsistTypeFreightPaper


    eConsistTypeFreightLivestock


    eConsistTypeFreightNuclearFlask


    eConsistTypeFreightContainer


    eConsistTypeFreightScrap




    (Mir unbekannte Kategorie):


    eConsistTypePreserved




    Kategorie der frei benutzbaren Zugverbände:
    Erklärung: Frei für besondere Zugverbände: Einzelloks, Hilfs- und Bauzüge, Kräne, Schneepflüge, etc...


    eConsistTypeCustom1
    Definiert Einzelloks oder auch Mehrfachtraktionen ohne jegliche Nutzlasten, aber inklusive Tender bei Dampfloks


    eConsistTypeCustom2
    Frei


    eConsistTypeCustom3
    Frei


    eConsistTypeCustom4
    Frei


    eConsistTypeCustom5
    Frei


    eConsistTypeCustom6
    Frei


    eConsistTypeCustom7
    Frei


    eConsistTypeCustom8
    Frei, aber derzeit von mir für Schneepflug benutzt




    Kategorie: Deaktiviert


    eConsistTypeDoNotSpawn
    Besonderer Typ: Diesen Zugverband nicht automatisiert auf der Strecke erscheinen lassen.
    Erlaubt es also, einen Zugverband zum Selbstfahren zu erstellen, ohne dass er auch als KI auf irgendeiner Strecke erschiene.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • ....unsinnig ist, dass das letzte Update des Krokodils (ÖBB 1189) im letzten November dazu geführt hat, dass plötzlich auf Berlin-Wittenberg jeder zweite KI-Zug ein Krokodil mit den Donnerbüchsen ist. Oft führen Neukäufe zu massiven Änderungen des bisherigen QD-Besetzung einer Strecke. Seitdem ich die Steam BR 111 gekauft habe, ist diese plötzlich häufig auf Nobsis Seeberg-QD unterwegs. Ich weiß aber nicht ob diese Feststellungen hier rein passen...

    PC-Daten und ein TS Einstellungen siehe Profil

  • Ich habe versucht das Erscheinen der Quickdrive-Züge zu verringern, da bei einem Quickdrive zuviele KI-Züge zu einem Absturz des TS führen.
    Durch eine geringere Gesamtwahrscheinlichkeit kommt man irgendwie nicht zum Ziel.
    Dann habe ich begonnen nur 50% für Züge und 50% für eine Kategorie zu verwenden für die es keine Consists gibt. So scheint es möglich zu sein KI-Züge einzuschränken.
    "Keine Consits" ist bisher bei mir die letzte Kategorie, also eConsistTypeCustom8.
    Damit würden wir uns in die Quere kommen.
    Gruß
    Kris

  • Dann füllst du also die 100% Spwanwahrscheinlichkeit mit diesem Dummyeintrag auf?
    Das ist aber doch unnötig, weil man ja nicht 100% vergeben muss. Dieser Blindeintrag ist also vergeudet, wenn ich das richtig einschätze.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Zitat

    Dabei stoße ich immer wieder auf das Problem, dass alle Leute, die ihrerseits ebenfalls QDs erstellen, sich entweder ihre eigenen Standards erschaffen, oder von bestehenden Standards nichts wissen oder diese ignorieren.

    wohl wahr ... aber "Standards" gab es anfangs ja auch nicht, außer dem, was man aus den ConsistType Bezeichnungen ableiten kann - aber auch da gibt es unterschiedliche Interpretationen, siehe weiter unten.


    Zitat

    Beispielsweise wurde der Zugverband "Einzellok", der aber nicht als ConsistType im TS existiert, irgendwann von -ich glaube es war virtualRailroads- als "ConsistTypeCustom1" deklariert, was ich damals als sehr gute Idee betrachtete und als de-Facto-Standard übernahm.
    Inzwischen scheint sich dies auch als Standard bei den meisten anderen Leuten durchgesetzt zu haben (Nobsi?),


    Inzwischen? hihihi ... Ja, das hat Virtual Railroads in ihren ersten Quickdrive-Consists Anfang 2013 so gemacht. Außerdem hat VR schon lange vor dem Release der 3CCR ihre QDs für die 3CCR "scharf gemacht" (Beispiel: BR 111 orientrot mit Mint-Doppelstöckern), da konnte ich ja gar nicht anders, als ConsistTypeCustom1 für Einzelloks (besser: für Lokzüge) zu übernehmen ;) - diese Situation hat mir damals etwas "gestunken", aber da es Lokzüge bei den Standard-Consist-Types nicht gab, hab ich mich entschlossen, diesen Typ zu forcieren.
    (Die 3CCR wurde im Spätsommer 2013 veröffentlicht, mit dem QD habe ich Anfang April 2013 begonnen - also lange bevor es QD-Editor-Funktionen im TS gab)


    Zitat

    Leider kann man keine eigenen Typennamen definieren, so dass man nur auf die vorhandenen Bezeichnungen des TS zurückgreifen kann.

    Ich habs damals auch versucht, aber nur "SBH"s geerntet.


    Zu den Consist-Typen: da kann (und muss) man auf jeden Fall nach Region unterscheiden. Das heißt, die Interpretation der Consist-Typen darf für Deutschland (bzw. D/A/CH) anders sein als z.B. für Amerika, da es ohnehin unsinnig ist, z.B. einen amerikanischen Güterzug für eine deutsche Strecke scharf zu schalten.
    (Zur Erinnerung: ein KI-Zug kann nur dann erscheinen, wenn sowohl der Typ, als auch die Strecke passend eingestellt ist)


    zu meiner Interpretation der Consist Typen (in diesem Sinne habe ich alle meine bisherigen QDs gemacht). Die Verwendung der ConsistTypen im 3CCR-QD habe ich dort:
    Dreilaendereck Strecke release
    beschrieben. Generell ist meine Interpretation eher an der alten Bundesbahn Klassifizierung angelehnt.


    1. Passenger Consists:


    eConsistTypePassengerCommuter
    S-Bahn - das bedeutet:
    a) Wendezüge (Lok-bespannt mit Steuerwagen, oder Triebwagenzüge),
    b) für eher kurze Bahnsteige (max. 150 m) geeignet.


    eConsistTypePassengerRegional
    Regionalzüge: Nahverkehr (natürlich auch Schienenbus), RE, österr. REX


    eConsistTypePassengerFast
    Schnellzug: also der alte "D-Zug", später Interregio; also generell Züge, die nicht an jedem Haltepunkt halten, und längere Bahnsteige (> 200m) benötigen


    eConsistTypePassengerIntercity
    die verschiedenen Varianten der Intercity-Klasse: IC, ICE, RJ


    eConsistTypePassengerInternational
    hier sehe ich z.B. Euronight; habe ich bisher nicht benutzt, da ich in der 3CCR dafür CustomConsists benutzt habe.


    eConsistTypePassengerScrap
    habe ich bisher nicht benutzt


    Hinweis:
    wie man sieht, ist bei mir eConsistTypePassengerIntercity im Grunde eine höher Zuggattung als eConsistTypePassengerFast.
    Virtual Railroads verwendet diese Typen meistens anders rum.


    2. Freight Consists:


    eConsistTypeFreightCoal
    habe ich etwas erweitert für "Montan-Güter" benutzt. Also außer Kohle auch für Stahl (Bandstahl, Pfannenwagen)


    eConsistTypeFreightGravel
    Schotter, Kies, Sand


    eConsistTypeFreightOil
    Kesselwagen aller Art


    eConsistTypeFreightWood
    Holz (Langholz, Bretter)


    eConsistTypeFreightPaper
    ??? - bisher keine sinnvolle Verwendung


    eConsistTypeFreightLivestock
    ursprünglich vermutlich für Viehtransporte gedacht.
    Ich habe es allgemein für Lebensmitteltransporte benutzt (z.B. Staubgut Südzucker, Brandt usw; Kühlwagen, Bier ...)


    eConsistTypeFreightNuclearFlask
    Nukleartransporte, könnte man auch für Militärtransporte verwenden


    eConsistTypeFreightContainer
    habe ich natürlich für Container benutzt, aber auch für Schiebewandwagen aufgrund der Container-ähnlichen Nutzung


    eConsistTypeFreightScrap
    diesen Typ habe ich für gemischte Güterzüge benutzt.



    3. Custom Consists:
    mit Custom 1 müssen wir leben, ob wir wollen oder nicht ;)


    eConsistTypeCustom1
    Lokzüge


    Eine übergreifende Festlegung von CustomConists halte ich nicht für sinnvoll, denn CustomConsists werden benötigt, um streckenspezifische Anforderungen umzusetzen. Das heißt, CustomConsists sollten in den ValidDriveRoutes normalerweise nur einen Eintrag haben: die Strecke, für die sie konzipiert sind.


    Beipiele für CustomConsists Verwendung:


    - auf der 3CCR habe ich CustomConsists für die Züge des Schweizer Abschnitts verwendet, um in der Schweiz andere Güterzüge, Regionalzüge usw. fahren lassen zu können als in Österreich.
    (vergleiche Dreilaendereck Strecke release)



    - auf Freiberg (Sachsen) habe ich Custom Consists für die Züge der Nebenstrecken benutzt. Die Unterscheidung durch Elektrifizierung reicht da nicht aus, denn eine "Ludmilla" möchte ich da nicht sehen, die wäre auf den Kurvenradien der Nebenstrecken eine Gleisvernichtungsmaschine.


    4. Deaktiviert


    eConsistTypeDoNotSpawn
    Consist wird nicht automatisch gespawnt.
    Für Spielerzüge ist dieser Typ nicht erforderlich, da lässt man einfach die ValidDRiveRoute Liste leer.
    Der Typ ist aber sinnvoll, um Consists vorübergehen zu deaktivieren.
    (Ich arbeite zur Zeit an einem Tool zur Verwaltung von QD-Consists, da wird eConsistTypeDoNotSpawn benutzt, um Consists für eine Strecke zu deaktivieren.)


    -----


    edit:


    @kiter ja das ist genau das generelle Problem der QD-Mechanismen, das ich mit meinem Tool in den Griff bekommen möchte.


    @120 der Absturz wird durch die Anzahl der vom QD-Spawn benutzen Provider verursacht. Die Reduzierung der Spawn-Wahrscheinlichkeit bringt da gar nichts (außer man reduziert das soweit, dass nur noch 1 oder 2 KI-Züge gespawnt werden)

  • Bei mir war es ein Memmory Problem.
    Wenn das Quickdrive immer mit 3,4- 3,6 GB Speicherbelegung durch den TS beginnt, egal ob die Wahrscheinlichkeit in den KI-Markern insgesamt 100%, 70% oder 50% ist, dann kann man sich ausmahlen wie weit man kommt.
    Konkret versuche ich für Newcastle-Edinburgh ein Quickdrive zu erstellen, mit dem man Von Newcastle bis Edinburgh durchfahren kann. Wagener hat die Strecke in 2 Teile aufgeteilt, aber selbst damit konnte ich nucht das Ziel Berwick nicht in der Mitte erreichen. Er hat aber auch bei jedem KI-Marker 100% eingestellt.
    Deshalb habe versucht die Wahrscheinlichkeit zu spawnen zu reduzieren und dabei beobachtet, daß nur dann weniger gespawnt wird, wenn man Consist Types angibt, für die es keine Consists gibt. Sprich: genau wie Prelli schreibt, auf 100% auffüllt.
    Und nur 2 Ki-Züge auf der langen Strecke sind mir einfach zu wenig. oder verstehe ich Dich jetzt falsch @nobsi ?
    Bisher habe ich an den Consists, die für die Strecke gültig sind (die bei der Strecke beiliegenden) nichts geändert.
    Kris

  • Und nur 2 Ki-Züge auf der langen Strecke sind mir einfach zu wenig. oder verstehe ich Dich jetzt falsch @nobsi ?


    vermutlich (?)
    Das Problem ist doch, dass ein (QD-)Szenario-Schreiber überhaupt keine Kontrolle darüber hat, welche Züge aus wie vielen verschiedenen Asset-Ordnern bei einem konkreten User für diese Strecke aktiviert sind. Und das bedeutet, dass man im Extremfall den Spawn nur auf z.B. 3 verschiedene Asset-Ordner einschränken kann, in dem man insgesamt nur 3 Züge spawnt ... denn es könnte ja jeder Zug aus einem anderen Asset-Ordner kommen.


    Und jetzt überleg, wie viele Produkt- (nicht Provider) Ordner es in einer fetten TS-Installation gibt. In jedem könnte ein Preload-Consist stecken, das für Strecke x scharf geschaltet ist ... das kann kein normaler Benutzer auch nur im entferntesten überblicken.

  • Sieht schon bisschen komisch aus, wenn in einem Conatainerbahnhof Shimmns rumstehen, oder?



    Für die Schwarzwaldbahn habe ich etwa 30(?) oder gar 40(?) verschiedene Spawnmarker verwendet. Rumstehende leere Consits nicht mitgerechnet, also alles KI-Züge. Als ich noch eine Wahrscheinlichkeit von 100% hatte, ist der TS mir regelmäßig um die Ohren geflogen. Aber nicht immer! ich brauchte eine Weile, um zu verstehen, warum er manchmal abschmierte und manchmal nicht... nach jedem Aufruf generierte er einen anderen RandomSeed, was andere Züge generierte, was dazu führte, dass manchmal z.B. eine "billige" 101 aufgegleist wurde statt einer Fopix-BR218 oder einem HRQ-Taurus, was dann dazu führte, dass der TS manchmal lief und manchmal halt nicht, weil das Ram voll lief.
    Als ich dann die Spawnwahrscheinlichkeiten von 100% herunterdrehte auf etwa 25% klappte fast jedes QD-Spiel problemlos. Entsprechend war natürlich auch nur noch ~25% KI-Verkehr vorhanden, manchmal mehr, manchmal weniger.
    Einen zweckentfremdeten Blindeintrag ("Custom8") so wie 120^Kris das bei sich machte, nahm ich nicht vor und halte ich auch für nicht notwendig, weil man mit 75% "Nichts" dasselbe erreichen kann, um mal bei meinen 25% Wahrscheinlichkeit zu bleiben.


    Nun wird aber seit TS2015 kein anderer RandomSeed mehr generiert. Er bleibt immer derselbe. Das kann man gut finden oder nicht. Ich schwanke noch... einerseits kann man einen Seed nun selbst eintragen und hoffen, dass er gut ist für diese Strecke und kann ihn behalten, andererseits sind die QDs jetzt immer dieselben, d.h. ZugX kommt einem immer ungefähr an dieser Stelle entgegen.


    Zu den ConsistType-Einträgen:
    So ganz zufrieden bin ich mit Nobsis Vorgaben irgendwie nicht, denn was hat Stahl bei einem Kohlekraftwerk zu suchen? Ich sehe aber ein, dass aufgrund der mangelnden Möglichkeiten man Abstriche machen muss und Gruppen zusammenführen muss, auch wenn sie vielleicht für die eigenen Zwecke unlogisch erscheinen. Letztlich muss nur das ungefähre Erscheinungsbild stimmen, so dass man auch Gas mit Öl einerseits und Lkw-Auflieger mit Überseecontainern andererseits kombinieren muss.
    Ich sehe auch ein, dass die Custom-Einträge, wenn man Custom1 mal außen vor lässt, eher Streckenspezifisch sein sollten. Ein Aspekt den ich noch nicht bedachte. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich keine solche Spezialfälle auf den von mir "verquickdriveten" Strecken vorfand, wie sie auf der 3CCR oder Freiberg(Sachs) nötig waren.
    Insofern ist dieser Thread also so, wie ich mir das vorstellte, eigentlich total unsinnig, was aber dennoch seine Existenzberechtigung unterstreicht, weil man nun besser absehen kann, worauf es ankommt und wo meine Denkweise mit den nötigen Vorgehensweisen wie sie nobsi z.B. für die 3CCR einführen musste, kollidiert.


    Gut finde ich, dass es zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt, so z.B. die Festlegung von "FreightScrap" für gemischte Güterzüge, wobei "Scrap" ja eher Abfall oder Schrott sein müsste. Insofern wäre "FreightPaper" hierfür fast besser geeignet, weil Papier noch weniger intelligent einzusetzen ist, als Schrott/altmetall oder Abfall/Kompost, aber gut.... ist jetzt halt so.


    Schade, dass man keine eigenen Kategorien vergeben kann. Das wäre wirklich Klasse und konsequent gewesen. Aber es krankt ja noch an vielen anderen Ecken und Enden bei diesem QD-Krempel, so dass ein QD niemals ein guter Ersatz für ein "echtes" Szenario sein wird, sondern immer nur ein unkomplizierter Zeitvertreib für Leute, die mal eben ohne viel nachzudenken von A nach B mit ZugX fahren wollen...



    Danke für eure Kommentare.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Also ich erkenne jetzt denn Sinn einer einheitlichen Einstellung für QD Verbände nicht.
    Wenn ich als Streckenbauer ein QD anlege, dann muss ich selbst auch alle QD Verbände anlegen die auf meiner Strecke fahren sollen als KI, sonst fährt da ja nix.
    In den vorhandenen Verbänden von DTG Strecken bzw. Fahrzeugen oder den Fahrzeugen von anderen Fahrzeugerstellern ist ja die Strecken ID meiner Strecke nicht vorhanden und vor allem bei Freeware-Strecken wird sich das auch eher nicht ändern.
    Die paywareproduzierenden Unternehmen, halten sich da an die Payware-Strecken auf die das Rollmaterial passen kann, finde ich persönlich auch nicht gut. Den QD zu pflegen oder anders, festzulegen welche Fahrzeuge da fahren, ist Sache des Streckenbauers und nicht des Fahrzeugerstellers.


    Also kurz gesagt. Jeder Streckenbauer hat selbst zu entscheiden was er nutzt und was nicht und was er auf seiner Strecke im QD fahren lassen will und was nicht. Da braucht es keine allgemein gültigen Vorgaben. Zumindest sehe ich das so. Vielleicht kann mir aber noch einer die Augen öffnen und mir erklären welche Vorteile ich als Streckenbauer hätte, wenn ich mich an ein allgemein gültiges Schema halten würde.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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    Quality-Pöbel since 2011

  • Sieht schon bisschen komisch aus, wenn in einem Conatainerbahnhof Shimmns rumstehen, oder?


    klar, aber zum "rumstehen" nehme ich eher statisches Rollmaterial. War bei der 3CCR ursprünglich auch beabsichtigt, ist aber wegen dem Zeitstress, vor allem auch durch die Gleis-Überarbeitungen kurz vor Release, die einen Großteil der QD-Spawns vernichtet haben, nicht mehr dazu gekommen. Bei Freiberg sieht man aber, was ich meine: ein Teil statisches (scenery) Material als Kulisse, + einige QD-Spawns in Spielernähe für die Abwechslung bzw Anpassung. Statisches Material geht natürlich nur, soweit die Strecke bestimmte Produkt-Ordner ohnehin voraussetzt.


    Zitat

    statt einer Fopix-BR218 oder einem HRQ-Taurus, ....


    Fopix BR 218 hatte ich anfangs in den 3CCR-Consists auch drin, aber rausgenommen, weil der TS mit hoher Wahrscheinlichkeit crashte, sobald die BR 218 vom TS "auserwählt" wurde (die BR 218 steckt in einem ziemlich fetten Asset-Ordner).
    Aus ähnlichen Gründen hab ich auch HRQ-Consists nur in einem getrennt installierbaren Paket bereitgestellt.


    Zitat

    So ganz zufrieden bin ich mit Nobsis Vorgaben irgendwie nicht, denn was hat Stahl bei einem Kohlekraftwerk zu suchen?


    ich auch nicht ;) Solche Zusammenfassungen sind auch eher für den Streckenverkehr gedacht. Wenn ich bei einem Kohlekraftwerk gezielt etwas hinstellen will, nehm ich entweder statisches Material, oder Custom Consists. Aber auch für den Verkehr auf der Strecke müsste ich ja eigentlich unterscheiden. Z.B. auf Ottbergen - Northeim geht die Kohle ja eigentlich nur in eine Richtung; oder wenn man auf Köln-Düsseldorf auch die Zugzielanzeigen noch richtig haben will ... aber da wird es sehr schnell eng mit den Custom Consists.
    So detaillierte Vorgaben muss man dann doch den Entwicklern "richtiger" Szenarien überlassen.


    Zitat

    ... was aber dennoch seine [ des Threads] Existenzberechtigung unterstreicht,


    auf jeden Fall, weil ein wenig die Gründe beleuchtet werden, die bisher eher nur in PMs zur Sprache kamen.


    Vielleicht fällt uns ja auch noch eine sinnvolle Verwendung für "FreightPaper" ein :)


    edit (zum Post von @AbsolutesChaoz) :
    das ist gerade ein Glück: Payware-Anbieter werden normalerweise(!) nur Standard Consist Typen verwenden, und nur Standard Strecken "bedienen". Und bei Freeware-Strecken ist es tatsächlich meistens so, dass da nichts fährt, wenn man es nicht selbst dahin bringt. Aber man sollte nicht nur mit DTG kalkulieren, sondern auch mit Herstellern, die näher an der hiesigen "Community" sind, wie z.B. Virtual Railroads.
    VR-Consists sind durchaus auch für Strecken wie die KBS 308/309, Elbe-Weser-Dreieck und verschiedene andere scharf geschaltet. Allerdings betrifft das generell die Standard-ConsistTypes, so dass man die CustomConsists streckenspezifisch vergeben kann. Konflikte (in Form von "unsinnigem" Rollmaterial) kann es da natürlich auch geben, wenn Szenario-Anbieter wie z.B. Versystem ebenfalls CustomConsists nutzen.

  • Also ich erkenne jetzt denn Sinn einer einheitlichen Einstellung für QD Verbände nicht.

    Naja, das ist eigentlich schnell gesagt...
    Consists müssen ja nicht zwingend nur vom Strecken- oder Rollmaterial-Erbauer kommen.
    Beispielsweise könnte ich meinen Consist-Ordner als RWP packen und hier anbieten, dann hätten alle was davon, weil es ein bunter Mix aus derzeit etwa 250 Zugverbänden ist, die an Rollmaterialien fast alles abdecken, was auf deutschsprachigen Strecken so angetroffen werden könnte. Selbst wenn nur 10% des nötigen Rollmaterials beim Spieler vorhanden sind, hätte dieser mehr Abwechslung auf seinen deutschsprachigen Strecken.
    Fehlendes Material ist ja glücklicherweise unschädlich.


    Eine solche Kollektion für eine ganze Batterie an D-AT-CH-Strecken ist aber nur sinnvoll, wenn sie sich an die "Gesetzmäßigkeiten" hält, die der jeweilige QD-Szenariobauer vorgab. Daher ist eine Absprache schon sehr sinnvoll.


    Nobsi:
    Dein Tool klingt sehr interessant.
    Schau mal bitte, ob du auch eine Funktion da einbauen kannst, mit der man möglichst einfach Routen-GUIDs einfügen, ersetzen und löschen kann.
    Allein das ist oft mit viel Arbeit verbunden, eine neue Strecke seinen Zugverbänden beibringen zu müssen.



    Edit:
    Allein für die Astauder BR189 (sparsamer als die DTG) habe ich 33 verschiedene Güterzugverbände gebastelt und umfasst verschiedene Repaints. Auch den AndiM-Taurus werde ich vermutlich noch einpflegen, damit der HRQ rausgenommen werden kann. Als KI-Lok und Füllmaterial vollkommen ausreichend und spart viel Ram.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    2 Mal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Zitat von Prelli

    Schau mal bitte, ob du auch eine Funktion da einbauen kannst, mit der man möglichst einfach Routen-GUIDs einfügen, ersetzen und löschen kann.


    Das ist eine der Grundfunktionen. Kurzübersicht:
    - Scan der Preload-Consists mit Kontrolle auf verschiedene Probleme
    - Streckenliste: Anzeige der QD-Szenarien und der darin verwendeten ConsistTypes
    - Erzeugen von (KI-)Consists aus den mit dem TS erstellten User-Consists
    - Hinzufügen/Entfernen von Strecken in den Consists


    Später soll es auch streckenspezifische Profile geben, mit denen man "mit einem Klick" zwischen verschiedenen KI-Sets umschalten kann.


    edit:
    ich sehe gerade (in Neue Version RW-Tools ), dass Mike Simpson sich des QD-Consist Problems wohl schon angenommen hat.
    Da kann ich mich wohl wieder mehr um ein anderes Tool kümmern :)

  • Bitte bitte nicht...
    RWTools ist mir zunehmend verhasster, je öfter ich es benutze, wenn ich mich nicht nur auf den Tausch von Rollmaterial oder eine Streckenprüfung beschränke.
    Neben zahlreichen ziemlich wirren Funktionen aus den Anfängen des TS, gewürzt mit den kuriosesten Fehlermeldungen, deren Sinn sich einem nicht offenbart, weil sie oftmals nichts aussagen außer "Hallo, ich bin abgestürzt!" und teils fehlerhaften Einträgen in den BINs, weil leere Werte nicht abgefangen werden, ist das Programm überfrachtet mit einer undurchsichtigen Menüstruktur, das sich in mehrere Ebenen (aus meiner Sicht) unlogisch weiter nach unten verschachtelt und in Knöpfen endet, deren Sinn und Zweck sich mir nicht erschließen möchte.
    Aber vielleicht ist ja in der aktuellen Version vieles besser geworden? Meine ist inzwischen etwa 1 Jahr alt. Doch da ich das bereits vorher schon dachte und es inzwischen leid geworden bin, mir nahzu wöchentlich ein Update zu installieren, bin ich da eher skeptisch.


    Eine Alternative für ein paar gute und sinnvolle Funktionen wäre mir sehr willkommen.


    Bei Unix gibt es eine Philosophie, die ich recht gut finde:
    Ein Programm sollte ein Problem gut und verlässlich lösen können anstatt 1000 Probleme zu versuchen (schlecht) zu lösen.
    Als "Nero Burning Rom" begann, Videobearbeitung und eine Datensicherung zu implementieren, war es nur noch ein überfrachteter Haufen überteuerter Müll. Ich stieg dann um auf irgendein ein Freeware-Programm (Namen vergessen), das einfach nur zuverlässig CDs/DVDs brannte, sonst nichts.


    So ähnlich ist es bei RWTools auch.... ein Schweizer Alzwecktaschenmesser, dessen Scharniere ausgeleiert und dessen Klingen zu kurz und sogar stumpf sind. Es kann einfach nicht mithalten mit einem Einzelwerkzeug, wie beispielsweise einem Kreuzschlitzschraubendreher, einer guten Papier- oder Nagelschere oder einem vernünftigen Brotmesser.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    2 Mal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • @Prelli danke für den Kommentar - das nächste (eigentlich sogar ältere) Tool auf meiner Liste ist aber auch interessant - da geht's um Terrain und Bodentexturen ;)


    Ich habe mir mittlerweile mal die neuen RWTools Funktionen im Manual angeguckt ("neu" ist relativ, ich benutze immer noch eine uralt Version, ich glaube irgendein 4.x Version, und war daher überrascht, was RWTools mittlerweile anbietet).
    Mit den RWTools QD-Funktionen scheint man mittlerweile tatsächlich die wichtigsten QD-Probleme lösen zu können (zumindest, wenn man weiß, worauf es ankommt). Problematisch bleibt, dass es wohl .ap Dateien immer noch nicht direkt lesen kann.


    Mein QD-Tool ist für mich schon ziemlich nützlich, z.B. konnte ich damit vor ein paar Tagen Probleme des MA-KA QDs in sekundenschnelle klären. Aber bei der "Spielerei" mit dem Tool wurde mir auch schon klar, dass ein normaler TS-Nutzer mit den Informationen, die es liefern kann, im Grunde zunächst wenig anfangen kann - auch wenn es schon die eine oder andere Funktionen gibt, die auch dem Normal-Benutzer spontan nützlich erscheinen würde. Da grüble ich schon ne Weile, wie man das mit Online Inline-Hilfen unterstützen kann. Macht ja wenig Sinn, ein Tool zu veröffentlichen, das nur diejenigen nutzen können, die das Problem auch jetzt schon mit nem XML-Editor lösen können. Ist halt das klassische 80/20 (oder 90/10) Problem: von einem Tool, das man selber benutzen kann (weil man sowohl seine Möglichkeiten als auch seine Macken kennt) bis zu einem Tool, das Fremde benutzen können, ist ein weiter Weg.


    Was Nero betrifft, das ging mir auch so - aber heute benutze ich Nero wieder - nur nicht zum CD-Brennen :D . (Mit der Alternative meintest du sicher CDBurnerXP - super Programm für genau diesen Zweck)