Saarbrücken - Mannheim (KBS 670)

  • Das Projekt befindet sich derzeit in seiner zweiten Iteration in Entwicklung. Mehr Infos findet ihr im zugehörigen Thema!




    Hallo liebe Forengemeinde!


    Vielleicht kennt mich der eine oder andere aus einem Thema als ich mal meine Meinung abgegeben habe bzw. zu etwas Fragen gestellt habe.
    Ich lese jetzt schon seit etwa einem Jahr hier im Forum mit, beschäftige mich auch seit etwa anderthalb Jahren mit dem Fahren im TS 2014/2015 und habe mittlerweile auch eine große Sammlung an Zusatzinhalten. Im Prinzip fahre ich recht gerne. Am besten nahe an der Realität. Daher habe ich mich vor meiner TS-Zeit schon mit dem MSTS und dem PTP1 und PTP2 beschäftigt und erwarte sehnsüchtig Zusi 3. Für PTP und PTP2 habe ich auch schon mehrere Szenarien erstellt.
    Es gibt jedoch wie überall Dinge, die mich nicht zufriedenstellen. Zum Beispiel endlich mal eine halbwegs professionelle und abwechslungsreiche Strecke mit einer Länge über 100 km. Bevorzugt im Südwestdeutschen Raum.


    Da ich aus der Gegend Neunkirchen (Saar) stamme und auch recht viel mit dem Zug unterwegs bin und auch oft die KBS 670 bereise, ging mir schon bestimmt seit einem halben Jahr der Gedanke durch den Kopf, diese Strecke nachzubauen. Ich habe in den letzten Wochen jede Menge Informationen zu dieser Strecke zusammengetragen und mir auch detaillierte Gedanken zur Umsetzung gemacht. Im Zuge dessen stelle ich mein Projekt vor:


    Strecke: Saarbrücken - Mannheim (KBS 670)
    Länge: 130 km
    Fahrzeit mit ICE: 1:19 h
    Betrieb: ICE (3, T), TGV (2N2), EC (Stw + 101), IC (101, 120, 181), RE (Dosto + 111, 425), RB (425, 426), Güter, einige Züge mit Betriebshalten (EC und CNL)


    Mir war von vorne herein bewusst, dass die Community und der allgemeine Nutzer hier einiges an Erwartungen stellt. Mir geht es da selbst wie vielen hier! Aufgrund dessen bin ich zu dem Entschluss gelangt, die Strecke möglichst der Realität nach zu bauen und mich dabei wegen folgender Gründe auf den Sommer 2014 als Baudatum festzulegen:

    • Mangel einer BR 429 (künftiger Süwex, RE1, usw.) und eines Repaints dessen
    • Ausbau der Strecke mit ETCS folgt, ETCS im TS: Nein.
    • GNT zwar vorhanden, wird jedoch nicht genutzt.

    Im Prinzip soll die Strecke folgendes bieten:

    • realitätsnahe Gleislage und Streckenlänge (Fahrzeit sollte im günstigen Fall im ICE 1:19 h entsprechen, Bemerkung: dieser ICE fährt selbst nicht die Vmax aus, sondern im Schnitt 145-155 km/h)
    • realitätsnahe Abbildung der Bahnanlagen und Beschilderung rund um die Gleise (Gleismagnete, Signale, Baken, alles an Schildern, Hektometertafeln, usw.)
    • Einbau einer funktionsfähigen PZB (mit vR-Magneten) und Signalisierung gemäß Realität
    • Kurvenüberhöhungen (so wie vom EBA vorgeschrieben, vielleicht auch nach Gefühl), natürlich nur soweit, wie der TS es zulässt (Sprichwort Weichen)
    • Wiedererkennungswert
    • ordentliche Ausgestaltung der Landschaft
    • halbwegs wieder erkennbare Objekte rund um die Strecke (es musst nicht alles 1:1 wie in der Realität aussehen, vieles wird bestimmt mit ähnlich aussehender Freeware gemacht)

    Da ich im Prinzip nur gut und gerne fahre, halbwegs gute Szenarien baue und als Streckenbauer wirklich gar keine Erfahrung habe, mich jedoch mal an diese Sache ran wagen will und auch einfach die Strecke endlich mal selbst fahren will, habe ich dieses Projekt gestartet. Ich werde da auch sicher dranbleiben und mich in die Thematik reinbeißen. Ich habe auch schon einige Dinge begonnen, bzw. ausprobiert und auch die meisten erforderlichen Infos gesammelt. Glücklicherweise habe ich Quellen, die mir viele andere Infos noch bei Bedarf besorgen können, was im Saarland und bei der Strecke ohne Kontakte eigentlich kaum möglich ist, im Internet findet man wenig dazu (abgesehen von kbs-670.de).



    Da ich als Pharmaziestudent weder gut in die Thematik hereinpasse, noch beim im März anstehenden 1. StEx übermäßig viel Freizeit habe, suche ich für das Projekt Objektbauer (hauptsächlich für alles, was nicht schon vorhanden ist, größtenteils Gebäude, Bauwerke, usw., Vegetation und viele Gleisobjekte sollten vorhanden sein) und jemanden, der sich mit Streckenbau auskennt. Sollte sich jemand oder mehrere dazu bereiterklären, das Projekt aus der bautechnischen Sicht zu übernehmen, würde ich mich als Koordinator positionieren und Infos ranschaffen und in die richtige Richtung weisen. Im Prinzip wäre mir das lieber, da es wohl sonst ewig dauern wird, bis ich die Strecke selbst fertig hab. Auch wenn eine "Do it yourself"-Erfahrung an sich in dem Bereich bezogen auf künftige Streckenwünsche oder Projekte nicht schlecht wäre. Ich wäre auch an einer Kooperation interessiert, also, dass man den Streckenbau zusammen erledigt.


    Rollmaterial sollte im Prinzip nicht benötigt werden. Wenn es irgendwann mal eine ETCS mit entsprechenden Fahrzeugen gibt, die Strecke tatsächlich ausgebaut ist (damit sind auch Bauarbeiten zur kompletten Verlegung der Strecke bei Einsiedlerhof gemeint) und auch ein Flirt zur Verfügung steht, wäre ich bereit, das ganze aktuell zu halten. Aber da vieles davon noch in den Sternen steht und die Strecke nicht mal fertig ist, ist das Zukunftsmusik.


    Ich würde mich über Vorschläge, allgemeine Rückmeldungen und auch Angebote zur Mitarbeit sehr freuen!
    Die Strecke wird natürlich Freeware.


    Mit aktuellen Stand möchte ich das Gelände mit DEM/Aster erstellen und dann mit Hilfe vom Google Earth Overlay die Gleise legen. Je nachdem wie das geht, wird es natürlich nicht hundertprozentig der Realität entsprechen. Man muss beim TS leider Kompromisse machen, das gilt auch für das ganze Projekt.

  • Da ich im Prinzip nur gut und gerne fahre, halbwegs gute Szenarien baue und als Streckenbauer wirklich gar keine Erfahrung habe, mich jedoch
    mal an diese Sache ran wagen will und auch einfach die Strecke endlich mal selbst fahren will...


    Es freut mich natürlich das jemand meinen Heimatbf. als Startpunkt für eine Strecke gewählt hat, allerdings muss ich dich doch fragen ob du dir auch
    nur annähernd im klaren bist was du dir da vorgenommen hast? Solch ein Projekt anzugehen wenn man null Erfahrung vom Streckenbau hat ist gelinde
    gesagt aussichtslos... Desweiteren zu meinen das die guten Streckenbauer hier nur auf Aufträge warten, ist ein Wunschdenken! Jeder hier der weiß was
    er tut hat bereits selbst ein Projekt am laufen und somit kannst du zu 99% davon ausgehen, dass du das ganze alleine bauen musst.


    Objektbauer gibt es da schon ein paar mehr hier und einige hätten evtl. auch Zeit und Lust dazu, aber dein Streckenbau Problem wird das nicht lösen...


    Das ganze ist jetzt nicht böse von mir gemeint, aber ich würde dir für den Start in den Streckenbau doch lieber was kleineres empfehlen, denn der
    Frust kommt sehr schnell in diesem Business und dann wird genervt hingeschmissen... Glaube mir, du bist nicht der erste hier der 100km Strecke bauen
    will und von dem man nie mehr was gehört hat...


    Wie gesagt, ist nicht böse oder entmutigend gemeint *dhoch* Ich wünsche Dir viel Erfolg und falls du Gleispläne o.ä. benötigst, melde dich einfach bei mir.

  • Das mit dem Heimatbahnhof freut mich! Ich bin mir denke ich sehr bewusst und habe auch schon viel probiert und bin momentan eher noch in der Einfindungsphase. Ich empfinde den Streckenbau was rein die Bahntechnik angeht als Frimelei (fängt schon beim Anpassen des DEM-Terrains an und hört beim Ausrichten der Gleise auf) und eigentlich macht mir das schon viel Spaß. Wenn ich weiß wie es geht, probiere ich gerne auch solange aus, bis es so ist, wie ich es will. Und das dauert ja bekannter Weise im TS.


    Ich habe auch schon mitbekommen, dass viele, die mit der Thematik vertraut sind, hier ein Projekt haben, kann aber ja trotzdem sein, dass mir einer helfen will. Sei es auch nur durch Tipps.
    Ich wäre auch froh zu hören, wie andere hier bauen. Ob da wirklich die Maße aus der Wirklichkeit genommen werden und dann einfach auf den TS reduziert werden oder ob da mehr nach Gefühl gearbeitet wird. Die Streckenlänge kann man ja durch das Messen und die Hektometertafeln recht gut festlegen. Bauen hier auch viele mit Google Maps bzw. dem Overlay? Würde man eher genauere (da muss man ja die Hälfte nachglätten) oder abstraktere DEM-Daten nehmen?


    Objektbauer hört sich ja gut an, da gibt es denke ich wirklich den größten Bedarf. Aber ich will erstmal ne halbwegs befahrbare Strecke bauen.


    Ich kann deine Warnung gut verstehen und bin mir selbst bewusst, dass es sicher Rückschläge und Phasen, in denen man zu wenig kommt, geben wird, aber wenn man die Strecke jede Woche merhmals fährt, ist das schon ne große Motivation.

  • Ich wäre auch froh zu hören, wie andere hier bauen. Ob da wirklich die Maße aus der Wirklichkeit genommen werden und dann einfach auf den TS reduziert werden oder ob da mehr nach Gefühl gearbeitet wird.

    Beides!
    Lass dich aber nicht beirren, was und wie ANDERE bauen. Bau so, wie DU das willst. Was ANDERE machen und tun, ist für dich eigentlich irrelevant und kann höchstens als Beispiel dienen.


    Solltest du selber die Gleise verlegen wollen, aber eine gewissen hohen Anspruch haben, kommst du meines Erachtens mindestens um eine kleine Übungsstrecke nicht drumrum, auf der du dir die die nötigen Fähigkeiten aneigenest. Das gilt auch (und vor allem) einer vernünftigen Dateistruktur und einer soliden Backup-Philosophie.


    Viel Erfolg

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Leider kann bin ich weder Objektbauer noch Gleisbieger. Ich wohne aber in der Nähe des östlichen Endes der Strecke, wenn Du/Ihr also dann irgendwann Bilder aus der Ecke Mannheim - Ludwigshafen - Schifferstadt - Neustadt (- Kaiserslautern) braucht bin ich bereit den eine oder anderen Ausflug mit dem Fotoapparat zu unternehmen. :)

  • Absolut, mach mal ne Teststrecke, die Region stimmt für meinen Geschmack sehr, oft gefahren von Trier aus (highlights gibts genug, Saarbrücken Hbf am besten mit Westeinfahrt und RBF, Einsiedlerhof, KTown mit Betze!, Amis in Ramstein, Neustadt mit Museum (Kuckucksbähnle), Ludwigshafen) ... wie wäre es denn mit der Zweigstrecke von Landstuhl (da rein Richtung Rammelsbach, da gibts doch noch regelmäßigen Nahverkehr und tollen Schotterverkehr).
    Ich würde zunächst mal etliche (auch englische) Docs büffeln, als Akademiker ist das ja wohl das geringste Problem, RW Tools Doku zum Start, StreckenbauDokus, WIKI hier, offizielle Tutorials, dann Strecke in Ruhe aufsetzten, mal 5-6 km² Gelände reinladen, Dich mit der Ordnerstruktur Vertraut machen, Trackrules einstellen (oder aus Paketen übernhmen), mit Bodentexturen und Markierungen spielen und dann lädst Dir mal den Google drüber und dann wirst Du schon sehen dass man da nicht so eben mal ne Strecke verlegt. Du musst die Höhenlage kennen - ich arbeite auch nur mit Aster- aber es kann sein dass die Lage zu hoch oder zu niedrig ist, dann muss man das Gelände anpassen, bzw. wenn ein Bahndamm vorhanden ist usw... Bezüglich Obkjekte, es gibt so viel was Du erst mal reinstellen kannst bevor Du es später mal mit "realen" Dingen tauschen kannst. Also so nebenher -ohne Dich vor den Kopf zu stossen- brauchts so 2-3 Jahre dass es restlos Spass macht, es sei denn Du kannst Dich täglich über 2h dahiner klemmen (da würd ich mich erst mal aufs Examen konzentrieren).


    Grüße und einfach mal anfangen, also ich würde mich am Anfang mehr über 10 km die funktionieren und nach was ausschauen freuen, also über 100 irgendwas und man den Löffel schmeißt.

  • Hallo,


    @Fabischo


    ich kann mich eigentlich nur meinen Vorschreibern anschließen, möchte nur ergänzend den Hinweis geben, was dass DEM Terrain / Gelände angeht. Ich habe am Anfang auf einer Teststrecke mit den verschiedenen DEM Daten experimentiert und bin in meinen Fall zu dem Entschluß gelangt, dass etwas weniger "Genauigkeit" bezüglich Aster Daten mehr ist. Ich habe zu den SRTM Daten gegriffen,da bei den Aster Daten 1 als sowohl auch Aster 2 Daten massiv Bäume und Gebäude als Geländeerhebungen mitberechnet wurden und dass Gelände sehr unruhig wird und sehr viel nach zubearbeiten ist - da läßt sich durch Verwendung von SRTM Daten doch massiv Arbeit einsparen, so zumindest meine Erfahrungen.


    Wie dass Terrain im Saarland nun abgetastet wurde und wie die Berechnungen dort sind entzieht sich meiner Kenntnis, aber da das Gelände hier bei mir in Norddeutschland bei Aster sehr krass ausfiel, dürfte die Unruhe im Saarland wesentlich größer ausfallen. ;)


    Weiterhin viel Erfolg mit deinem Projekt, welches ich auch sehr interessant finde und nicht entmutigen lassen von Pannen und Fehlschlägen, die aus Unwissentheit passieren werden und ganz wichtig Backups ohne Ende, dass ist die absolute Versicherung und Sicherheitsnetz - ohne dem geht Nichts & bringt nur Kummer ;)

  • Hört sich echt super an. Ich komme auch aus der Region die Strecke fahre ich auch sehr oft und ich kenne die Strecke wie aus der westen Tasche.
    KBS670 ist sozusagen meine 2. Heimatstrecke.
    BR 628 wird auch oft befahren. BR 628 war mal IC Einsatz, bin selbst mitgfahren.
    Leider kann ich dir nicht so sehr helfen weil ich nicht besonders viel in Internet bin.

  • Hallo auch meinerseits. Wenn es um Fotos geht, kann ich auch behilflich sein. Ich wohne nämlich in Haßloch. Ich fahre jede Woche mindestens ein mal nach Limburgerhof. Kenne die Strecke also auswendig. Zumindest den Abschnitt NW-MA. Also. Wenn die irgendwie Hilfe brauchst, dann schreib mir einfach per PN. :D
    Ich hoffe das ganze wird was und glaube auch daran.

  • Erstmal ein Frohes Neues!
    Keine Angst, das Projekt ist weder tot noch pausiert worden. Ich hatte leider nur über die Feiertage keine Zeit dafür und muss auch leider mitteilen, dass ich die Strecke in vollen Zügen erst wieder nach dem StEx im März angehen werde. Momentan sammle ich immernoch Informationen (ich werde auch defintiv nochmals auf jene, die hier ihre Hilfe in Form von Bildern der Strecke zurück kommen) und bin ebenso die Strecke die letzte Zeit auf voller Länge bereist. Auch lese ich mich derzeit in die TS-Thematik ein und werde erstmal drei Aufgaben für Köln - Koblenz veröffentlichen, bevor ich richtig mit der Strecke beginne.


    Als Geländedaten werde ich nach mehrmaligen Versuchen definitiv die abstraktesten nutzen. Im Prinzip brauch man nichts genaues und es werden leider viel zu viele Unebenheiten miterfasst, die man herausglätten muss, gerade beim Verlegen der Gleise gestaltet sich das extrem nervig.


    Danke für die Antworten und ich verspreche, dass es hier in naher Zukunft etwas zu sehen geben wird.


    Aktualisierung vom 09.05.2016: Inzwischen ist die Strecke schon in ihrer zweiten Iteration in Entwicklung. Mehr Details findet ihr im zugehörigen Thema!

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