Streikankündigung

  • Gerade auf bahn.de gesichtet:


    Zitat


    Streikankündigung!
    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat
    für heute von 18 bis 21 Uhr Warnstreiks angekündigt - weitere
    Informationen liegen noch nicht vor.


    (Wenn in diesen Thread bis 18Uhr nichts geschrieben wird, kann man ihn löschen)

  • Das ist eigentlich immer das gleiche. Man möchte bessere Arbeitszeiten sprich bessere Pläne und natürlich mehr Geld.
    So gesehen nix anderes was die IG Metall und sonstige auch wollen von daher brauch man da auch nicht so ein Theater drum machen.

  • Man möchte bessere Arbeitszeiten sprich bessere Pläne und natürlich mehr Geld.
    ....von daher brauch man da auch nicht so ein Theater drum machen.


    Falsch, Geld wäre noch zu verstehen und sicher nicht das Problem. Herr Weselsky und die GdL, sprich Gewerkschaft der Lokomotivführer und Anwärter, hat nun seltsamerweise ihre worauf auch immer basierende Verantwortung für das Zugpersonal, Bordgastronomen, Disponenten und die Lokrangierführer entdeckt. Größenwahnsinnig meint man nun, auch dür diese Berufsgruppen das Alleinvertretungsrecht erstreiken zu müssen, weil die Bahn dies natürlich anders sieht und diese Berufsgruppen durch die EVG vertreten werden. Alles nur ein Machtgehabe des Weselksy und der Drang immer mehr Macht zu gewinnen.
    Bei der Pilotenvereinigung Cockpit, übrigens auch eine Spartengewerkschaft, sind nur Piloten Mitglied, andere werden dort nicht zugelassen und vertreten.


    Irgendwann stellt die Bahn den Betrieb ein, denn nach einem Streik der Lokführer (wo alle anderen arbeiten wollen), streiken dann die Fahrdienstleiter und wenn diese fertig sind, streiken die Zugbegleiter. Ruckzuck ist so eine Vertragslaufzeit um, und es beginnt wieder von vorne.


    Nur einer bleibt auf der Strecke, der Kunde, aber egal, der zahlt ja vielfach nur das Gehalt!

  • Na ja, warum sind denn aber diese Spartengewerkschaften in letzter Zeit so gewachsen? Weil jahrelang die anderen Gewerkschaften Berufssparten mit besonderen Arbeitsbedingungen in ihren Reihen geflissentlich übersehen haben und die Tarifabschlüsse diesen Gruppen nie gerecht wurden. Und was regt ihr euch zum Beispiel über H. Weselsky auf? In unserer medialen Panikgesellschaft wirst du doch nur noch gehört, wenn du möglichst viel Aufsehen erregst.


    Da ärgert mich Verdi mit ihren Warnstreiks viel mehr auf. Die sind nur dazu da, um sich mal so richtig am Kunden zu rächen und hinterher gibt es dann immer einen Tarifabschluss, der nicht der Rede wert ist. Da lascht man sich ohne Auto die Füsse platt und hinterher haben die Beschäftigten nicht mal was davon. (Und teurer wird es ohnehin von Jahr zu Jahr. Hier bei den Öffis in Hannover ist seit Jahren die 3%ige Preiserhöhung im Dezember eingeplant und wird es auch die nächsten 30 Jahre bleiben. Da wechselt jedes Jahr nur die Begründung, die man sich zusammen mit den Politikern im Juni/Juli ausdenkt.)


    Ich möchte jedenfalls nicht die Arbeitsbedingungen der Lokführer haben, egal wie sehr ich mich über einen Streik aufrege und von der Bahn und den Öffis abhängig bin ...