Ausbildung zum Triebfahrzeugführer

  • @tom87 Wer hat dich gleich geduzt? Der Personaler? Ein wenig merkwürdig, aber liegt evtl. an der Firma? Ist ja mittlerweile so ein Trend, Leute direkt anzusprechen. (z.B. in der Werbung, im Gastronomiebereiech, Soziales Medien..)
    Natürlich werden massenweise Fachkräte gesucht, gerade im Bereich Transport&Logistik. Das Problem liegt ja darin, dass sich kaum noch junge Leute für diese Branche interessieren.
    Gründe dafür sind unter anderem schlechte Bezahlung(?!) und die Arbeitszeiten. Gleitzeit im Büro ist für die meisten schöner, als Freitag bzw. Samstag Abends auf die Lok zu steigen, während Freunde&Familie ein schönes Wochenende haben.
    Und von den Bewerbern fallen auch noch einige durch. (z.B. Gesundheitscheck, Einstellungstest oder Bewerbungsgespräch)
    Am schulischen Werdegang und am Alter liegt es eigentlich selten, gerade in so "Nischenberufe" findest du immer öfter ältere Azubis. (Was natürlich nicht schlecht ist, aber trotzdem auffällt.)


    Gruß

  • Puh ich bin schon richtig aufgeregt, hab jetzt alle Praktischen und Theoretischen Prüfungen in der Tasche und brauch nur noch meine Abschlussprüfung (Praktisch, Mündlich, Schriftlich) hinbekommen.


    Nächste Woche endlich fahren, ich bin schon sehr gespannt

  • Ist halt die Weiterbildung in 11 Monaten, da musst du erstmal den Betriebsdienst in der Tasche haben und jetzt sind Praxisfahrten angesetzt. Dann selbstverständlich mit Lehrlokführer.

  • So sollte das dann auch sein.
    Ich kann auch nicht verstehen, wie man Theorie und Praxis vermischen kann, so dass der Azubi schon fährt, aber noch keine Ahnung von den Regeln hat.

  • Dürfte auch nicht so vorgesehen sein, wenn der Azubi schon fährt obwohl er es noch nicht darf, ist wohl meist der Betreuende Mitarbeiter "schuld" ;)

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  • Den Führerschein bekommt man nach Tfv mit den bestandenen schriftlichen sowohl mündlichen Prüfungen.


    Diverse Unternehmen setzen die Neulinge schon mal auf einen Simulator.


    Das Fahren an sich und alles was dazugehört an Kenntnis z-B. PZB/LZB, Bremsprobeberechtigung, GSM-R, GGVSEB, Baureihenerwerb usw. wird in der Zusatzbescheinigung festgehalten.


    Der Führerschein an sich sagt nur, dass die Person die Grundkenntnisse besitzt.


    Es wir nur noch nach Tfv ausgebildet.


    VDV 753 ist Geschichte.

  • Dann bin ich mal gespannt wie das bei mir abläuft, wenn ich die 11 Monatsgeschichte machen sollte. Montag werde ich vorstellig. Was muss man am Anfang für Tests machen um für die Ausbildung angenommen zu werden? Bin mit 17 beim Reaktionstest durchgefallen und habe danach aber ohne Probleme meinen PKW Führerschein gemacht. Das ist nun fast 15 Jahre her. Ich hoffe, ich hatte damals nur einen schlechten Tag oder es ist mittlerweile nicht mehr so "streng".

  • @tom87 Das kann ich voll und ganz nachvollziehen, darum ging es mir ja gar nicht.
    Was ich sagen will, ist dass diese Umschulung verdammt straff ist. Man muss viel lernen in kurzer Zeit. Das geht noch. Aber es fehlt an Zeit für die Praxis da draußen. Und das lernst du erst wenn du allein bist. Wenn dann was passiert, kannst du dich aber nicht, wie zum Beispiel ehemalige EiB Azubis, auf 3 Jahre "Erfahrung" stützen, weil du die erst nach der Umschulung sammelst.


    Du fällst also ins kälteren Wasser als ich. ;) Aber ich denke wenn man sich echt für die ganze Sache begeistert und "einen Nagel im Kopf hat" dann packt man das.


    Nur eins habe ich gelernt: Eisenbahn ist wirklich nicht zu vergleichen mit der Verniedlichung dieses "Simulators" hier. ;)

  • Also einen Führerscheintest mit Lokführertest zu vergleichen, naja... Das kann man nicht. Es sind ganz andere Anforderungen. Der Reaktionstest ist mit der wichtigste Test. Schafft man den nicht, ist man Bahnarzt technisch schon mal durchgefallen. Würde an deiner Stelle Geschicklichkeitsspiele spielen um deine Reaktionszeit zu erhöhen. Gibt ja viele kleine kostenlose Minispiele. Das kann schon beitragen sich darin zu verbessern.

  • Genau das was @[1247]DetPhelps sagt, wir haben mit unserem Kurs bei 20 Leuten angefangen, 6 davon gehen jetzt raus zum fahren. Da wird ordentlich ausgesiebt. Allerdings merkt man bei einigen das sie keine wirkliche Vorstellung hatten was Züge fahren in eigentlichen Sinn bedeutet.



    Vor den Ärztlichen Tests brauchst du dir keine sorgen machen. Die sind halt genormt und überall gleich: Reaktion, Logik, Sehen, Hören und du solltest Fit sein.

  • @tom87 "Streng" sollte es heute nach wie vor sein. Immerhin hat man ja, nebenher beim Brötchen verdienen, auch bisschen Verantwortung zu tragen.


    Wenn du dann nach dem überstehen des Vorstellungsgesprächs zum Bahnarzt kommen solltest, könnte das hier ( Tipps zum bestehen des Auswahlverfahrens bei der DB ) für dich interessant sein. Sollte übrigens überall das Selbe sein, egal ob du bei der "ias AG" oder beim EBA oder sonnst wo geprüft werden solltest. Dein Unternehmen wird dich da aber mit Sicherheit auch noch aufklären. U.a. eventuell auch beim Vorstellungsgespräch. Ist doch eine Möglichkeit, da dann auch mal nachzufragen. Also beim Gespräch ;)


    Medizinisch kommt das allgemein bekannte "Theater" dran, wie es hier schon X-mal genannt wurde...

  • Es ging mir rein um Reaktionszeiten im Vergleich. Natürlich ist das was anderes. Ich habe unzählige Führerstandsmitfahrten geschaut und 4 Wochen Praktikum bei der Bahn gemacht. Ich habe ein grobe Vorstellung wie das abläuft. Ich verstehe natürlich, dass ihr den Beruf in den Himmel hebt und als unfassbar anspruchsvoll darstellt. Ich hoffe, es ist schaffbar. Es ist mein Traum und ich bin mir aber auch bewusst, dass es viel Arbeit und Stoff wird Aber ich freue mich unfassbar auf diesen Stoff... und glaubt mir liebe Kollegen: lieber habt ihr mich da am Ende sitzen als nen unmotivierten Umschüler mit Hauptschulabschluss, der in eine Umschulung vom Amt gezwungen wurde.


    Danke DetPhelps für deine Ausführungen.

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
    Benjamin Franklin

    Einmal editiert, zuletzt von tom87 ()

  • ....wie oft ich das Kritisiert habe, dass wir bisher nicht mal auf den Simulator .....

    Das Fahren & Bremsen lernt man dort eh nicht, vielmehr können betriebliche Abläufe in Bezug auf die Zugfahrt (Regelbetrieb, Abweichungen zum Regelbetrieb, ZBF, PZB/LZB und die Störsuche im Zusammenhang mit einer Typ Rating kostengünstig und ohne Gefahren gezeigt und geschult werden, bevor man dann in den echten Betrieb eingreift.
    Bestimmte Dinge sind dort nämlich äusserst rar und so selten praxisnah zu sehen.

  • Richtig anfahren und bremsen lernt man am besten beim Rangieren.


    Wenn man da mal 1600 Tonnen mal eben so umsetzen will, kann man bei bisschen Nieselregen schon ins schwitzen kommen. Und dann will diese Masse natürlich auch noch Pass genau angehalten werden, und der Kollege vorne aufm Tritt sagt ja nur so Pi mal Daumen wie viel Platz da noch ist...

  • Wenn man da mal 1600 Tonnen mal eben so umsetzen will, kann man bei bisschen Nieselregen schon ins schwitzen kommen.

    Oder wenn das ganze ne Steigung hinauf soll mit so spielen wie La´s oder Langsamfahrten oder wenn der Fahrdienst dich zum Halten bringen will.
    Das gleiche gilt natürlich auch Bergab, zum Beispiel mit ne 30er La Bergab.