Lok "Rhein" im Rhein

  • mehr als rostige Metall Brösel

    Nicht unbedingt.
    Wenn die Lok schnell im Schlamm versunken ist, und somit vom Sauerstoff abgeschnitten war,
    dem Sauerstoff, der sich ja im Wasser befindet bzw. aus dem ja Wasser auch besteht,
    kann die sehr wohl noch in einem Stück sein.


    Ohne Sauerstoff keine Korrosion/Rost (Oxidation)


    Da wurden schon wesentlich ältere Fahrzeuge geborgen, u.a. aus Holz, was ja nun schneller "oxidiert" als Stahl.


    Zumal die Echo-Lot und Ultraschall-Aufnahmen ja die Konturen noch sichtbar gemacht haben.


    Wäre sie zerbröselt, wären die Konturen wohl kaum noch vorhanden.

  • Also Schlamm war da erstmal überhaupt keiner, wir reden von einem relativ unregulierten Fluss mit recht hohen Abflussgeschwindigkeiten und Schleppspannungen, ergo dürfte das Hauptbett des Rheines zu 95% aus kiesigem und sandigem material bestanden haben. Wir haben erst vor ein paar Jahre in der Donau östlich Wien gemessen, Kiesel mit einem durchmesser von 3-4 cm wandern jedes Jahr um etliche hundert Meter, will sagen, es geht wohl eher darum wie rasch sich grobkörniges Material um die Lok gelagert hat. Da die Kolmatierung und Deckschichtbildung in einem solch naturnahe Fluss sehr hetoregen erfolgt muss man also erstmal sehen in welchem Zeitraum die Lok überlagert wurde. Alles weitere die Flussregulierung mit Buhnenbau und die weitere Überlagerung Dekaden danach haben sicher Ihr übriges getan. Es sind sicher schon Militärreste aus WK2 aus den Flüssen gezogen worden (durch Schifffahrtsverwaltungen), die Hindernisse für die Schiffe darstellen könnten, da kann man dann ermessen was so überig bleibt. Naja spannend ist es auf jedenfall!

  • Man weiß ja, was von Schiffswracks übrig bleibt. Die bleiben ja teils stetig im Kontakt mit Wasser. Ich denke mal, dass man durchaus Chancen hat ein paar der massivsten Teile zu bergen. Kessel, Rahmen, Räder und Zylinder. Nur sollte man säuberlich ausbuddeln und die Hohlräume vor dem Heben leerspülen. Denn ein paar Tonnen Schlamm und Kies als Zuladung dürften die Lok sicher beim Heben zerbrechen lassen.


    Auf jedenfall eine äußerst spannende Geschichte.

  • Nach allem, was ich weiß, liegt die "Rhein" ca. 5-6 Meter unter Sedimenten begraben.
    Je nachdem, wie schnell sie zugedeckt wurde, könnte es durchaus sein, dass ihr Zustand sehr viel besser ist, als man zunächst vermuten würde.


    Man darf wirklich gespannt sein.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Zumindest weiß man inzwischen, dass da unten etwas liegt, was ca. 20 Tonnen schwer und 6-8 Meter lang ist. Es kann also weder eine Fliegerbombe, noch ein abgestürztes Flugzeug sein.
    Ein Panzer vielleicht, aber wie soll der da hingekommen sein?


    Ich denke, man hat gute Chancen die "Rhein" dort vorzufinden, denn inzwischen weiß man auch, dass der Unfall damals an ungefähr dieser Stelle passierte, als sie von der "Stadt Coblenz" von Deck rutschte.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Ein Panzer vielleicht, aber wie soll der da hingekommen sein?


    Genau so wie ein Komplettes Panzerbatalion kurz vor Omaha Beach auf den Grund kam? ;)

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  • Ein Panzer vielleicht, aber wie soll der da hingekommen sein?

    Ein Schwimmpanzer der im 2. Drama des letzten Jahrhunderts versuchte den Rhein zu überqueren und dabei abgesoffen ist.
    Wenn auch andere Örtlichkeit .... KLICK ... (unter Verlauf) ... KLICK ... aber solche Dinger sind durchaus am / im Rhein zum Einsatz gekommen.

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Loco-Michel ()

  • Heute habe ich noch eine Doku dazu gesehen, deren Herkunft ich leider nicht mehr hier als Link angeben kann.
    Na jedenfalls wurde dort gesagt, dass die gefundene Masse und Größe der metallenen Anomalie von 20 Tonnen und ca. 6 Metern Länge exakt mit der "Rhein" übereinstimmt.
    Einen Panzer schloss man dort aus, mit der Begründung, dass dieser a) nicht so tief im Sediment stecken könne (Zeitraum zu kurz) und b) wären die meisten Panzer des 2. Weltkriegs erheblich schwerer gewesen, egal ob von den Alliierten oder der Wehrmacht.


    Darüber hinaus hat man wohl anhand von gesichteten Schriftstücken im Archiv Speyer den Ort des Unfalls exakt auf diese Stelle eingrenzen können.


    Dies alles legt den Schluss nahe, dass es (Zitat) "entweder nur die "Rhein" sein könne oder (scherzhaft mit Augenzwinkern) der Schatz der Nibelungen".
    Ich jedenfalls bin da ganz optimistisch, dass sie die Lok genau dort finden werden.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

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    Einfach damit mal gucken fahren. :D

  • @Prelli


    Ich wollte damit ja nicht sagen das es nicht die erhoffte Lok sein kann / könnte. ;)

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

  • Naja, die Lok liegt ja tiefer. Etwa 5 Meter unter Grund wenn ich mich nicht irre?! Was auf Grund zu sehen ist, wurde ja bereits mit Tauchern erkundet.


    Mich würden mal genauere Infos zur Hebung interessieren. Wie wird die Lok freigelegt und wann wird damit begonnen? Habe leider noch nichts dazu gefunden.


    Witzig finde ich ja, dass es einen Termin für die Hebung gibt, wo doch noch garnicht geklärt, was da zum Vorschein kommt, und in welchem Zustand es sich befindet. Alle Vorarbeiten müssen jedenfalls bis dahin erledigt sein.

  • Halli hallo,


    dürfte sie doch schon längst oxidiert sein.

    Das tut sie ohnehin. Alle Metalle oxidieren bei Kontakt mit Sauerstoff. Die Lok müsste schon gut luftdicht verpackt sein damit sie nicht oxidiert. Da Schlamm aber zwangsläufig Sauer- und Wasserstoff in der Verbindung von Diwasserstoffoxid enthält, wird sie definitiv oxidieren.


    Die Frage die du dir stellst, und meinst: wie stark ist sie oxidiert, ist da noch was von übrig?