Überholung des Spielerzuges durch einen schnelleren KI-gesteuerten Zug mit höherer Priorität

  • Hallo liebe RailSim-Community,



    Obwohl ich bin noch recht neu hier im
    Forum bin und mich auch erst seit ein paar Monaten mit dem TS 2014
    beschäftige, habe ich doch jetzt begonnen eigene Aufgaben zu
    erstellen. Meine derzeitige Aufgabe, an der ich arbeite, und die ich
    auch eigentlich frei spielbar veröffentlichen wollte, bereitet mir
    allerdings an einem Punkt Schwierigkeiten, die ich selber bisher
    leider nicht lösen konnte. Vielleicht ist ja jemand von Euch in der
    Lage mir zu helfen.



    Es geht um eine abendliche Fahrt mit
    einer RB von Hagen Hbf nach Finnentrop. Gefahren wird auf der Strecke
    Hagen-Siegen in der Version 2.2. Als RB für den Spielerzug wird der
    BR 143- Wendezug von virtual railroads aus der Expert line verwendet.
    Der funktioniert auch einwandfrei.



    Nun plane ich aber, die RB im Bahnhof
    Plettenberg auf Gleis 3 einfahren zu lassen, um sich von einem
    nachfolgenden Interregio mit BR 101 überholen zu lassen. Der
    nachfolgende Interregio fährt auch in Gleis 2 ein und setzt zur
    Überholung an um dann sofort nach passieren des Fahrt zeigenden
    Hauptsignals in eine Schleichfahrt zu verfallen, sobald das Signal
    nach dem Passieren auf Rot umspringt.



    Ich habe bereits andere Loks (von
    anderen Herstellern) beim Interregio versucht. Allerdings immer mit
    dem selben Ergebnis.



    Meine Fragen:


    Ist dieser Fehler bei einer Überholung
    auch schon bei anderen aufgetreten? Und gibt es da vielleicht einen
    Trick bei Überholungen?


    Oder handelt es sich hierbei vielleicht
    um einen bereits bekannten Bug, der irgendwie zu beheben ist?



    Die Aufgabe ist leider nach diesem
    Fehler nicht mehr zu ende zu spielen, weil die ausfahrende Weiche von
    Gleis 3 abweisend gestellt ist und ein Überfahren des Rot zeigenden
    Ausfahrtsignals zur Entgleisung des Zuges führt.



    Ich würde mich sehr freuen, wenn mir
    jemand bei diesem Problem helfen könnte.



    Vielen Dank


    Digo

  • Hagen-Siegen hat Signalsetzungsprobleme, in wie weit das bei 2.2 dort behoben ist, kann ich nicht sagen. KI-Züge werden oft langsam, wenn sie sich im gleichen Signalblock wie der Spielzug befinden. Bei defektem Einbau des Signals kann der Block nicht erkannt werden.
    Also kontrollieren, ob das Ausfahrtsignal des Spielzugs korrekt gesetzt ist, Link an der richtigen Stelle, Gleistrennung dazwischen.
    Info zum Signalsetzen: Hier im Download, die Beschreibung zum Formsignalpaket.
    StS

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

  • Vielen Dank für den schnellen Tipp.


    Das könnte natürlich der Grund sein. Ich füchte allerdings, dass mich die Lösung dieses Problems, ausgelöst durch ein fehlerhaft gesetztes Signal zum jetzigen
    Zeitpunkt doch erheblich überfordert. Dazu muss ich noch jede Menge lernen.


    Digo

  • Dass Züge in Schleichfahrt verfallen kann ab und an passieren. Das ist ein Bug, den ich bislang nur behoben bekam durch Löschen des besagten Zuges und neuem Erstellen.
    Da du aber bereits die Loks wechseltest vermute ich, dass du das schon getan hast.
    Vielleicht hilft auch ein Verschieben des Zuges im Editor auf seiner Startposition um wenige Meter, mit anschließendem Abspeichern.


    Ferner ist mir aufgefallen, dass "Gehe über"-Anweisungen (Handsymbol) bei KI-Zügen mit Eintragung von "1mph" und "00:00:00" Haltedauer dafür sorgen, dass die KI-Züge am Ende des betroffenen Gleismarkers unerklärlicherweise trotzdem kurz halten, um dann weiterzufahren. Abhilfe schafft hier ein Wegpunkt (rotes Fähnchen) statt ein "Gehe über".


    Ansonsten bitte mal prüfen, ob nicht versehentlich eine zu geringe Power in Prozenten eingetragen wurde.
    Default ist 75%, und wenn man versehentlich da 1% einträgt, ist es normal, wenn der Zug ab dieser Stelle dann schleicht.


    Weitere Tipps habe ich leider nicht, ich bin nicht so der überragende Szenariobastler.


    Viel Glück

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Bei einem Gehe über hält sich der KI Zug immer an die Geschwindigkeit die man bei gehe über eingegeben hat. Gibt man 5 mph ein, wird der Zug 5 mph fahren, gibt man 100 mph ein, wird er 100 mph fahren. Werte die über der Streckengeschwindigkeit liegen, enden in einem Berechnungsfehlers des Fahrplans.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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    Quality-Pöbel since 2011

  • Klingt logisch, ich Dummerchen.
    Beim Spielerzug ist das ja eine Bedingung beim "Gehe über", die nur dann erfüllt ist, wenn man mit mindestens 1 mph drüberfährt.
    Dass dies bei KI-Zügen dann zu einer Soll-Geschwindigkeit wird, daran dachte ich nicht.
    Siehste... wieder was gelernt. Danke

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Ich hab so ein ähnliches Problem auf der Strecke. Vielleicht liegt es auch an zu viel Zeitblaut Fahrplan. Ich musste die Zeiten manuell ändern, der Dispatcher rechnet da nur Mist.
    Wenn der Zug zum nächsten Fahrplan Punkt sehr viel Zeit hat fährt er doch auch langsamer.

  • ;) Gehe über ist eine schöne Fehlerquelle. die Rote Fahne löst dieses Problem auch im Fahrplan. Sparsam mit Fahranweisungen umgehen minimiert die Fehlerquellen weiter. Bei Überholungen muss das Zeitmangement stimmen, sonst erhält man im Seitengleis Hp2 und nach Zeit X Hp0. Das bringt den FDL völlig durcheinander und unschön sieht es auch aus.


    So soll es sein.


    Beispiel: RB fährt in Unterlüß ein. Ausfahrt Hp0 und nach 1 Minute rauscht der IC nach Hannover vorbei geführt von einer 103. Bei Einfahrt in das Seitengleis erhält der IC schon mal HP1. *nixda* Kein gehe über. Ist auch wenn überhaupt nur für Rangierfahrten notwendig.


    Der IC Fährt dem Spielerzug hinterher und kann den Spielerzug nur in Unterlüß überholen. Im Prinzip geht dass natürlich auch auf Hagen Siegen. Daa Zeitmanagement ist das A und O bei Überholungen. Startzeit des KI.


    Gruß Norbert

    Einmal editiert, zuletzt von Norbert Koch ()

  • Vorschlag:


    Beide Züge jeweils einzeln in den Fahrplan einbinden und dort, wo sie sich überholen sollen mit "Gehe über" die Zeit merken ("Gehe über" mit richtiger maximal Miles Geschwindigkeit eintragen, also umrechnen von max. km/h). Der abgeparkte Zug muss dann mindestens 2 Minuten am Gleis stehen (kommt auf die Blocklänge an). Die Zeiten zu merken ist insofern wichtig, weil die Zeiten vom Dispatcher immer wieder verändert werden. Meine Erfahrung damit, wenn die Zeiten wie in den Einzelfahrten - also ohne die Beeinflussung durch einen anderen Zug - stimmen, d.h. vom Dispatcher unangetastet bleiben, klappt es mit der Überholung. Am Besten die beiden Zeiten im 10 Sekundentakt aneinander schieben.


    HaSi v2.2 ist Plettenberg im gleichem signaltechnischen Zustand, wie die Ursprungsstrecke. Überholen funktioniert dort meistens nicht, weil viele Link+ falsch liegen, bzw. fehlen.


    Grüße

  • Spielerzug auf die Schienen, Fahrplan eingeben. Dann abfahren und Fahrzeiten notieren. alle Fahrzeiten des Spielerzuges, damit auch der Fahrplan dann stimmt. Diese Zeiten dann in den Fahrplan eintragen. Dann den Zug setzen der überholen soll. die Startzeit beachten. Keine Schleich und Blümchenfahrten durchführen während der Testfahrten zum Fahrplan. Was erlaubt ist wird gefahren.

    *teetrink* Was der Dispatcher da berechnet ist fern von gut und böse. Also darauf achten, dass der Dispatcher seine mathematischen Fähigkeiten einfach sein lässt. Maßgebend sind auch nur die Ankunftzeiten. Dann ändert man manuell die Abfahrzeiten, sofern gewünscht.


    Fährt der Spieler in Hagen um 10:05 Uhr los und stimmt der Laufweg und die Startzeit und die Priorität des KI Zuges, wird auch überholt. Der KI fährt dann 3 oder auch 10 Minuten später los. Hauptsache er ist zum Termin an Ort und Stelle. Allerdings nur dann, wenn das Signalsystem es zulässt. Einfach mal eine andere Strecke als Hagen Siegen nehmen. Die ist signaltechnisch versaut. Aber es geht natürlich auch da aber bestimmt nicht überall.


    Bei Roten zahlen im Fahrplan immer alle Fahrzeiten neu manuell eingeben auf Basis der gefahrenen Zeiten. Sonst macht der Dispatcher wieder Käse draus. Sollen Züge vorausfahren, müssen diese natürlich auch ihre Fahrzeiten anhand der tatsächlichen Fahrzeit haben. Vor Ort. Wann bin ich wo und was soll da passieren.


    Gruß Norbert

  • Leider lassen sich Fahrpläne nicht ausdrucken. Was ich in #10 angedeutet habe, ist vielleicht zu kryptisch - mea maxima culpa und so!


    Anbei mal der Fahrplan meiner Museumslok auf HaSi. Eigentlich war das Szenario erst in einem Stück gebastelt, ergab dann jedoch locker 2 Stunden Spielzeit. Deshalb habe ich es geteilt, erstens von Hagen nach Finnentrop und von dort im zweiten Teil nach Siegen. Es gibt insgesamt sieben neun Überholungen durch KI.


    Wichtig dabei ist immer, dass der Fahrplan des Spielerzuges immer erst solo erstellt wird und als Richtschnur genommen wird. Macht man es parallel mit den Überholzügen, ergeben sich völlig andere Fahrpläne und man ist fast dem Wahnsinn nahe, weil der Dispatcher permanent alles auf den Haufen wirft, was er vor der letzten Änderung noch für völlig gut befunden hatte.
    Hat man nun den Fahrplan für den Spielerzug erstellt - schon mit den Überholpausen eingeplant - erst dann die Überholer eintakten mit jeweils 10 Sekunden Schritten. Auch wenn Fehlermeldungen kommen, lohnt es meistens den Zeitabstand weiter zu verkleinern.


    Grüße