[RSSLO] Neue Strecke, neues Rätsel (Arlbergbahn)

  • denn damit verdrängt man immer mehr die Entwickler, die sich mehr ins Zeug legen wollen.

    Ahja? Welche wären das? Seit die 3CCR rauskam waren RSSLO die ersten die Jahre später eine Strecke in AT rausgebracht haben. Diese Entwickler die nur darauf warten, endlich mal eine Strecke zu finden die RSSLO nicht baut gibt es nicht. Sieht man ja an der Schweiz, NL, Tschechien, Italien oder Frankreich. Dort baut auch niemand Strecken!
    Einzig in GB und Deutschland gibt es Streckenbauer die wirklich gute Produkte auf den Markt bringen und die durch Entwicklungen anderer (DTG, mittlerweile RSSLO, evtl. GBE) sicherlich davon abgehalten werden würden eine Strecke doppelt zu bauen.


    Es gibt keinen österreichischen Streckenbauer der in Österreich Paywarestrecken baut und dem RSSLO die Strecke wegnimmt. Denn DTG baut ja in Österreich Strecken eh doppelt und von der Qualität ist das die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Ernsthaft in Entwicklung ist mittlerweile leider auch nur eine einzige freeware Strecke in Österreich (Westbahn) und die wird RSSLO so wohl kaum bauen.

  • @lol515 In den Niederlanden und Tschechien gibt es viele Streckenbauer. Die meisten sind davon Freeware. Ich würde fast sagen, das es in den Niederlanden und Tschechien mehr FREEWARE Streckenbauer gibt, als in Deutschland. ;)

  • hmmm ... vielleicht darf ich mal an die TS-Realität erinnern? Die drückst sich u.a. auch im Thread Welche-Strecke-braucht-der-Train-Simulator-noch aus
    Einige Leute scheinen ja zu wünschen, Hersteller wie RSSLO durch Boykott aus dem Markt zu kicken. Ok, denken wir das mal weiter. Wer bleibt über? Jan Bleiss. Sonst noch wer? Aerosoft bzw Pad Labs? Noch. Aber so weit ich mitbekommen habe, will Aerosoft sich zurückziehen, weil man bei den derzeitigen TS-Streckenpreisen eh nicht überleben kann. VR? Nee, die gibt's als Streckenbauer nicht. Konstanz-Villingen wurde im Grunde von einem "Privatkonsortium" geschaffen, die weit mehr Aufwand reingesteckt haben, als sie jemals als Erlös zurückbekommen.


    Die meisten User wünschen sich die Strecke vor ihrer Haustür. Wenn man RSSLO und ähnliche "verbannt", steht den ca. 10000 Streckenwünschen ein Output von maximal 1 Strecke im Jahr gegenüber ... also darf der durchschnittliche User 5000 Jahre auf "seine" Strecke warten.


    Hersteller, die Masse statt Klasse produzieren, sind für die meisten User die einzige Chance, überhaupt jemals einen Wunsch erfüllt zu bekommen.
    Und deswegen werden solche Strecken gekauft - manchmal verbunden mit der Hoffnung, dass irgend jemand was dran verbessert.


    - glaubt etwa irgend jemand, dass, wenn man eine existierende RSSLO Strecke X nicht kauft, jemand anders dieselbe Strecke nochmal besser baut?
    - glaubt tatsächlich jemand, dass, wenn man RSSLO "erfolgreich" aus dem Markt katapultiert hätte, jemand anders dieselben Strecken besser bauen würde? Ich sehe keinen. Stefan sicher nicht, SHG ist kein Streckenbauer, Jan Bleiss baut sicher keine ÖBB Strecken, und außerdem war da ja noch das Ding mit "Klasse statt Masse", weswegen ohnehin nur ein Bruchteil raus käme.
    - oder träumt etwa irgend jemand davon, RSSLO durch Boykott zu besserer Qualität nötigen zu können? Ha ha ha, selten so gelacht. Mehr Qualität braucht mehr Kohle, nicht weniger.

  • manchmal verbunden mit der Hoffnung, dass irgend jemand was dran verbessert.

    Was oft mit weniger Aufwand verbunden ist als ein Neubau. Und ich glaube, RSSLO ist es auch vollkommen egal ob da nun jemand ihre Strecken verbessert oder nicht. Daher: Danke an alle die es trotzdem machen. :)

  • Zitat von Nobsi

    glaubt etwa irgend jemand, dass, wenn man eine existierende RSSLO Strecke X nicht kauft, jemand anders dieselbe Strecke nochmal besser baut?

    Naja, bei der Mittenwaldbahn hatten wir ja das „Glück“, dass DTG nochmal die gleiche Strecke nach RSSLO gebaut hatte. Die DTG-Version finde ich persönlich besser als die von RSSLO. Durch das Upgrade von @Markus Schöbel, hat sich die Strecke immens verbessert und wenn dann noch das andere Upgrade o.ä. veröffentlicht werden würde, dann würde dein Punkt sogar zutreffen...


    Außerdem ist die Arlbergbahn-Westrampe, welche JustTrains vor nem gefühlten Jahrhundert veröffentlicht hat auch nicht gerade bombig (aus jetziger Sicht).
    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie RSSLO die Arlbergbahn umsetzen wird...

  • RSSLO ist es auch vollkommen egal ob da nun jemand ihre Strecken verbessert oder nicht

    Das wird sich wohl Mitte/Ende März zeigen wie RSSLO dazu steht, wenn Markus und ich, das Allgäubahnupdate fertig haben. So einen Komplettumbau einer RSSLO Strecke gab es ja bisher noch nicht.

    CPU: Intel Core i7 10700K 8x3.80Ghz, Ram 32GB, GPU: EVGA RTX 2080Ti, Win11 64bit Pro, 3x500GB SSD Samsung 840 Evo, M2 Samsung 970 EVO Plus 2TB

  • @nobsi
    Ich würde gerne weitere Gleisanlagen bauen mit Maik Goltz und 1 Objektbauer.
    Immer weiter... in einer inzwischen besseren Gleis- und Bahntechnikqualität als KN-VS (man lernt ja beständig dazu).
    Wegen Firmen wie z.B. RSSLO kann ich (können wir) das aber nicht, ohne meinen/unseren eigenen Anspruch dabei zu verraten, also lassen wir es bleiben.
    Ich denke, dass es außer virtualTracks und PadLabs auch noch andere gäbe, wenn der zu Minderwertigkeit führende Zwang nicht wäre. Muss ja schnell gehen.
    Nach meiner Ansicht hat es also sehr wohl damit zu tun und würde den Markt in bessere Qualitäten heben, wenn Firmen wie z.B. RSSLO nicht wären.
    Aber so? Was will man da bauen? Auf minderwertige Sachen habe ich keine Lust. Da kann ich überhaupt keine Motivation aufbringen. Und in den Spiegel gucken würde mir auch schwerfallen, weil ich meine eigenen Prinzipien verraten würde.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    3 Mal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • @nobsi Du bringst es duchaus auf den Punkt, ich würde fast weniger von "Markt" sprechen, denn perspektivisch kann wahrscheinlich kein einziger neben DTG einigermaßen davon leben, ich habe mich das oft gefragt, vielleicht ist einfach die Zeit noch immer nicht reif für das digitale Simulantentum, Bahnfans an sich müsste es ja genug geben, bei den Älteren bin ich da aber äußerst skeptisch. Auch wenn ich in letzter Zeit etwas mehr Anfängerprojekte registriert habe (es braucht auch hier nachwuchs), es ist ein extrem steiniger Weg sich Strecken (oder kurze Abschnitte) selber zu bauen, außerdem hat das nix mit dem "Markt" zu tun der leider auf Masse und rasches verkaufen konzentriert ist.


    @Prelli es wäre schade wenn sich die wenigen sehr guten Gleisbauer nur deshlab (Fast Food) zurückziehen würden, ich denke wir haben mittlerweile mindestens genauso viele gute Landschaftsbauer (frag mal Kevin) um zukünftige Strecken zu stemmen. Wirtschaftlich ändert sich aber leider nichts, es wird ein Großteil des Einsatzes "Hobby" bleiben, das ist etwas betrüblich, aber es sollte keine neuen Projekte ausschließen (ich muss sagen wenn dann mal richtig und eine Strecke in einer früheren Epoche ansiedeln). Leute die im Berufsleben stehen, Famile zu stemmen haben die wird man nicht exzessiv dazu bringen, es braucht dann halt etwas größere Teams, die zeitlich sehr flexibler bauen können, geht nicht anders, ich sprech aus konkreter Erfahrung.


    Österreich wünsche ich endlich auch eine Qualitätsstrecke, leb ja selber seit über 20 Jahren in dem schönen Land, bin praktisch sämtliche Strecken schon abgefahren und es ist "Eisenbahn pur" kann ich nur sagen, die meisten Strecken echte Highligths. Ich selbst bin zeitlich so eingeschränkt, ich kann und will mich nur mit meiner "alten" Heimat beschäftigen, leider aber sonst geht gar nix weiter.

  • Österreich wünsche ich endlich auch eine Qualitätsstrecke, [...]

    Das wäre wirklich mal etwas. Von RSSLO besitze ich nur die Südbahn und die hat mich schon so sehr negativ überzeugt, dass danach keine weitere Strecke aus diesem Haus den Weg auf meine Festplatte gefunden hat. Ja sonst gibts da auch nur noch das Dreiländereck, welchem man schon das Alter ansieht. Zwar wurde diese Strecke ja noch einmal optisch verbessert, aber der Rest ist dafür weit vom heutigen Quallitätsstandard entfernt und trotzdem ist sie brauchbarer als die RSSLO Strecken finde ich. Sonst siehts wirklich nicht so toll aus bei österreichischen Strecken. Da hätten wir noch die Rudolfsbahn, welche wirklich herrausragend ist als ein Ein-Mann-Freewareprojekt. Sehr zu empfehlen die Strecke und auch optisch deutlich schöner als der RSSLO Murks.

  • Ja das war etwas subjektiv ausgedrückt. Leider ist DTG der Durchschnitt in Sachen Quallität. Mit Quallitätsstandard meinte ich, dass was gezeigt wurde, was möglich ist (solider Gleisbau, gute Signalisierung, ansprechende landschaftsgestaltung). DTG und RSSLO Strecken/Fahrzeuge sind Ramsch in meinen Augen und Strecken wie Koblenz-Trier oder Konstanz-Villingen und eure Fahrzeuge (oder von mir aus auch die von Railtraction und Christrains und co.) sind für mich gute Quallität.

  • DTG baut seit eh und je auf selbem Level

    Kann man eher nicht bestätigen. Sieht man mal von den älteren Strecken wie HH-H oder M-A ab, so waren die deutschen Strecken eigentlich eine Zeit lang durchgängig brauchbar.
    Die fortschreitend schlechtere Entwicklung ist eher seit K-K (die im Allgemeinen beste dt. DTG-Strecke) zu beobachten, denn bei M-K, Mü-Ro, HH-HL, die S1 und auch bei der MWB, also bei allem alles was nach K-K kam, ging die qualitative Tendenz von Strecke zu Strecke deutlich nach unten.

  • Der Standard wird im allgemeinen durch die Produkte am Markt definiert, welche in der Überzahl sind und den Preis manifestieren. Höhere Qualität geht zu lasten des Entwicklers in dieser Rechnung. Manche machen es, manche nur einmal, andere immer weil sie kein Geld brauchen. Ist immer Kontext bezogen. Aber im Durchschnitt bestimmen eben DTG und RSSLO Strecken den Standard im TS.